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Aktualisiert: 2. Mai 2025
In Fluß beschreibt die derzeitige politische Praxis angemessen. Wir erleben einen Konflikt zwischen einer Politik, die in einem immer noch auf Schriftlichkeit basierenden pragmatischen Rahmen verankert ist, und einer Politik, die von Kräften geformt wird, die über den Praxisrahmen der Schriftkultur hinausdrängen.
Auf jeden Fall hat diese Umstrukturierung den Wasserkopf an Schriftlichkeit im Geschäftsleben getilgt. Die auf Bildung und Schriftkultur basierenden praktischen Abläufe von Management und Produktion sind durch automatisierte Verfahren der Datenverarbeitung und der computerunterstützten Produktion ersetzt worden. Und dieser Prozeß ist keineswegs beendet.
Die vom Tauschhandel bedingte Form der Entfremdung unterscheidet sich wesentlich von jener, die von einem auf der Vermittlung des geschriebenen Wortes basierenden Markt ausgeht. Mit anderen Worten: Tausch ist etwas grundsätzlich anderes als Kauf und Verkauf. Die an den Tauschhandel gebundenen Produkte tragen den persönlichen Stempel derer, die sie im Schweiße ihres Angesichts produziert haben.
Doch die Verhältnisse ändern sich! Wo immer es Mechanismen gibt, die die Welt von ihren auf klassischer Bildung und Schriftkultur basierenden Handlungsprinzipien hinführen in eine Zukunft erhöhter Effizienz und völlig neuer Tätigkeiten, tragen sie den Stempel der USA. Und ohne Zweifel sind alle diese Mechanismen digitaler Natur.
Das Paradigma der Schriftkultur behauptet, daß die Selbstkonstituierung in der Sprache stattfindet, und zwar nur in der Sprache, schriftlich niedergelegt und anderen durch Lektüre zugänglich. Tatsächlich haben wir unser Wissen aus der Praxis menschlicher Interaktion und dem auf Sprache basierenden Informationsaustausch gewonnen.
Auf die großen kulturellen und wissenschaftlichen Leistungen des Ostblocks habe ich in anderem Zusammenhang schon hingewiesen; auch darauf, daß die Stärke dieser auf Schriftkultur basierenden Kulturen illusorisch und reine Selbsttäuschung war. In nicht allzu entfernter Vergangenheit lasen die Menschen dieser Länder Bücher, besuchten Konzerte, Opern und Museen.
In der Entwicklung von der durch Instinkt und biologische Rhythmen koordinierten direkten Interaktion über eine durch melodische Geräusche, Bewegung und Feuerzeichen koordinierte Interaktion hin zu einer auf Wörtern basierenden Kommunikation fand die Spezies Mensch zu ihrer Identität in Bezug auf andere Spezies. Zugleich erfuhr sie Kategorien wie Zweck und Fortschritt.
Die auf der Schriftkultur basierenden Handelsformen haben alle Merkmale der geschriebenen Sprache und des Lesens erfordert, so weit sie sich auf diese Transaktion bezogen. Die Schriftkultur trug dazu bei, daß die Bedürfnisse breiter ausgefächert und die Wünsche genauer artikuliert wurden, dementsprechend konnten sich die Märkte entwickeln und eine bis dahin nicht gekannte Effizienz erreichen.
Vom Standpunkt der Bildung aus betrachtet, kann man die künstliche Beibehaltung eines auf der Schriftkultur basierenden Ausbildungsprogrammes für Design rechtfertigen, aber der allgemeinere Rahmen unserer praktischen Erfahrungen hat die Veränderungen, die das Design seit seiner Entstehung als Berufsfeld bewirkt hat, längst anerkannt.
Wenn das Filmische die Grenzlinie zwischen der Schriftkultur und einer Phase jenseits von ihr markiert, dann verkörpert das Fernsehen den Konflikt zwischen einer auf Schriftkultur basierenden Zivilisation und der Zivilisation der
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