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Doch die Verhältnisse ändern sich! Wo immer es Mechanismen gibt, die die Welt von ihren auf klassischer Bildung und Schriftkultur basierenden Handlungsprinzipien hinführen in eine Zukunft erhöhter Effizienz und völlig neuer Tätigkeiten, tragen sie den Stempel der USA. Und ohne Zweifel sind alle diese Mechanismen digitaler Natur.

Diese müßten dann sehr viel stärker auf Dezentralisierung, auf lokale Autonomie, also auf kleine, sich selbst organisierende Kernzentren setzen, ausgerichtet am föderalistischen Vorbild der USA oder, wenn dieses Beispiel in Europa nicht willkommen sein sollte, an der Schweiz.

Das führt ironischerweise dazu, daß in den USA die schwarzen Afroamerikaner die Rolle des Entertainer für die weiße Bevölkerung spielen. Abgesehen von den enormen Verdienstmöglichkeiten im Profisport führt die Leistungsbesessenheit dazu, daß ein bestimmter, wichtiger Teil der Bevölkerung den Unterhalter für die restliche Bevölkerung spielt.

Denn sie beziehen sich auf die USA, doch nachweislich das reichste und vermutlich dynamischste Land der Welt, mit der geringsten Arbeitslosenquote und der höchsten Quote an Unternehmensneugründungen wenn also die Bildung dennoch angeblich versagt, so muß etwas anderes, Positives, an ihre Stelle getreten sein.

Manch ein Land kann dabei auf eine Kultur zurückblicken, die mehrere tausend Jahre alt ist, im Gegensatz zu den USA, wo sich Kultur stets in einem status nascendi befunden hat.

Die USA haben einen derartigen Bildungskomplex entwickelt, daß nahezu alles als Bildung durchgeht kulturelle Bildung, Computerbildung, visuelle Bildung usw. unabhängig davon, ob Bildung wirklich gefragt ist oder nicht. Bildung hat sich gewissermaßen selbst spezialisiert.

Vermutlich in der Nachfolge dieser europäischen Tradition experimentierten dann auch amerikanische Designer nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Bild als Werbeträger und schufen die Wiege für das Graphik-Design in den USA. Als dann noch leistungsfähigere Visualisierungsmedien zur Hand waren, die zur Erhöhung ihrer Effektivität auf psychologische Daten zurückgreifen konnten, wurde das Bild in der Werbung zum beherrschenden Faktor.

Die Schriftkultur hat uns in mancherlei Hinsicht unsere Freiheit gegeben. Doch sie hielt uns gleichzeitig in einer ganzen Reihe von Vorurteilen gefangen, nicht zuletzt in einem Bewußtsein von uns selbst, das in direktem Widerspruch steht zu unserer Erfahrung der permanenten Veränderung in der Welt. Kapitel 2: Die USA Sinnbild für die Kultur der Schriftlosigkeit

In den USA belaufen sich die Ausgaben von 40 Ministerien, 135 Bundesbehörden, die über ein Zivilpersonal von 2,1 Millionen und ein Militärpersonal von 1,9 Millionen Menschen verfügen, auf 1,5 Billionen Dollar pro Jahr. Allein die Kosten für das Umsetzen von Regeln und Anordnungen betragen über 250 Milliarden Dollar jährlich.

Das Ergebnis sind überfüllte Kurse, in denen passive Studenten wie am Fließband durch die Kurse geschleust werden. Allein das Wort Universität bezeichnet eine universelle Bildungsauffassung, die sich im Mittelalter entwickelt hat und in den USA schon vor über einem Jahrhundert ihre Gültigkeit verlor.