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Aktualisiert: 26. Juni 2025
Mit Zaubrerhand war es ihm gelungen, aus den dunkeln Fäden, die das Schicksal Caspar Hausers an eine unbekannte Vergangenheit banden, ein Gewebe zu knüpfen, auf welchem jählings wie in Brandlettern flammte, was durch die Fügung der Umstände und die Zeit selbst mit Finsternis bedeckt war. Voll Schrecken stand er vor seiner Schöpfung, denn der Boden seiner Existenz wankte unter ihm.
Bis ihm am dritten jählings die Hände lahm werden und ihm einfällt, daß alles schön und herzhafte Freude sei, aber schließlich ungewiß bliebe, was aus Louis Poinsignon geworden ist. Ihm ist gegen Mittag so drängend zumute und sein Gemüt so trübe verschleiert, daß er keine Ruhe findet. Muß seinen Tornister nehmen; ohne etwas zu sagen, die Knarre über den Buckel hängen und sich davonmachen.
Da klang es jählings jubelnd draußen über den Feldern auf, ein silbernes Läuten und zugleich ein jauchzendes Schlagen, lieblich trillernd und so zart und voll klaren Wohllauts, daß man seine Augen schließen mußte, um die Seligkeit an diesem Lied im Herzen zu bewältigen. Unten rief eine Stimme in höchstem Erstaunen: »Die Lerche singt!« Wie, dachte Uku, es ist spät im Sommer und die Lerche singt?
Ganz oben auf dem schroffen Rande einer solchen Steile, wo sonst der Leinpfad mochte hergegangen sein, sah der Freund einen jungen Mann herantraben, gut gebaut, von kräftiger Gestalt. Kaum aber wollte man ihn schärfer ins Auge fassen, als der dort überhangende Rasen losbricht und jener Unglückliche jählings, Pferd über, Mann unter, ins Wasser stürzt.
Den Nackenscheitel hat er längst aufgegeben. Richtig, jetzt kommt noch das Schandvieh, der vom Doktor verordnete Dackel, verbeißt sich in die herabhängenden Hosenträger und zieht und zerrt daran. „Man“ macht eine Bewegung, wie Pferde, die nach hinten ausschlagen wollen, verliert dabei seinen Pantoffel und bemerkt, daß der Dackel die Hosenträger jählings losläßt, sich auf den Pantoffel stürzt und mit ihm unter dem Bett verschwindet.
Die Baummassen sind wie graue Versteinerungen regungslos ineinandergewachsen, als ob die Baumklumpen sich im kühlen, dünnen Luftzug gegenseitig festhielten, damit auf den schiefen Ebenen in der ungeheuren Höhe nicht jählings ein Schwindelgefühl ganze Wälderstrecken in die Tiefe reiße.
Keine in Rätien hat edlere Sitte. Was sie verlangt, ist gebührlich. Auf der Schwelle ihres Kastells, vor ihrem Angesichte, jählings ist dein Vater erblichen. Das ist schrecklich und fragwürdig. Frau Stemma läßt dir sagen, sie wundere sich, daß sie dich rufen müsse, sie habe dich längst, täglich, stündlich erwartet, seit du zu deinen mündigen Jahren gekommen bist.
Gegen Sonnenuntergang setzte er sich zerknirschten Herzens auf eben den Stein, auf welchem die Meermaid vorgestern gesessen hatte, fing an bitterlich zu weinen und sagte ächzend: »Wenn sie heute nicht kommt, so will ich nicht länger mehr leben, sondern entweder hier auf dem Steine Hungers sterben, oder mich jählings in die Wellen stürzen und in der Tiefe des Meeres mein elendes Leben enden!« Ich weiß nicht, wie lange er so in Gram versunken gesessen hatte, als er eine weiche warme Hand auf seiner Stirne fühlte.
Zufällig kam Philipp Unruh von den Holzschuppen herüber und stand mit einem Mal vor dem schweigenden Paar. Ihm war, als habe ihn ein Schuß getroffen, und es rieselte ihm kalt durch Mark und Bein. Jählings deckten sich ihm geheimnisvolle Beziehungen auf, die bisher gleichsam hinter Häusermauern verborgen waren, und ein allgemeiner, aber stürmischer Menschenhaß erwachte in seiner Seele.
Ich hörte Schritte herannahen und jählings hinter mir verstummen, sobald eine der vermummten Nachtgestalten an mir vorübergegangen war; man blieb stehen und sah mir nach, neugierig, oder lüstern auf einen Raub, von einer Ahnung der Ruhlosigkeit und Unsicherheit angeweht, die mich gefangenhielten und dahintrieben.
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