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"Er ist sehr schön gearbeitet", rief Graciosus mit der schallenden Stimme eines Chorknaben, "und in seiner Krümmung neigt sich der Verkündigungsengel mit der Inschrift: Friede auf Erden und an den Menschen ein Wohlgefallen." Karl gönnte dem Bischofsneffen einen heitern Blick und wendete sich gegen die Schule: "Stammt einer von euch aus Rätien?" Wulfrin trat vor. "Ich, Herr.

König Theodahad verzichtet auf die Herrschaft über Italien und die zugehörigen Inseln und Provinzen des Gotenreichs: nämlich Dalmatien, Liburnien, Istrien, das zweite Pannonien, Savien, Noricum, Rätien und den gotischen Besitz in Gallien, zu Gunsten des Kaisers Justinian und seiner Nachfolger auf dem Throne von Byzanz.

Auch er verließ das Kastell und schlug, von dem nahen Tosen des Stromes geführt, den Weg gegen die Schlucht ein, die furchtbarste in Rätien. Gnadenreich gab ihm kein Geleit.

"Schwürest du bei Gott und seinen Heiligen", sagte sie, "so schwürest du falsch; eher schwörst du die Wahrheit bei dem Vater der Lügen. Habet ihr euch nicht bei allem Göttlichen verpflichtet, ihr Lombarden, nie mehr in Rätien zu rauben und zu brennen? Und jetzt, da ihr, wie alles Böse, vor den Augen des Kaisers flüchtet, schleudert ihr rechts und links verheerende Flammen!

"Er sehnte sich nach seinem Weibe", dämpfte Graciosus. "Trunken und brünstig! unter gebleichten Haaren! pfui! Ist das zum Abmalen und an die Wand heften? Was will die Judicatrix? Mich schwören lassen, daß wir Wölfe gemeinhin am Schlage sterben? Was freilich auf die Wahrheit herausliefe." "Es ist ihr Wille so, und man gehorcht ihr in Rätien." "Seht einmal da! ihr Wille!" hohnlachte Wulfrin.

"Nimm den Bissen", sagte die Richterin und speiste und tränkte ihr Kind. Sie führte die Neubelebte in den Hof zurück. In der Mitte desselben stand Rudio, noch keuchend vom Ritte. "Heil und Ruhm dir, Herrin!" frohlockte er. "Ich melde den Kaiser! Der Höchste sucht dich heim! Er naht! Er zieht mächtig heran und mit ihm ganz Rätien!" "Dafür sei er gepriesen!" antwortete die Richterin.

Stemma, Judicatrix." "Keine Schwätzerin", sagte der Kaiser. "Meine Sendboten haben mir von der Frau erzählt." Alcuin betrachtete die Handschrift. "Feste Züge", lobte er. "Alcuin, du Abgrund des Wissens", lächelte Karl, "was ist Rätien? Welche Pässe führen dahin?"

Keine in Rätien hat edlere Sitte. Was sie verlangt, ist gebührlich. Auf der Schwelle ihres Kastells, vor ihrem Angesichte, jählings ist dein Vater erblichen. Das ist schrecklich und fragwürdig. Frau Stemma läßt dir sagen, sie wundere sich, daß sie dich rufen müsse, sie habe dich längst, täglich, stündlich erwartet, seit du zu deinen mündigen Jahren gekommen bist.