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Aktualisiert: 30. April 2025
Allein seine Schüchternheit sagte ihm, es sei doch zu unhöflich, abzulehnen, und so meinte er: »Ich mach merr zwar Awends nix aus Bier, aber no, ich wer' net gleich draa sterwe!« Und Katharina flüsterte holdselig: »Sie sin iwwerhaapts so solid, Herr Borges! So'n solide Mann haww ich noch kaan kenne gelernt! Ach, Herr Borges!«
Kann merr die Lieb iwwerhaapts mit'm Thermometer nachmesse?« Nein, so konnte er sich nicht über den Zustand seines Herzens klar werden. Er begann sich auszumalen, wie sein Leben wohl #ohne# Katharina aussehen würde? Und da mußte er sich gestehen: nein, ohne Katharina konnte er sich sein Dasein nicht mehr vorstellen.
Der Fritz sah sich triumphierend um, als stamme der Ausspruch nicht aus des Kaisers Mund, sondern von ihm selbst. Zuerst ergriff der »Sozi« wieder das Wort. »Iwwerhaapts sägt der Kaiser net "es gebbt", sonnern "et jiebt!"« verkündete er. »Uff de Dialekt kimmt's net aa,« dozierte Schorsch, der Schwarze. »Was kann der Kaiser derrfor, daß er kaa geborener Frankforder is?
Er ging geradewegs ins Geschäft, denn auch das Abholen der Geschäftsschlüssel in Herrn Feldmanns Wohnung besorgte längst der neue, junge Ausläufer. »Ich glaab, se dhäte's iwwerhaapts net merke, wann ich dahaam bleiwe dhät! An mich denkt kaa Mensch!« Mit dieser Behauptung tat Adolf Borges der Menschheit wieder einmal Unrecht.
In dieser Nacht gab es in dem Hause in drei verschiedenen Zimmern drei glückliche Menschen: In seiner Dachkammer saß Adolf und jauchzte: »Ich habb se! Ich habb se! Unn wann der Herr Feldmann hunnertmal Recht hätt unn ich wär e Kamel, so gescheit war ich doch, daß ich merr des scheenste Kamelweibche geholt habb, was es iwwerhaapts uff dere Welt gibbt!«
Und Adolf Borges spielte das einförmige Rondo seiner Tagesarbeit, ein gar langweiliges Rondo, in dem die beiden Themen »Pakete schnüren« und »Gänge besorgen« ewig wiederkehrten; nur die Begleitstimmen zu diesen beiden Melodien boten ein wenig Abwechslung, denn wenn er beim Paketschnüren war, schrie der nervöse Herr Feldmann: »E halb Jahrhunnert sin Se jetz bei merr unn hawwe's immer noch net gelernt!«, und wenn er von einem Besorgungsgang zurückkam, spöttelte der gemütlicher veranlagte, dicke Herr Schröder: »Es is nor liewenswerdig von Ihne, daß Se iwwerhaapts noch zurickkomme!
Der Alte legte die Pfeife weg, nahm die Flasche unter dem Tisch hervor und stärkte sich durch einen langen Schluck zu der Beruhigungsrede, die er jetzt angemessen hielt. »Du nemmst's zu schwer!« tröstete er. »Iwwer die Weiwer soll merr iwwerhaapts net so viel nachdenke! Wie se sin, so sin se, ich habb se net geschaffe, ich wasch mei Pote in Unschuld.
»Unn wannsde widdersprichst, dann fängt die Uhr aa zu #schlage#!« ergänzte Bindegerst. Adolf wischte sich mit der Hand über die Augen. »Wann ich nor wisse dhät, ob se mich iwwerhaapts noch lieb hat? Guckstde, Vadder, des frißt an merr unn läßt merr kaa Ruh!
Er ward beinahe gutgelaunt, als er vor den erstaunten Herrn Schröder hintrat, um sich zurück zu melden. Er freute sich auf die erlösende Arbeit. Und es ging ihm durch den Kopf: »Die Arweit is doch des wahre Baradies! Unn die ganz Geschicht mit dem Ebbelbaam, die glaaw ich iwwerhaapts net!
Und: »Mit Ihne kann merr iwwerhaapts net spiele, Herr Stehkragen!« schrie sein Partner wütend. »Sie dhun ja net emal Farb’ bekenne’!« Das hatte Benno auch eingesehen und hatte das Kartenspielen leichten Herzens aufgegeben. Die nächste Station auf seinem Nachhausewege war das Schaufenster einer Schreibwarenhandlung.
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