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Aber die Königin bat er, auch Schuh ihm zu schaffen, und sagte: Ihr erkennt mich, gnädige Frau, nun einmal für Euren Pilger; helfet mir nun, daß ich die Reise vollbringe. Isegrim hat vier tüchtige Schuhe, da wär es wohl billig, Daß er ein Paar mir davon zu meinem Wege verließe; Schafft mir sie, gnädige Frau, durch meinen Herren, den König.

Ich war mit Isegrim glücklich Einst ein Schwein zu erjagen, es schrie, wir bissen es nieder; Und Ihr kamt und klagtet so sehr und sagtet: es käme Eure Frau noch hinter Euch drein, und teilte nur jemand Wenige Speise mit Euch, so wär euch beiden geholfen. Gebet von Eurem Gewinne was ab! so sagtet Ihr damals. Isegrim sagte wohl: Ja! doch murmelt' er unter dem Barte, Daß man kaum es verstand.

Wüßte Martinchen doch nur, daß Ihr sein Wildbret verzehret; Sicher brächt er Euch Senf: er ist ein höflicher Knabe. Singet man so bei Hofe zum Essen? Es klingt mir bedenklich. Wüßt ich Isegrim nur in diesem Loche, so wie ich Euch zu Falle gebracht, er sollte mir alles bezahlen, Was er mir übels getan! Und so ging Reineke weiter.

Das mögt Ihr, Isegrim, wissen. Und er forderte gleich von ihr zu essen und sagte: Holt herbei, sonst helf ich Euch suchen! Was wollen die Reden Weiter helfen? Er machte sich dran und wollte gewaltsam Ihren Vorrat betasten; das war ihm übel geraten!

Reineke lag bekümmert am Boden, er sorgte zur Stunde Seine Hand zu verlieren und dachte tausend Gedanken. Isegrim brummte dagegen mit hohler Stimme die Worte: Deine Stunde, Dieb, ist gekommen! Ergib dich zur Stelle, Oder ich schlage dich tot für deine betrüglichen Taten!

Alles das hab ich getan, die böse Tat zu verhindern. Übel gerät es mir nun; jedoch es soll mich nicht reuen. Isegrim aber und Braun, die gefräßigen, sitzen am nächsten Bei dem König zu Rat. Und Reineke! wie dir dagegen, Armer Mann, jetzt gedankt wird! daß du den leiblichen Vater Hingegeben, den König zu retten. Wo sind sie zu finden Die sich selber verderben, nur Euch das Leben zu fristen?

Und er sprach: Schon war ich verurteilt, gefangen, gebunden, Aber der König bezeigte sich gnädig, befreite mich wieder, Und ich zog als Pilger hinweg; es blieben zu Bürgen Braun und Isegrim beide zurück. Dann hat mir der König Lampen zur Sühne gegeben, und was wir nur wollen, geschieht ihm. Denn es sagte der König zuletzt mit gutem Bescheide: Lampe war es, der dich verriet.

Aber wie alt bist du, guter Freund?" sprach der Schäfer. "Was geht dich mein Alter an? Immer noch alt genug, dir deine liebsten Lämmer zu würgen." "Erzürne dich nicht, alter Isegrim! Es tut mir leid, daß du mit deinem Vorschlage einige Jahre zu spät kommst. Deine ausgerissenen Zähne verraten dich. Du spielst den Uneigennützigen, bloß um dich desto gemächlicher nähren zu können."

Wollt Ihr mich töten, das würde fürwahr ein geringer Gewinn sein. Doch es komme, was will; ich stehe redlich zu Rechte. Da begann der Widder Bellyn: Die Zeit ist gekommen, Laßt uns klagen! Und Isegrim kam mit seinen Verwandten, Hinze, der Kater, und Braun, der Bär, und Tiere zu Scharen.

O! läg er Lange tot, das wäre das beste für friedliche Leute; Aber wird ihm diesmal verziehn, so wird er in kurzem Etliche kühnlich berücken, die nun es am wenigsten glauben. Reinekens Neffe, der Dachs, nahm jetzt die Rede, und mutig Sprach er zu Reinekens Bestem, so falsch auch dieser bekannt war. Alt und wahr, Herr Isegrim! sagt' er, beweist sich das Sprichwort: Feindes Mund frommt selten.