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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Isegrim kam von ferne geschlichen, verzehrte die Fische. Reineken mochte nicht länger zu fahren belieben; er hub sich, Sprang vom Karren und wünschte nun auch von der Beute zu speisen. Aber Isegrim hatte sie alle verschlungen; er hatte Über Not sich beladen, er wollte bersten. Die Gräten Ließ er allein zurück und bot dem Freunde den Rest an.

Denn er kroch zum Fenster hinein und warf mit Bemühen Die gemeinsame Beute dem Wolf herunter; zum Unglück Waren Hunde nicht fern, die ihn im Hause verspürten Und ihm wacker das Fell zerzausten. Verwundet entkam er, Eilig sucht' er Isegrim auf und klagt' ihm sein Leiden Und verlangte sein Teil.

Meinen Vater fand er daselbst, der sah ihn mit Freuden, Sendete gleich nach Isegrim aus und nach Grimbart, dem Weisen, Und die vier verhandelten dann die Sache zusammen; Doch der fünfte dabei war Hinze, der Kater. Ein Dörfchen Liegt allda, wird Ifte genannt, und grade da war es, Zwischen Ifte und Gent, wo sie zusammen gehandelt.

Und der Fuhrmann kam und sah im Gleise den Oheim, Hastig zog er sein Schwert, ihm eins zu versetzen; der Kluge Rührt' und regte sich nicht, als wär er gestorben; der Fuhrmann Wirft ihn auf seinen Karrn und freut sich des Balges im voraus. Ja, das wagte mein Oheim für Isegrim; aber der Fuhrmann Fuhr dahin, und Reineke warf von den Fischen herunter.

Und Frau Gieremund lag in großen Schmerzen, sie konnte Fast nicht reden, doch griff sie sich an und sagte mit Seufzen: Unsre Sünden zu strafen, läßt Gott Euch alles gelingen. Aber Isegrim lag und schwieg mit Braunen zusammen; Beide waren elend genug, gebunden, verwundet Und vom Feinde verspottet. Es fehlte Hinze, der Kater; Reineke wünschte so sehr, auch ihm das Wasser zu wärmen.

Ich habe mich leider vergangen. Denn mich hat der Verräter mit schändlicher Tücke bewogen, Meine Freunde zu strafen. Es liegen beide geschändet, Braun und Isegrim; sollte michs nicht von Herzen gereuen? Ehre bringt es mir nicht, daß ich den besten Baronen Meines Hofes so übel begegnet, und daß ich dem Lügner So viel Glauben geschenkt und ohne Vorsicht gehandelt. Meiner Frauen folgt ich zu schnell.

Isegrim aber und Braunen war übel zumute; sie sahen Ungern die beiden von Hofe sich schleichen. Da sagte der König: Hat noch jemand zu klagen, der komme! Laßt uns vernehmen! Gestern drohten so viele, hier steht der Beklagte! wo sind sie? Reineke sagte: So pflegt es zu gehn, man klagt und beschuldigt Diesen und jenen; doch stünde er dabei, man bliebe zu Hause.

Wir gingen nämlich zusammen Zwischen Kackyß und Elverdingen, da sahn wir von weitem Eine Stute mit ihrem Fohlen, und eins wie das andre Wie ein Rabe so schwarz; vier Monat mochte das Fohlen Alt sein. Und Isegrim war vom Hunger gepeinigt, da bat er: Fraget mir doch, verkauft uns die Stute nicht etwa das Fohlen? Und wie teuer? Da ging ich zu ihr und wagte das Stückchen.

Allen hat er befohlen, am sechsten Tage gewaffnet Hier zu erscheinen mit Bogen und Schwert, mit Büchsen und Wagen. Alles fällt nun über Euch her, bedenkt Euch inzeiten! Isegrim aber und Braun sind mit dem Könige wieder Besser vertraut, als ich nur immer mit Euch bin, und alles, Was sie wollen, geschieht.

Ist Reineke wieder zu Gnaden gekommen, Braucht er jegliche Kunst, uns alle drei zu verderben. Um ein Auge bin ich gebracht, ich fürchte fürs andre! Guter Rat ist teuer, versetzte der Braune: das seh ich. Isegrim sagte dagegen: Das Ding ist seltsam! wir wollen Grad zum Könige gehn.

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