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Aktualisiert: 20. Juni 2025
So sehr ich mich schäme, Muß es heraus, wie gern ich es auch noch länger verschwiege. Isegrim ließ vor einiger Zeit zum Mönche sich weihen, Zwar nicht etwa dem Herren zu dienen, er diente dem Magen, Zehrte das Kloster fast auf; man reicht' ihm für sechse zu essen, Alles war ihm zu wenig, er klagte mir Hunger und Kummer.
Aber Isegrim, Braun und Hinze, der Kater, sie waren Um den Gebundnen geschäftig, sie wollten die schändliche Strafe, Wie es der König gebot, an ihrem Feinde vollziehen, Führten ihn hastig hinaus und sahen den Galgen von ferne.
Durch die steinerne Mauer gelang es Isegrim endlich, Eine Spalte zu kratzen, die ihn gemächlich hindurchließ, Und ich trieb ihn dazu, es trieb ihn seine Begierde. Aber da konnt er sich nicht im überflusse bezwingen, Übermäßig füllt' er sich an; da hemmte gewaltig Den geschwollenen Leib und seine Rückkehr die Spalte.
Denn freilich Sieben Jahre sinds her und drüber, da schenkte mein Oheim Seine Lieb und Treue zum guten Teile der schönen Frauen Gieremund; solches geschah beim nächtlichen Tanze; Isegrim war verreist, ich sag es, wie mirs bekannt ist. Freundlich und höflich ist sie ihm oft zu Willen geworden, Und was ist es denn mehr?
Da merkt ich, Was sie wollte, versetzte darauf: Ich muß Euch bekennen, Lesen und Schreiben gelingt mir nicht eben so, wie ich es wünschte. Auch begehr ich des Kindes nicht selbst: denn Isegrim möchte Das Verhältnis eigentlich wissen; er hat mich gesendet. Laßt ihn kommen! versetzte sie drauf. er soll es erfahren. Und ich ging, und Isegrim stand und wartete meiner.
Dann begegnet' es mir: in einem Winter am Rheine Lernt ich Isegrim kennen, er lauerte hinter den Bäumen. Gleich versichert' er mir, ich sei aus seinem Geschlechte, Ja, er wußte mir gar die Grade der Sippschaft am Finger Vorzurechnen. Ich ließ mirs gefallen; wir schlossen ein Bündnis Und gelobten einander, als treue Gesellen zu wandern, Leider sollt ich dadurch mir manches übel bereiten.
Seht doch! sagte Reineke drauf: wie seid ihr geschäftig, Euren Oheim zum Tode zu bringen! Ihr solltet ihn eher Schützen und schirmen und, wär er in Not, euch seiner erbarmen. Gerne bät ich um Gnade, allein was könnt es mir helfen? Isegrim haßt mich zu sehr, ja seinem Weibe gebeut er, Mich zu halten und mir den Weg zur Flucht zu vertreten.
Selbst verschont ich des Königes nicht, und mancherlei Tücken Übt ich kühnlich an ihm und an der Königin selber; Spät verwindet sies nur. Und weiter muß ich bekennen: Isegrim hab ich, den Wolf, mit allem Fleiße geschändet; Alles zu sagen, fänd ich nicht Zeit. So hab ich ihn immer Scherzend Oheim genannt, und wir sind keine Verwandte.
Isegrim freute sich sehr; er teilte, wie er gewohnt war, Ohne Scham und Scheu und gab Euch eben ein Viertel, Eurer Frauen das andre, und er fiel über die Hälfte, Schlang begierig hinein und reichte mir außer den Ohren Nur die Nase noch hin und eine Hälfte der Lunge; Alles andre behielt er für sich, Ihr habt es gesehen. Wenig Edelmut zeigt' er uns da. Ihr wißt es, mein König!
Du bist um deine ganze Herde gekommen? Die liebe, fromme, fette Herde? Du dauerst, mich, und ich möchte blutige Tränen weinen." "Habe Dank, Meister Isegrim", versetzte der Schäfer. "Ich sehe, du hast ein sehr mitleidiges Herz." "Das hat er auch wirklich", fügte des Schäfers Hylax hinzu, "so oft er unter dem Unglücke seines Nächsten selbst leidet." Der hungrige Fuchs
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