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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Sagt er mit Recht, ich hab ihn verraten? Er mag es gestehen, Hat die Sache sich nicht, wie ich erzähle, begeben? Isegrim sprach entschlossen dagegen: Wir machen wahrhaftig Diesen Streit mit Worten nicht aus. Was sollen wir keifen? Recht bleibt Recht, und wer es auch hat, es zeigt sich am Ende. Trotzig, Reineke, tretet Ihr auf, so mögt Ihr es haben!
Lieblich war es nicht da für Augen und Nase, ich hätte Mir den Tod beinahe geholt; ich suchte zu fliehen, Lief behende den Gang bis zu der öffnung am Baume. Isegrim lag und stöhnte daselbst; ich sagte: Wie gehts Euch, Oheim? Er sprach: Nicht wohl! ich muß vor Hunger verderben. Ich erbarmte mich seiner und gab ihm den köstlichen Braten, Den ich mit mir gebracht.
Und will es unser Gebieter, Wollt ihr Herren es leiden, daß so des Königes Friede, Sein Geleit und Brief von einem Diebe verhöhnt wird, O, so wird der König und seine Kinder noch späten Vorwurf hören von Leuten, die Recht und Gerechtigkeit lieben. Isegrim sagte darauf. So wird es bleiben, und leider Wird uns Reineke nie was Gutes erzeigen.
Isegrim sprach indes mit seinen Verwandten und Freunden Und ermahnete sie, ja, fest aneinander geschlossen, Auf den gebundenen Fuchs ein wachsam Auge zu haben; Denn sie fürchteten immer, es möchte der Kluge sich retten. Seinem Weibe befahl der Wolf besonders: Bei deinem Leben! siehe mir zu und hilf den Bösewicht halten. Käm er los, wir würden es alle gar schmählich empfinden.
Notarius ist er Und versteht sich aufs Recht. Doch was von jenen Geschöpfen Isegrim sagt, geschieht mir zum Hohn, ich habe mit ihnen Nichts zu tun, und nie sinds meine Verwandten gewesen; Denn sie gleichen dem höllischen Teufel. Und daß ich die Alte Damals Muhme geheißen, das tat ich mit gutem Bedachte.
Und es eilte Lupardus, bis er die beiden Gebundnen, Braun und Isegrim, fand. Sie wurden gelöset; da sprach er: Guten Trost vernehmet von mir! Ich bringe des Königs Festen Frieden und freies Geleit.
Reineke schwur zur Stelle dagegen: er seie sich keiner Dieser Verbrechen bewußt, und Isegrim lüge wie immer, Schwöre falsch wie gewöhnlich, doch soll' es ihm nimmer gelingen, Seine Lüge zur Wahrheit zu machen, am wenigsten diesmal. Und es sagten die Wärter des Kreises: Ein jeglicher tue, Was er schuldig zu tun ist! das Recht wird bald sich ergeben.
Wie muß ich mich wundern! Hinze wüßte wohl Rat zu einem tüchtigen Stricke: Denn er hat ihn geprüft, als in des Pfaffen Behausung Er sich nach Mäusen hinabließ und nicht mit Ehren davonkam. Aber Isegrim, Ihr, und Braun, ihr eilt ja gewaltig, Euren Oheim zum Tode zu bringen; ihr meint, es gelänge.
Es reut mich; denn er verleumdet Mich beim Könige nun und sucht mir immer zu schaden. Soll ich nach Rom? Wie werden indes zu Hause die Meinen In Verlegenheit sein! Denn Isegrim kann es nicht lassen, Wo er sie findet, beschädigt er sie. Auch sind noch so viele, Die mir übels gedenken und sich an die Meinigen halten.
Hastig sagte Reineke das und hatte den Gegner Fest an der Kehle gepackt und hofft ihn also zu zwingen. Isegrim aber, stärker als er, bewegte sich grimmig, Mit zwei Zügen riß er sich los. Doch Reineke griff ihm Ins Gesicht, verwundet' ihn hart und riß ihm ein Auge Aus dem Kopfe, es rann ihm das Blut die Nase herunter. Reineke rief: So wollt ich es haben! so ist es gelungen!
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