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Aktualisiert: 9. Oktober 2025
Alles ist Stein, Weib und Vermögen versteinert ich hab' alles verloren, und bin doch ein steinreicher Mann. Dreiundzwanzigste Szene. Indischer Marsch in schnellem Tempo. Hoanghu eilt an der Spitze seines Heeres herein. Karambuco kniet sich vor ihm nieder und hält ihn auf. Karambuco. Großer König, bleib zurück. Hoanghu. Aus dem Wege, Sklave, flieh!
Ha, wie sich der düstre Kerker jetzt mit holden Farben schmückt; wie das schaurige Gewölbe nun auf goldnen Säulen ruht; wie mir seine dunkle Kuppel hell erglänzt wie Chrysolith; und dies alles schafft Hoanghu, der wie eine zweite Sonne nur für mich die Welt bestrahlt. Und ich soll ein Leben lassen, erst geboren durch die Liebe, soll mit dir, du düstrer Alter, in dein ernstes Schattenreich?
Du hast nur dein Recht verteidigt, das gibt dir kein Recht an mich. Von dem Leben magst du fordern, Leben fordern darf nur ich. Hoanghu. Nun, so will ich mit dir handeln, Wuchrer, der so bittre Zinsen nimmt. Schenke mir Alzindens Leben, und ich will von meinem dir gern die beßre Hälfte geben. Alzinde. Ha, mein Hoanghu, was tust du? Genius der Tugend. Götter, stärket sein Gemüt. Hoanghu.
Sonne, sei gelobt! Alle. Heil den Göttern! Heil dem König Hoanghu! Alzinde. O mein Gemahl, warum kann ich an deine Heldenbrust nicht fliegen, du edler Sohn der unnennbaren Götter, dessen Lieb' ich nicht für alle Kronen Asiens tauschen möchte! Juble, Volk! Sei ausgelassen froh! Ihr Priester weiht den Tempel ein, der Tugend Macht hat sich bewährt, ein ewig Denkmal sei ihr hier errichtet!
Mein ist dies Reich, und wenn's mit Unglück kämpft, so darf der König auch nicht fehlen. Folg', wer will. Vierundzwanzigste Szene. Genius der Tugend tritt ihm entgegen. Vorige. Genius. Zurück, Hoanghu, ich befehl' es dir. Hoanghu. Wer bist du, Lichtgestalt? Genius. Ich bin die Tugend, deiner Gattin, deines Landes Schutzgeist.
Und wie hast du dies begonnen? Laß doch hören, tapfrer Junge. Hoanghu. Was war Indiens Schlachtfeld anders, als dein blut'ger Opferherd? Warst du nicht in meinen Siegen stets das große Losungswort, das die Chöre der gefallnen Krieger wimmerten zu deinem Lob? Hat die blutbespritzte Fahne deinen Ruhm nicht stolz verkündet?
Du kannst Reich und Gattin retten, weil du dein Leben unter deine Liebe stellst. Die Statue der Tugend, vor ihr ein Opferaltar. Genius. Schwöre hier, am Weihaltar der Tugend, auf ihrer Lilie heil'gen Kelch, daß du ihr jedes Opfer bringest, wenn sie es gebeut. Hoanghu.
O könnten doch alle die lieblichen Frauen Dies seltene Beispiel von Männertreu' schauen, So würde in aller Brust ein Wunsch nur sein; O könnt' ich doch auch einen Hoanghu frein. Und könnten die Männer, die nicht so gewesen, In Hoanghus Busen den Lohn dafür lesen, So würd' aus dem flatternden Männerverein Die Tugend sich manches Bekehrten erfreun. Zweiundzwanzigste Szene.
Doch was brauch' ich hier zu fragen in dem antwortlosen Wald, ich will meine Frage stellen an die Überzeugung selbst. Auf, ihr Krieger, reißt die Zelte nieder, kündigt den Gehorsam auf dem Schlaf. Zwanzigste Szene. Voriger. Häuptlinge. Krieger. Ein Häuptling. Was befiehlst du, großer König? Hoanghu. Ordne schnell dein ganzes Heer. Siehst du meines Reiches Grenze?
Sei doch nicht so unerbittlich, sieh, mein Auge tränt vor Schmerz, Es sind meine ersten Tränen, und sie schänden nicht mein Herz. Götter, Sonne, all ihr Welten, seht, Hoanghu weinet hier, Schaut herab von euren Wolken, seine Tränen fließen mir. Welche Gattin kann sich rühmen, daß ihr Gatte so sie liebt, Daß er Freude, Glück und Leben, daß er alles für sie gibt? Chor.
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