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Aktualisiert: 15. Mai 2025


Ich badete meine Augen, daß sie klar und hell wurden und die Welt ihnen in einem Glanz erschien, wie sie ihn nie vorher gesehen hatten. Wie der Herbstwind am Morgen die Nebel zerstreut, so flohen die Sorgen vor dem Sturm meiner Seligkeit. Ich ging der Sonne nach. Auch den verlorensten ihrer Strahlen fing ich auf und barg ihn in der Schatzkammer meiner Seele.

Über dentoten Bühl“, einen Teil der Hochebene im südlichen Schwarzwald Badens, braust der Herbstwind in langen Stößen; es seufzt der Tann in den niederen Lagen, oben aber auf der kahlen Höhe ächzen die wenigen alten knorrigen Buchen und am einsam ragenden Kruzifix bebt die Holzfigur des Heilandes, nachdem Regen und Wind die Holznägel gelockert und die Befestigung mürbe gemacht haben.

Sie wollten nichts mit dem Pöbel gemein haben, und es war ihnen gerade recht, daß man sie in der Menge nicht verstand. Nun aber hörten sie erstaunt, gleichsam zum erstenmal, den Klang der deutschen Sprache. Das war wie Möwenschrei über der Elbe, wie Amselsang im Frühling, wie Herbstwind in den Sandsteinfelsen, wie Quellengeriesel im Eichenwald.

Sie sieht hinaus auf das gelbwerdende Laub des Herbstes, auf Georginen und Astern, die die schweren Köpfe auf den vom Herbstwind geknickten Stengeln hängen lassen. Sie sieht die schwarzen Wellen des Löfsees, den finsteren Gewitterhimmel des Herbstes, und einen Augenblick gibt sie sich der Verleugnung hin.

Das war ein drolliger Kauz, dachte Friedel, und ging mit großen Schritten nach Hause. Es war ihm ziemlich warm geworden bei der ungewohnten Anstrengung, aber jetzt blies der Herbstwind scharf, und der kleine Bursche hatte kein Jäckchen an, so daß er froh war, als er über den Steg ging, an dessen Ende das Häuschen seiner Eltern stand.

O! wie sie hier voll Angst und Demut scheinen, Wie Schatten hinter schwarzen Büschen stehn. Im Herbstwind klagt der Ungebornen Weinen, Auch sieht man Lichter in der Irre gehn. Das Seufzen Liebender haucht in Gezweigen Und dort verwest die Mutter mit dem Kind. Unwirklich scheinet der Lebendigen Reigen Und wunderlich zerstreut im Abendwind. Ihr Leben ist so wirr, voll trüber Plagen.

Der Herbstwind hat gesungen die ganze Nacht. Und wie er an den Fenstern rüttelt und welkes Laub und dürre Zweige an die Scheiben warf, hat sich das Menschlein fest in die Decke gehüllt und mit großen Augen ins Dunkle gestarrt. Langsam ist seine Phantasie an Bord eines schwarzen Wolkenschiffes gegangen, das durch das kalte Meer des Himmels fuhr zu einem unbekannten Ziele.

Ich seh sie am Fenster lehnen, Im einsamen Kämmerlein; Das Auge gefüllt mit Tränen, Starrt sie in die Nacht hinein. Der Herbstwind rüttelt die Bäume, Die Nacht ist feucht und kalt; Gehüllt im grauen Mantel, Reite ich einsam im Wald. Und wie ich reite, so reiten Mir die Gedanken voraus; Sie tragen mich leicht und luftig Nach meiner Liebsten Haus.

Und doch war es nur der Regen, der an das Fenster geschlagen, und der Herbstwind, der durch das Zimmer geheult, wie Trabacchio meinte, als das Unwesen wieder einmal recht arg war und Georg vor Angst weinte. »Nein«, rief Andres: »Euer gottloser Vater könnte hier nicht so herumspuken, wenn Ihr aller und jeder Gemeinschaft mit ihm entsagt hättet. Ihr müßt fort von mir.

Der Konsul stieg die Treppe hinauf in seine Wohnung, und der Alte tastete sich am Geländer ins Zwischengeschoß hinunter. Dann lag das weite, alte Haus wohlverschlossen in Dunkelheit und Schweigen. Stolz, Hoffnungen und Befürchtungen ruhten, während draußen in den stillen Straßen der Regen rieselte und der Herbstwind um Giebel und Ecken pfiff. Zweiter Teil Erstes Kapitel

Wort des Tages

ungemuth

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