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»Was soll geschehn sein?«, fragte Gerom düster und schaute auf das dichte Moos des Waldbodens, er atmete schwer, aber er stellte die Frage nicht, die sein Gemüt zerdrückte. Onnes welkes, altes Herz wärmte sich in der Glut dieser Liebe, denn obgleich sie längst begriffen hatte, was Gerom in den Wald trieb, sagte sie ihm noch nicht, wo sein Kind war.

Kaum wagt mein welkes Aug den Blick zu heben Zur Morgenröte deiner ewgen Jugend. Oh, zieh nicht fort, verweile noch! Sieh, wie Die Wehmut um vergangne Zeit mich tötet. Cheristane. Verzweifle nicht, mein teurer Julius, Und dulde noch dein kurzes Erdenlos. Wir werden uns gewiß einst wiedersehen Dort! in der Liebe grenzenlosem Reich, Wo alle Geister sich begegnen dürfen.

In ihren Locken haftete ein welkes Blatt, Als ich mit ihr den alten Berg herniederstieg Zum letztenmal. Verstohlne Freude war es mir, Das braune Blatt im wirren braunen Haar zu sehn, Den stillen Zeugen stillgenoßner, heiliger Lust, Und heimlich, glücklich lächelnd schritt ich neben ihr, Indes ein schwellend Säuseln durch die Kronen ging.

Schwer schweigt der Wald in schwarzer Pracht. Mein Mantel flattert durch die Nacht, Streift welkes Laub am Boden mit; Und wo die

Der Sommer war so wie dein Haus, drin weißt du alles stehnjetzt mußt du in dein Herz hinaus wie in die Ebene gehn. Die große Einsamkeit beginnt, die Tage werden taub, aus deinen Sinnen nimmt der Wind die Welt wie welkes Laub. Durch ihre leeren Zweige sieht der Himmel, den du hast; sei Erde jetzt und Abendlied und Land, darauf er paßt.

Sie nahm entweder ein welkes Laubblatt ab, das den Blicken der andern entgangen war, oder bog eine Blume heraus, die am vollkommenen Aufblühen gehindert war, oder las ein Käferchen ab oder lüftete die Zweige, wo sie sich zu dicht und zu buschig gedrängt hatten. Zuweilen blieb sie auf dem Schemel stehen, ließ die Hand sinken und betrachtete wie im Sinnen die vor ihr ausgebreiteten Gewächse.

Ei, wenn der Mensch da liegt, Die sonst so fleiß'gen Arme schlaff und laß, Das Auge fest versiegelt und den Mund Verschlossen, mit den zugekrampften Lippen Vielleicht ein welkes Rosenblatt noch haltend, Als wär's der größte Schatz: das ist wohl auch Ein wunderliches Bild für den, der wacht Und zusieht.

Lang gedonnert haben wir Heut im steinigten Revier. Großer Fürst, du magst nur winken, Und der Alpen Geister sinken Kraftberaubet in den Staub Wie vorm Sturmwind welkes Laub. Keiner ist hier, der es wagt, Fortzusetzen mehr die Jagd. Doch es kann nichts Schönres geben, Als auf Alpenspitzen schweben Und den Blitz vom Rohre senden, Der Gazelle Leben enden.

Zerstöret ihren Reiz, die Krone reißt von ihrem Haupt, der Locken Glanz verwandelt mir in welkes Grau; die Haut schrumpft ein und überzieht damit ein fleischloses Gebein, das ihr mit halbverfaulten Lumpen dann behängt. Doch laßt die junge Seele nicht aus ihrem morschen Leib entfliehn, damit sie zehnfach jeden Schmerz empfind' und die Erinnrung ihres Glücks sie quäle.

Jedoch der ältern Dame war die geheimnisvolle Natur der Blumen nichts weniger als verschlossen, und unwillkürlich äußerte sie, daß sie von den Blumen, wenn sie noch im Garten oder im Topfe wachsen, recht erfreut werde, daß hingegen ein leises Schmerzgefühl traumhaft beängstigend ihre Brust durchzittere, wenn sie eine abgebrochene Blume sehe da eine solche doch eigentlich eine Leiche sei, und so eine gebrochene, zarte Blumenleiche ihr welkes Köpfchen recht traurig herabhängen lasse, wie ein totes Kind.