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Jetzt gedachte er in den Genuß seiner Rechte zu treten, die Karthagerin zu seiner Frau zu machen und sie mit sich zu nehmen. Salambo begriff nicht, wie dieser junge Mann je ihr Gebieter werden könne. Obwohl sie Tanit alle Tage um Mathos Tod anflehte, ward ihr Abscheu vor dem Libyer doch immer geringer. Sie hatte das dunkle Gefühl, daß der Haß, mit dem er sie verfolgte, etwas beinahe Heiliges sei.

Der Benedict hat sich eine Minute an den Pallisaden gehalten, als die Beiden gingen, hat gezittert und sich schier die Lippen wund gebissen, um nicht laut aufzuschreien. Doch ist er seiner selbst Meister geworden und still in seine Zelle zurückgekehrt, wo er auf die Kniee fiel und Gott ein heiliges Gelübde machte.

Ich danke dir, du tiefe Kraft, die immer leiser mit mir schafft wie hinter vielen Wänden; jetzt ward mir erst der Werktag schlicht und wie ein heiliges Gesicht zu meinen dunklen Händen. Daß ich nicht war vor einer Weile, weißt du davon? Und du sagst nein. Da fühl ich, wenn ich nur nicht eile, so kann ich nie vergangen sein. Ich bin ja mehr als Traum im Traume.

Ich sehe sie dastehn mit dem weißen Gesicht, erfroren am Mund, und lauschen. Doch ich darf nichts anderes sagen, ich muß es fallen lassen, wenn es mich auch vernichtet. Ich habe stets gedacht, dies sei ein heiliges Haus. Ich will keine Verwirrung in diesem Haus. Wie unglücklich bin ich und schwach. Und doch wie getröstet. »Ich küsse die Hände, auf Wiedersehenrufe ich steif und hänge ein.

War sie fertig, griff sie sofort munter zum Löffel, während ihr Eheherr auch darin eine gemessene Würde bewahrte, langsam, zögernd nach dem Löffel langte, als schäme er sich, Profanes und Heiliges so unvermittelt an einander zu koppeln. Christine machte es nach Kinderart, gründlich, als sagte sie alle Gebete her, die sie wusste.

»Vater, mein Bombardonschrie er. »Draußen in der Kücheich hab’ es geputzt! Und bring meinen Hut mit! – Heiliges Donnerwetter, ich habe ja nicht gedacht, daß es schon so spät ist! – Nun hab’ ich die Weste schief zugeknöpft! Gib das Halstuch her, DörtheWährend er das Tuch vor dem Spiegel knüpfte, trat Albert ein. Er lebte jetzt halb in Oberlemmingen, halb in Frankfurt.

Doch der Meersuffet stand als priesterliches Oberhaupt unter dem Schutz der Sonne und war unverletzlich, solange ihn der Staatsgerichtshof der Hundert nicht verurteilt hatte. Vom Altar ging ein heiliges Grauen aus. Sie wichen zurück. Hamilkar hatte aufgehört zu reden. Starren Blickes, im Gesicht bleich wie die Perlen seiner Tiara, stand er tiefatmend da, fast erschrocken über sich selbst.

Das Maaß ist zwar äußerliche Art und Weise, ein Mehr oder Weniger, welches aber zugleich ebenso in sich reflektirt, nicht bloß gleichgültige und äußerliche, sondern an sich seyende Bestimmtheit ist; es ist so die konkrete Wahrheit des Seyns; in dem Maaße haben darum die Völker etwas Unantastbares, Heiliges verehrt.

Es war, als säße die Majorin dort im Schlitten und hielte einen langen Gottesdienst ab. Sie war in ein heiliges Land gekommen. Sie sah alte, runzelige Gesichter sich verklären, wenn sie von den Zeiten sprachen, die gekommen waren. Die Kranken vergaßen ihre Schmerzen, um den Tag der Freude zu preisen.

Ob sie es versteht, diese Keuschheit der wahren, tiefsten Liebe, die die Geliebte wie etwas Heiliges scheut, zurückgeschreckt vor jeder unreinen Berührung, jedem Gedanken daran. Und wenn sie sich einmal vergisst, sich quält, in Reue quält und etwas in sich zerstört fühlt ob sie es versteht? Ob einem Weibe mit solcher Liebe gedient ist? Ob sie mich liebt? Wer wird aus den Weibern klug.