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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Die große, üppige Hausmagd mit verklebten Augen schüttete aus einem Eimer Wasser in großem Bogen auf den Düngerhaufen, sah schüchtern den Maler an, der die Lippen verzog und tat, wie wenn er die Magd nicht sähe. Zögernd ging sie zurück ins Haus. Sie war schwanger. ,,Lassen Sie den Eber heraus!" rief der Gutsbesitzer ihr nach. ,,Bringen Sie reines, warmes Wasser. Und der Knecht soll kommen."
"Was willst du hier, mein Kind?" Franziska fasste ein Herz zu der vornehmen, freundlichen Frau und erzählte ihr ihre ganze Geschichte: "Ich bin auch ein armes Hühnlein, das Eures Brotes bedarf", sagte Franziska und bat sie um Dienst. Die Frau aber gewann Zutrauen zu der Bescheidenheit und Unschuld und zu dem nassen Auge des Mädchens und sagte: "Sei zufrieden, mein Kind! Gott wird dir den Segen deiner Mutter nicht schuldig bleiben. Ich will dir Dienst geben und für dich sorgen, wenn du brav bist." Denn die Frau dachte: Wer kann wissen, ob nicht der liebe Gott mich bestimmt hat, ihre Vergelterin zu sein, und sie war eines reichen Rotterdamer Kaufmanns Witwe, von Geburt aber eine Engländerin. Also wurde Franziska zuerst Hausmagd, und als sie gut und treu erfunden ward, wurde sie Stubenmagd, und ihre Gebieterin gewann sie lieb, und als sie immer feiner und verständiger ward, wurde sie Kammerjungfer. Aber jetzt ist sie noch nicht alles, was sie wird. Im Frühling, als die Rosen blühten, kam aus Genua ein Vetter der vornehmen Frau, ein junger Engländer, zu ihr auf Besuch nach Rotterdam, er besuchte sie fast alle Jahre um diese Zeit, und als sie eins und das andere hinüber und herüber redeten und der Vetter erzählte, wie es aussah, als die Franzosen vor Genua in dem engen Pass in der Bocchetta standen und die
Zu der Unterstube des Hauses waren indessen die Dienstleute versammelt worden, streng examinirt zu werden. Der Hausmagd vor allen andern lag die Pflicht ob, die Etage, wenn sie nach unten in die Küche ging, in Abwesenheit der Herrschaft verschlossen zu halten.
Am Mittwoch Morgen erzählte die Hausmagd der Bäurin, das Kopfkissen des Roßbuben sei ganz naß gewesen, derselbe müsse heute Nacht wenig geschlafen und viel geweint haben.
Als neulich die Hausmagd denselben wegwerfen wollte, ward sie fast ärgerlich. Sie nahm ihr denselben aus der Hand und steckte die vertrockneten Blumen in eine Vase, die heute noch auf ihrem Schreibtische steht.« »Ist das alles, was du weißt?« lachte der Oberamtmann vergnügt und auch sehr erleichtert, »dann muß ich dir sagen, liebes Kind, daß deine Beobachtungen auf sehr wacklichen Füßen stehen.
Die Hausmagd öffnete in diesem Augenblick die Thür und kam mit einem zwar groben aber reinlichen Tischtuche herein, das sie ausbreitete, Teller, Messer und Gabel mit dem großen Salzfaß darauf arrangirte und dann wieder hinausging, das Abendbrot hereinzuholen.
Auch im Riesen war Tanz, und von dem Saale auf dem Hinterbau drang der Ton der Instrumente und das Jauchzen der Fröhlichen durch alle Zimmer des Hauses. Eben drängte sich der Wirth, dicke Schweißtropfen auf seiner Stirne, zum hundertsten Male durch das Getümmel, um den Durstigen einen neuen Trunk zu bringen; da winkte ihm die Hausmagd zur Seite und sagte in ängstlichem Tone, indem sie sich schüchtern umsah: »Herr, mit den Fremden, die heute hier eingekehrt sind, ist es nicht geheuer. Denkt nur, ich ging eben an ihrer Stube vorbei, da hörte ich Kindergeschrei drinnen, so wahr ich lebe, Kindergeschrei; ist das nicht fürchterlich? Darum lassen sie Niemanden hinein, und liegen wie die Dachse im Baue, während der unleidliche Jäger wie ein Jagdhund davor liegt, und Unsereinem nicht einmal ein freundlich Gesicht gönnt, zumal am Gallustag.« »Nun was wird's sein, Susann'«, rief der Riesenwirth, »was wird's sein! Geh' deiner Wege, Mädchen, und laß' mich in Ruh', zumal heut' Abend. Kehr' vor deiner Thür', sag' ich, und lern' dein' Lektion, statt durch die Schlüssellöcher zu gucken. Wer in meinem Haus einkehrt, der mag in seiner Stube treiben, was er will. Der Herr ist ein Holländer und ist ein Kaufmann und ist reich, das ist mir schon genug, mehr brauch' ich nicht zu wissen.« Damit ließ er die Hausmagd stehen und ging weiter.
Schon wollte er aufstehen und ihr dahin folgen: als Piachi eintrat, und von einer Hausmagd, auf die Frage, wo Elvire sei? zur Antwort erhielt: "dass sie sich nicht wohl befinde und sich auf das Bett gelegt habe."
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