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Der Vater zog sich den Rock an, die Mutter steckte sich ihr Tuch fest, sie nahmen die Gesangbücher, riegelten das Haus zu und stiegen bergan. Als sie auf den oberen Weg kamen, trafen sie schon Kirchgänger, zu Fuß und zu Wagen, auch Konfirmanden, und ab und zu auch die weißhaarigen Großeltern, die dies eine Mal doch gern mitwollten.

Die Mutter sah Philipp nach, der hin und her ging und für die erschöpften Reisenden in liebevollster Weise sorgte. Ihr Philipp, ihr unnützer Schlingel; nein, ihr Philipp, der künftige Soldat, der sein Leben geben wollte fürs Vaterland; der zum Mann wurde durch den Krieg! Der 4. August Die Mutter und ich sind schon seit drei Wochen auf dem Landgut der Großeltern.

Später vielleicht vielleicht kann ich mein Kind in die Arme der Großeltern legen. Unser Chauffeur hat gute Tage gehabt. Seit Wochen ist das Auto nicht aus der Garage gekommen, heute soll es mich hinübertragen in die Heimat, in das dunkle, heimliche Grün des Waldes. Ob ich unvermutet vor sie hintrete? Nein, ich würde sie zu sehr erschrecken, den Tod könnten sie davon haben! Den Tod!

Zwar verzichtete sie mit den Jahren darauf, den bleichen Mann tanzen zu lassen und die Puppenliese zu besuchen; aber sie zeigte eine immer keckere Art, den Kopf in den Nacken zu werfen und äußerte, besonders wenn sie den Sommer draußen bei den Großeltern verlebt hatte, einen argen Hang zu Hoffart und Eitelkeit.

Ihr Vater! Ihr einziger, lieber Vater! Sie kann es nicht fassen. Die Natur ist grausam in ihrer ausgleichenden Arbeit. Ich will heute noch nach Jagdhaus Finsterberg, zu den Großeltern. Dort in ihrem Walde soll mein Mann ruhen. Ich habe keine Zeit zu müßigem, tatenlosem Jammern. Ob ich mein Kind mit mir nehme? Nein! Ich will noch warten! Den ersten Ansturm will ich allein ertragen.

Aber Neudeck ist heute noch im Besitz unserer Familie; es gehört der Witwe meines nächstältesten Bruders, der nicht ganz zwei Jahr jünger als ich war, so daß unsere Lebenswege in treuer Liebe nahe nebeneinander herliefen. Auch er wurde Kadett und durfte seinem Könige lange Jahre als Offizier in Krieg und Frieden dienen. In Neudeck lebten zu meiner Kinderzeit meine Großeltern.

Wollen Sie in meine Wünsche eingehen, so tun Sie es auf folgende Weise: Fangen Sie mit Ihrem Geburtstag und Jahr an, in chronologischer Folge und in der größten Ausführlichkeit. Schreiben Sie aus dem Gedächtnis, auf was Sie sich besinnen, nicht aus der Phantasie. Gehen Sie zurück in Ihre Kindheit und Jugend, zurück auf Ihre Eltern und Großeltern, auf Ihre Vorfahren, wenn Sie davon Nachricht haben.

Die waren ebenfalls nicht da. Also zu den Vorfahren. Vater und Mutter waren tot, beide hatten keine Geschwister. Also zu den Großeltern. Der einzige Großvater väterlicherseits hatte einen einzigen Bruder, dessen nachkommende Linie aber erloschen war. Also zu den Urgroßeltern.

Ich selbst will mein Kind zu mir nehmen, und keine Macht der Welt wird mich daran hindern. Vor acht Jahren erst hat er den Knaben zu sich genommen, als ihm selbst keine Hoffnung geblieben, daß ihm ein Erbe geboren würde. Die Großeltern haben es als die glücklichste Lösung der ganzen Angelegenheit betrachtet. Kann ich sie tadeln? Nein, gewiß nicht!

Dann aber kam Weihnachten, wo der Bursch und das Mädel beide ins siebzehnte Jahr gingen und im Frühjahr konfirmiert werden sollten. Am vierten Weihnachtstage sollte auf dem oberen Heidehof bei Margits Großeltern, bei denen sie aufgewachsen war, eine große Festlichkeit stattfinden; sie hatten ihr das schon seit drei Jahren versprochen und mußten es jetzt endlich wahr machen. Hierzu wurde