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Aktualisiert: 31. Mai 2025
„Na, wenn es dir recht ischt, werde ich den Gegner wegen Besitzstörung vorladen zum nächsten Amtstag!“ „Das ischt mir schon recht!“ Nun füllte Ehrenstraßer flink einen Vorladezettel zum nächsten Amtstag aus und wollte denselben Grillhofer einhändigen behufs Übergabe an den Nachbar. „Wenn die Sache zum Austrag kommen soll, ischt beiderseitiges Erscheinen zweckfördernd!“
Die Wiederaufnahme des Dienstes am Nachmittag brachte schon in der ersten Partei, die Ehrenstraßer persönlich bekannt ist, eine ergötzliche Scene. Der Grillhofer aus einem Orte, der gut vier Stunden vom Städtchen entfernt ist, bat um die Erlaubnis, seinem Herzen Luft machen zu dürfen.
Daß ich sag, ja, daß ich sag, es war mir vorhin nur um die Pfeifen, weil a Anfeuchtung is beim Reden weißt, mir redt sich trocken so schwer. Grillhofer. D'Rosl muß eh glei ein Wein bringen. Dusterer. No nochert is schon recht, nochert is schon recht. Dann wölln mer weiterredn. Mein Seel, ich bin so austrückert da h'rum als hätt mich die glütende Hölluft anblasen. Grillhofer.
Und wonn amal alls in Ordnung is und ich bei mein'm Schwogern in der Ausnahm bin, dann such mich hoam, vielleicht bin ich dann scho a weng lustiger wordn. Ja, ja, freilich, mein lieben Ausnehmer magst nachhert schon bsuchen. Liesel. No, bhüt dich Gott, Bauer. Grillhofer. Bhüt Gott und spater vergiß net auf mich und kumm fein. Oh, ich schau dir schon nach!
Warst leicht unt auf ein klein Bsuch? Dusterer. Dös net, Schwager, dös net, aber glesen hab ich davon. Grillhofer. In ein Buch stund's aufzeichnet? Dusterer. In ein großen, dicken Buch wie dös, so dick sein auch Bilder dabei, alles, wie's zugeht; es ist grausam anzschaun, sag ich dir. Grillhofer. So, so, ja freilich wann's bschriebn is, ja freilich nachher! Mußt mir's lesen lassen! Dusterer.
Gestern schon um Mittag hot's in der Luft so g'flirretst, als wär die a in der Hitz verbröselt und tat durcheinanderwoiseln, wann die Sunn durchscheint. 's is höchste Zeit zum Dazuschaun! Und a Heu is dös, Bauer, so schön und viel, und es riecht frei, daß eins umfalln könnt vor Gutheit. Grillhofer. Noja,noia. "No ja no ja."
Aber lang, vor sich's hätt weisen können, is mein Weib ihr Vertraulichkeit zu mir aufgfallen, dö hat s' zu sich rufen lassen, hat s' beicht oder net, weiß net, aber sie hat af amal fortbegehrt und ich hab s' a net ungern fortlassen. Grillhofer. Wohl, wohl, zu solchene Dummheiten sein für gwöhnlich zwei vonnöten. Aber ich hätt solln 'n Gscheitern machen.
No, wirst doch net meinen Schwoger wirst doch net meinen?... Grillhofer. So hat mein Weib nie gredt. Dusterer. Aber, Schwoger, glaub mir... no, soll sie's nöt gsagt habn du bist krank, ich will net streiten mit dir. Anzengruber: Der Gwissenswurm, II. Akt, 6. Szene Sechste Szene Vorige. Leonhardt. Grüß Gott miteinander! Dusterer, dich such ich!
Möcht s'wohl a hizt no... Grillhofer. Wonn net... Wann d' mer noch amal 'n Bauern stupfst, kriegst a ein Deuter! Liesel. "Und no geh zu", hat s' gsagt, "daß dir neamd fürkimmt, mach dein Sach gscheit, leicht kost's no a Wartl, und dös Sein is dein!"
Ich wollt dir's ehnder net sagn, aber heunt nacht hat mir wieder von ihr traumt, wie s' da gsessen is in ewign Feuer, rundum es höllische Glast! O Jesses, es war schreckbar! Heunt fruh hab ich glei zu meiner Alten gsagt: für dö zwei armen Seelen muß was gschehn. Grillhofer. Hast recht, dumm is schon, aber hast recht. No hilft nix als fleißig fürbitten.
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