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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Auch Kaleschen mit streng uniformierter Dienerschaft sind hier keine gar so sehr fabelhafte Seltenheit. Sie brauchen nicht Gräfinnen oder Baroninnen zu gehören, solches kann auch hie und da einer Fabrikbesitzersfrau gebühren, um so mehr, als in diesen Gegenden der stolze Gewerbefleiß wirklich zum alten Land- und Stadtadel zu zählen ist.
Er bedachte, daß für ihn hier nichts zu machen gewesen sei; die Sache gehe ihn nichts an, Guste sei mit all ihrem Geld doch immer nur eine fette Gans, – und das beruhigte ihn. Wie dann eines Abends Jadassohn ihm mitteilte, was er in Magdeburg beim Gericht erfahren habe, da triumphierte Diederich. Fünfzigtausend Mark, das war alles! Und deswegen ein Auftreten wie die Gräfinnen? Ein Mädchen von dermaßen schwindelhaftem Gebaren paßte freilich besser zu den verkommenen Bucks als zu einem kernigen und treugesinnten Mann wie Diederich! Da war Käthchen Zillich vorzuziehen.
Sie versuchte auch nicht, etwas dagegen einzuwenden, sondern wurde rot bis zu den Schultern herab. Bald war ihr rosenbekränztes Verkaufszelt dicht umdrängt. Gräfinnen, Fürstinnen kamen, mit Natalie ein freundliches Wort, einen Gruß zu tauschen, ein Erzherzog blieb stehen und ließ sich die anmutige Dame vorstellen, junge Kavaliere näherten sich dienstbeflissen.
Rolfers ging den beiden Damen entgegen und begrüßte sie. Richard hatte sich Gräfinnen anders vorgestellt. Die Jüngere trug einen grauen Lodenmantel über dem Trauerkleid und einen ziemlich schäbigen schwarzen Filzhut, die alte Dame hatte einen schwarzen Schal um den Kopf gewickelt und das Kleid sehr hoch geschürzt, die Füße in derben Lederstiefeln.
Er hatte keinen Freund, an allen Männern stieß ihn die Genügsamkeit und Ergebenheit ab; keine Geliebte, da ihm die Mädchen aus dem Volk durch Tracht und Wesen verächtlich waren und er sich in den verwegensten Träumen gefiel, in denen er nur mit Gräfinnen und Herzoginnen, und zwar in einer grausamen, kalten und stolzen Weise verkehrte.
Selbst eine so fragwürdige Erscheinung wie Rousseau, das wühlerischste Sklavengenie, das je gelebt hat, konnte in die alte Gesellschaft gut aufgenommen werden, Gräfinnen lieben und sich zeitweilig wohlgeraten und einwandfrei fühlen. Das geht nicht mehr. Die Revolution hat uns allzusehr befreit.
Die englische Frauenbewegung ist uns weit voraus, die ganze soziale Hilfstätigkeit ist glänzend organisiert, ich werde mir für meine eigene Arbeit ein Muster nehmen können. In schlechte Gesellschaft komme ich auch nicht,« hatte ich mit erzwungenem Lächeln hinzugefügt, »denn Gräfinnen und Herzoginnen sind unsere Gastgeber ...« Mama verstand. Sie strahlte.
Wallenstein hatte den Lärm gehört, den die Aufstellung der Soldaten auf dem Markt veranlaßt hatte; er hatte das Schreien der Gräfinnen Terzka und Kinsky im Hintergebäude gehört, denn beide hatten schon von der Ermordung ihrer Männer auf der Burg erfahren; er war ans Fenster getreten und hatte die Schildwache gefragt.
Bei der Gräfin Werthern war der unruhige Herzog noch am ehesten festzuhalten. 1782 schreibt er an Knebel: »Auf Ostern besuche ich die Gräfin, welche doch die beste aller Gräfinnen ist, die ich kenne.« Um dieselbe Zeit schreibt Goethe: »Der Herzog ist vergnügt, doch macht ihn die Liebe nicht glücklich, sein armer Schatz ist gar zu übel dran, an den leidigsten Narren geschmiedet, krank und für dies Leben verloren.
Diese geselligen Gewohnheiten bildeten einen characteristischen Zug des Londoners der damaligen Zeit. Er war in der That ein von dem englischen Provinzbewohner ganz verschiedenes Wesen, und es bestand damals zwischen diesen beiden Klassen noch nicht der Verkehr, wie gegenwärtig. Nur sehr vornehme und reiche Leute pflegten ihren Aufenthalt zwischen Stadt und Land zu theilen. Wenige Landedelleute kamen in ihrem Leben dreimal nach London, und ebensowenig war es damals Mode, daß die wohlhabenderen Bewohner der Hauptstadt im Sommer einige Wochen lang die frische Landluft einathmeten. Das Londoner Stadtkind wurde auf dem Dorfe angestaunt, als ob es sich in ein Hottentotten-Kraal verlaufen hätte. Wenn auf der andren Seite ein Gutsbesitzer aus Lincolnshire oder Shropshire in Fleet Street erschien, so wurde er von den Stadtbewohnern eben so leicht unterschieden, wie ein Türke oder ein Lascar. Seine Kleidung, sein Gang, seine Sprache, die Art und Weise, wie er die Läden anstaunte, in die Rinnsteine stolperte, gegen die Lastträger anrannte und unter den Dachtraufen stehen blieb, machte ihn zu einem willkommenen Schlachtopfer für Gauner und zu einer trefflichen Zielscheibe für muthwillige Spaßvögel. Raufbolde stießen ihn absichtlich in die Gosse, Miethkutscher bespritzten ihn vom Kopf bis zu den Füßen, und wenn er mit bewunderndem Entzücken den Lord Mayor mit seinem glänzenden Gefolge vorüberziehen sah, untersuchten gewandte Diebe mit alter Bequemlichkeit die weiten Taschen seines Reitrockes. Verschmitzte Gauner, noch wund von der Peitsche des Zuchtmeisters, knüpften ein Gespräch mit ihm an und dünkten ihm die liebenswürdigsten und rechtschaffensten Männer, die er jemals kennen gelernt. Geschminkte Dirnen, der Auswurf von Lewkner Lane und Whetstone Park, gab sich ihm gegenüber für Gräfinnen und Hoffräuleins aus. Wenn er sich nach dem Wege nach St. James erkundigte, schickte man ihn nach Mile End. Trat er in einen Laden, so erkannte man in ihm sogleich einen Käufer für solche Waaren, die kein Mensch sonst haben mochte, und man hing ihm verlegene Stickereien, kupferne Ringe und Uhren auf, die nicht gehen wollten. Ließ er sich in einem eleganten Kaffeehause blicken, so wurde er alsbald die Zielscheibe des rücksichtslosen Spottes der Stutzer und ernsterer Neckereien von Seiten der Studenten. Voll
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