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Schon lange waren sie hin und her durch die Haine, um die Felsen, über Wiesen und Lotusteiche geschwebt, wohin der Reigen sie führte, als ihnen jene Weiße begegnete, die damals Kamanita aufgefordert hatte, mit ihr die Fahrt nach der Ganga zu wagen. Als sie sich im Tanze die Hände reichten, fragte sie mit einem lieblichen Lächeln: "Bist du nun auch am Gestade der Ganga gewesen?

"In das Unbegrenzte!" wiederholte Vasitthi sinnend, und ihr Blick schweifte über die Fläche der himmlischen Ganga hinaus bis dorthin, wo die silberne Flut den schwarzen Himmelsrand erreichte, und schien noch immer weiterdringen zu wollen; "und kann denn ewige Seligkeit bestehen, wo Begrenzung ist?" sprach sie gleichsam in Gedanken verloren.

Kamanita strich sich mit der Hand über die Stirn. "Noch ein Wunderding war da, von dem er sprach....Ja! Die himmlische Ganga....Von ihr wird unser Teich gespeist. Ist das mit dem eurigen auch so?" Die Weißgekleidete zeigte nach dem klaren Flüßchen, das sich um den Fuß des Hügels wand und in gemächlichen Krümmungen sich dem Teiche zuschlängelte. "Das ist unser Zufluß.

Über den tiefen Schatten der Schlucht schauten wir weit hinaus ins Land, sahen die Silberbänder der beiden Flüsse sich durch die ungeheure Ebene winden und sich an der hochheiligen Stätte vereinigen, die sie die "Dreilocke" nennen, weil sie glauben, daß die himmlische Ganga als dritte sich dort mit ihnen verbinde.

"Da siehst du, Kamanita, die heilige Jamuna und die hochheilige Ganga, die dort vor unseren Augen ihre Fluten vereinigen." Unwillkürlich erhob ich anbetend meine Hände. "Du tust recht, sie also zu grüßen," fuhr mein Beschützer fort.

Freilich haben wir ja, Vasitthi und ich, uns bei jener himmlischen Ganga, deren Silberwellen die Lotusteiche des westlichen Paradieses speisen, feierlich zugeschworen, uns in jenen seligen Gefilden zu finden und mit jenem Schwur hat sich; wie sie sagte, dort im heiligen, kristallklaren See für jeden von uns eine Lebensknospe gebildet; durch jeden reinen Gedanken, jede gute Tat müsse sie wachsen, alles Böse und Nichtswürdige aber werde wie ein Wurm an ihr nagen.

Und sieh dort, Vasitthi, während alles andere die blassen Spuren des Verfalles zeigt, gießt jenes Flüßchen ein Zweig der himmlischen Ganga sein Wasser ebenso sternenklar und ebenso reichlich wie je in unseren Teich weil es eben von der Sternenwelt kommt. Wer das erreichen könnte, unter den Sternengöttern wieder ins Dasein zu treten, der wäre über den Kreislauf des Vergänglichen erhaben."

"Der Vater hot koi sterbes Wörtle zu mer gsait, und i wißt au net, daß es a Fräule von Lichtastoi geit, wenn et mei Bas ihr Amm wär. Aber Er müeßet mers et übel nemme, Junker, dasse a bissele ghorcht han, gucket, des Ding ist so ganga." Sie erzählte dem Junker, wie sie hinter das Geheimnis gekommen sei und daß der Vater, wahrscheinlich, um guten Trost zu bringen, nach Lichtenstein gegangen sei.

Ich hatte den Blick erhoben, um wiederum nach den Sternen die Zeit zu bemessen: da sah ich quer über dem tiefblauen Ausschnitt des Himmels zwischen den schwarzen Baumwipfeln den mild leuchtenden Streifen der Milchstraße. "Die himmlische Ganga," murmelte ich unwillkürlich.

Wie hätte sie ihn auch erkennen sollen, da doch niemand sofort bei seinem Erwachen sich seines vorausgegangenen Lebens erinnerte wenn auch in den Tiefen ihres Gemütes sich bei seinem Anblick dunkle Ahnungen regen mochten, wie einst bei ihm, als sein Nachbar von der himmlischen Ganga sprach.