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Oft sei er sich vorgekommen wie ein Präzeptor, der seinem außer Rand und Band geratenen Zögling Vernunft und Mäßigung predigen müsse; der Rollentausch habe ihm keineswegs behagt; er fürchte, daß Lucian, einer Tätigkeit entrissen, die ihn gezwungen habe, das Praktische und das Ideenhafte beständig und täglich gegeneinander abzuwägen und mit seiner trotzigsten Forderung sich vor dem souveränen Leben zu beugen, dem kleinen einfachen Leben nämlich, nun innerlich zerfalle und erstarre.

»Da hast du recht, Thomas! Das sage du nur noch einmal! Ha, ich bemerke dir ausdrücklich, daß ich kein dummes Ding mehr bin und weiß, was ich vom Leben zu halten habe. Ich erstarre nicht mehr, wenn ich erfahre, daß es nicht immer ganz säuberlich zugeht darin. Ich habe Leute wie Tränen-Trieschke gekannt und bin mit Grünlich verheiratet gewesen und kenne unsere Suitiers hier in der Stadt. Ich bin keine Unschuld vom Lande, will ich dir sagen, und die Sache mit Babett an und für sich und aus dem Zusammenhang genommen, hätte mich nicht auf und davon gejagt, das glaube mir! Sondern die Sache ist die, Thomas, daß es das Maß voll gemacht hat ... und dazu gehörte nicht viel, denn es war eigentlich schon voll ... schon lange voll ... schon lange voll! Ein Nichts hätte es überfließen lassen und nun gar dies! Nun gar die Erkenntnis, daß ich mich nicht einmal in diesem Punkte auf Permaneder verlassen konnte! Das hat allem die Krone aufgesetzt! Das hat dem Faß den Boden ausgeschlagen! Das hat meinen Entschluß, von München auf und davon zu gehen, mit einem Schlage zur Reife gebracht, und der war lange, lange im Reifen begriffen gewesen, Tom, denn ich kann dort unten nicht leben, bei Gott und seinen heiligen Heerscharen, ich kann es nicht! =Wie= unglücklich ich gewesen bin, du weißt es nicht, Thomas, denn auch, als du zu Besuch kamst, habe ich nichts merken lassen, nein, denn ich bin eine Frau von Takt, die andere nicht mit Klagen belästigt und ihr Herz nicht an jedem Wochentage auf der Zunge trägt, und habe immer zur Verschlossenheit geneigt. Aber ich habe gelitten, Tom, gelitten mit allem, was in mir ist, und sozusagen mit meiner ganzen Persönlichkeit. Wie eine Pflanze, um mich dieses Bildes zu bedienen, wie eine Blume, die in fremdes Erdreich verpflanzt worden ... obgleich du den Vergleich wohl unpassend findest, denn ich bin ein häßliches Weib ... aber in fremderes Erdreich konnte ich nicht kommen, und lieber ginge ich in die Türkei! Oh, wir sollten niemals fortgehen, wir hier oben! Wir sollten an unserer Seebucht bleiben und uns redlich nähren ... Ihr habt euch zuweilen über meine Vorliebe für den Adel mokiert ... ja, ich habe in diesen Jahren oft an einige Worte gedacht, die mir vor längerer Zeit einmal jemand gesagt hat, ein gescheuter Mensch. `Sie haben Sympathie für die Adligen

Kallem ward es heiß und heißer. Weshalb hatte er sich bei Larssens abweisender Art beruhigt? Die Augen der Frau folgten ihm ihre Stricknadeln gingen immer langsamer es war, als erstarre sie nach und nach; der Doktor versuchte, seine ruhige Miene zu bewahren; aber sie ließ sich nicht täuschen er merkte es. Und Kristen Larssens kalte Augen folgten ihm forschend.

Nunmehro wenden wir uns von dem heiligen Grobian zu dem nächsten Heiligen in der Galleria. Das ist der heilige Blödian. Erstarre in Ehrfurcht vor ihm, geliebter Beschauer; denn seine heilige Dummheit grenzet an das Übermenschliche und Unbegreifliche. Dahero hat der heilige Blödian mit dem heiligen Bürokrazius auch am meisten

Ein vierter! Blick, erstarre! Wie, dehnt die Reih sich bis zum Jüngsten Tag? Und noch? Ein siebter! Ich will nichts mehr sehn. Da kommt der achte noch und hält 'nen Spiegel, Der mir viel andre zeigt, und manche seh ich, Die zwei Reichsäpfel und drei Zepter tragen Furchtbarer Anblick! Ja, ich seh, 's ist wahr; Denn blutbesudelt lächelt Banquo her Und deutet auf sie als die Seinen. Ists so?

Macbeth (während daß sie vorbeygehen.) Du gleichst zu sehr dem Geist des Banquo; hinab! deine Crone verwundet meine Augäpfel Du gleichst dem ersten und du dem vorigen Ihr garstigen Unholden, wofür zeigt ihr mir das? ein Vierter! Erstarre, mein Auge! Wie? wird sich dieser verdammte Zug bis an den jüngsten Tag erstreken? Noch einer? Ein Siebenter! Ich will nicht mehr sehen aber da kommt noch der Achte, und trägt einen Spiegel, worinn er mir noch viele andre zeigt; ja ich sehe einige, welche doppelte Reichs-

Nein, nein, das tut er nicht; das kann er nicht tun! Siehst du denn nicht, wie unendlich jeder Seufzer, den er um mich verlöre, meine Verbrechen vergrößern würde? Müßte mir nicht die Gerechtigkeit des Himmels jede seiner Tränen, die ich ihm auspreßte, so anrechnen, als ob ich bei jeder derselben mein Laster und meinen Undank wiederholte? Ich erstarre über diesen Gedanken. Tränen koste ich ihm?

Was starrst du so gräßlich hin? Mann du zitterst? Ich auch bebe! Grabesschauer faßt mich an, Leichenduft weht um mich her! Ich erstarre! Ich vergehe! Jaromir. Laß mich! Diesen Dolch da kenn ich! Berta. Bleib zurück! Berühr ihn nicht! Jaromir. Sei gegrüßt, du hilfreich Werkzeug! Ja du bist's, fürwahr du bist's!

Damit aber bei dieser apollinischen Tendenz die Form nicht zu ägyptischer Steifigkeit und Kälte erstarre, damit nicht unter dem Bemühen, der einzelnen Welle ihre Bahn und ihr Bereich vorzuschreiben, die Bewegung des ganzen See's ersterbe, zerstörte von Zeit zu Zeit wieder die hohe Fluth des Dionysischen alle jene kleinen Zirkel, in die der einseitig apollinische "Wille" das Hellenenthum zu bannen suchte.

Ich sehe diese verruchte Hand wieder und erstarre nicht vor Schrecken? Ist sie's? Ist sie es nicht? Was zweifle ich noch? Sie ist's! Ah, Freund, ein Brief von der Marwood! Welche Furie, welcher Satan hat ihr meinen Aufenthalt verraten? Was will sie noch von mir? Geh, mache sogleich Anstalt, daß wir von hier wegkommen. Doch verzieh!