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Er ist in voller Manneskraft erblüht, Ich welke mit verbittertem Gemüt! Ich büße leichte Jugendsünde schwer, Den Fluch des Bösen überwindet er! Er atmet unbeklommen, altert heil, Und ich? Mir keucht die Brust das Grab mein Teil! Er wird von einem guten Sohn geehrt, Wann längst mich ekles Erdgewürm verzehrt... Dort gleitet durch die Flut des Mörders Boot Kein Wetter brütet, keine Wolke droht!

Gedanken, die mir nie genaht, Und Pfade, die ich nie betrat, Entsteigen verborgenen Gründen, Heilige Kraft zu entzünden! Die leise schon verklungen, Die müde schon verglüht: Wild ist sie wieder aufgeflammt, Im Lenzsturm stark erblüht! Und lag ich nieder staubbedeckt, So hab' ich mich nun aufgereckt, Und die Gedanken schweifen In großem Weltbegreifen! Im Vorüberfluge.

Der Mond trat plötzlich hinter dem dunklen Gewölk hervor und verklärte mit seinem blassen Schimmer die lieblichen, thränenvollen Gesichter der Freundinnen wie zwei betaute Rosen, die an einem Stengel erblüht sind. – Es war ein trübseliger Sonntag, der dem Ballfeste folgte. Als die junge Schar, noch ganz erfüllt von der Erinnerung an dasselbe, beim Morgenkaffee saß, trat Fräulein Güssow ein.

Die war ihm erst in diesem stillen Erdenwinkel erblüht, den er, vom Zufalle oder wohl von seinem gütigen Geschicke geführt, aufsuchte, um Erholung nach langen Strapazen zu finden und Kräfte für neue Arbeit zu sammeln. An Leib und Seele gesund, erfüllt von einem ganzen Frühling neuen inneren Lebens, schied er, ein Beglückender und Beglückter zugleich. So schien es ihr.

Mitbürger, schwört es mir in dieser feierlichen Stunde in die Hand, daß wir alle nicht mehr schwelgend in den Tag hineinleben wollen, sondern arbeiten, arbeiten und nichts als arbeiten, bis uns die Früchte unserer Arbeit erblüht sind

Wenn nicht alle Samenkörner, die ich in Elias' junge Seele legte, zu gedeihlicher Entfaltung erblüht sind, so ist sicher Panja schuld daran, der seine herabwürdigende Meinung über dieses Tier niemals bekämpft hat. Nach meiner Überzeugung verdankt alle pädagogische Einwirkung auf ein unerwachtes Gemüt ihren Erfolg der gemeinsamen Mühe aller Hausgenossen.

Die eine, schön und stolz, schwermütig und weich, mit ihren zwanzig Jahren noch des Lebens Fülle erwartend; die fünfzehnjährige, vor der Zeit erblüht, heiter und anmutig, ohne Falsch, ohne Wissen von der Welt, was sollte aus ihnen werden?

Zweiter. (Berengar.) Oder wollen wir uns der blauen Göttin, der ewig bewegten, vertrauen, Die uns mit freundlicher Spiegelhelle Ladet in ihren unendlichen Schooß? Bauen wir auf der tanzenden Welle Uns ein lustig schwimmendes Schloß? Wer das grüne, krystallene Feld Pflügt mit des Schiffes eilendem Kiele, Der vermählt sich das Glück, dem gehört die Welt, Ohne die Saat erblüht ihm die Ernte! Denn das Meer ist der Raum der Hoffnung Und der Zufälle launisch Reich: Hier wird der Reiche schnell zum Armen, Und der

In der Handlung der Ilias ohne Anfang und ohne Abschluß erblüht ein geschlossener Kosmos zu alles umfassendem Leben; die klar komponierte Einheit des Nibelungenliedes birgt Leben und Verwesung, Schlösser und Ruinen hinter ihrer kunstvoll gegliederten Fassade.

Aber dann blickte er um sich in die schweigende, unendlich gleichgültige Ruhe der Natur, sah, wie der Fluss in der Sonne seines Weges zog, wie das Gras sich zitternd bewegte und die Blumen dastanden, wo sie erblüht waren, um dann zu welken und zu verwehen, sah, wie alles, alles mit dieser stummen Ergebenheit dem Dasein sich beugte, und es überkam ihn auf einmal die Empfindung von Freundschaft und Einverständnis mit der Notwendigkeit, die eine Art von Überlegenheit über alles Schicksal zu geben vermag.