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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Das schriftkulturell fixierte pädagogische Establishment wird unsere Überlegungen vermutlich als Wolkenkuckucksheim, bestenfalls als futuristisch abtun. Man wird unter Verweis auf die drängenden Probleme Sofortlösungen fordern, keine Zukunftsmodelle, die auf Selbstorganisation und Finanzierung durch die Wirtschaft setzen. Zukunftsmodelle besitzen weniger Überzeugungskraft als Pläne für die Reformierung einer Bildungspraxis, die auf eine lange Tradition und auf Leistungen in der Vergangenheit verweisen kann. Und die

Nicht lange aber dauerte es, bis Fichte den Ruf als Professor nach Jena erhielt, wo er Sonntag, den 18. Mai 1794 ankam und schon am 23. seine öffentlichen Vorlesungen, sowie Montag, den 26. Morgens von 6-7 Uhr seine Privatvorlesungen eröffnete. So sehr ihn nun auch dieses neue Amt in Anspruch nahm, so fand er dennoch Zeit, an seinen schon oben erwähnten Bruder Gotthelf zu denken und mit einer Art von väterlicher Fürsorge ihm die Wege zu höherer geistiger Ausbildung zu zeigen. An diesen ist denn nun eine ganze Reihe von Briefen gerichtet, welche im höchsten Grade anziehend wie belehrend sind durch die psychologische Einsicht und die pädagogische Weisheit, womit der ältere Bruder den jüngeren nach der Eigenthümlichkeit seines Wesens, seiner Anlagen und seiner Fehler beurtheilt und auf die Mittel zur Verbesserung seiner schlechten Angewöhnungen und seiner Mängel aufmerksam macht. Die Klarheit und Richtigkeit dieser Beobachtungen und Bemerkungen ist so einleuchtend, daß darüber nichts weiter zu sagen ist. Hervorzuheben aber ist namentlich noch erstens die von trügerischen Einbildungen und unbesonnenen Hoffnungen reine Nüchternheit, womit Fichte seinem Bruder gleich von vorn herein ankündigt, daß der ganze Bildungs- und Studienplan unter den obwaltenden Verhältnissen, bei dem vorgerückten Alter (genau findet sich dasselbe nicht angegeben) u.

»Ich komme morgen nach Haus, und komme alleinschrieb ich an meinen Mann. »Otto ist ein selbständiger Mensch geworden, und ich habe hier gelernt, was keine pädagogische Buchweisheit mir hätte beibringen können: daß auch die Kinder sich selbst gehören, nicht uns; daß die Kindheit einen Wert an sich hat. Es mußte so sein, wie es ist.

Aber zu den religiösen bzw. religiös orientierten Auffassungen von Bildung kamen andere hinzu: die soziale Schreiben und Lesen als Rahmen für soziale Interaktion; die wirtschaftliche Lesen, Schreiben und andere Fertigkeiten zur Entzifferung von Landkarten, Tabellen und Symbolen, die die Teilhabe am ökonomischen Leben ermöglichen; die pädagogische die Verbreitung von Bildung; die juristische die schriftliche Festlegung von Gesetzen und Normen zur Regelung des gesellschaftlichen Zusammenlebens.

Wenn nicht alle Samenkörner, die ich in Elias' junge Seele legte, zu gedeihlicher Entfaltung erblüht sind, so ist sicher Panja schuld daran, der seine herabwürdigende Meinung über dieses Tier niemals bekämpft hat. Nach meiner Überzeugung verdankt alle pädagogische Einwirkung auf ein unerwachtes Gemüt ihren Erfolg der gemeinsamen Mühe aller Hausgenossen.

Auf solche und ähnliche Erfahrungen hin wagte ich es, die »pädagogische Provinz«, Goethes Erziehungsutopie, zum Gegenstand eines Vortrags zu machen. Ein Riesenauditorium, das nur aus Arbeitern bestand, folgte mit gespannter Aufmerksamkeit allem, was ich sagte, und in der Diskussion zeigte sich nicht nur, daß ich verstanden worden war, sondern auch wie viele ihren Goethe gelesen hatten.

Zuletzt verknüpf ich aus Reden und Widerreden so viel, daß der junge Krämer auch die pädagogische Provinz durchzogen, das Vertrauen meines jungen Verehrers erworben, welcher auf ein erhandeltes Täfelchen die Inschrift geschrieben und ihm für ein Wörtchen Antwort die besten Geschenke versprochen.

Erwarten wir also zunächst, einen nach dem andern, sich verflechtend und entwindend, auf gebahnten und ungebahnten Wegen wiederzufinden. Achtes Kapitel Suchen wir nun unsern seit einiger Zeit sich selbst überlassenen Freund wieder auf, so finden wir ihn, wie er von seiten des flachen Landes her in die pädagogische Provinz hineintritt.

»Goethesagte Mangesche Rao, »ist so sehr der Erzieher des deutschen Volks in Gesinnung und Anspruch geworden, daß es Ihren Landsleuten sehr schwer fallen muß, seine Bedeutung über die pädagogische Einwirkung hinaus gerecht einzuschätzen, da die meisten wie mit seinen Augen auf ihn blicken, und die überragende Autorität seiner Erscheinung knüpft an keine Tradition an, die einen Maßstab bieten könnte.

Aber wenn unsere Zukunft zunehmend durch kommerzielle Erwartungen und weniger durch pädagogische Bedürfnisse bestimmt wird, dann sollte sich niemand überrascht zeigen, wenn das erzieherische Potential der pädagogischen Bedürfnisse erst spät Früchte trägt.

Wort des Tages

hauf

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