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Aktualisiert: 7. Juni 2025


»Ach, meine liebe, gute Frau Doktor, 's ist ja bloß für die schrecklichen Brustschmerzen, die er immer von wegen der alten Wunde kriegt. Der Apfelwein bekommt ihm gar nicht gut ...« »Na, was wollen Sie denn nochfragte Emma.

Mein erster Gedanke beim Erwachen war sie, wie freudig sucht' ich den ersten Blick ihrer Augen! jetzt wird der bleiche Gram an meinem Lager sitzen, und mir bei meinem Erwachen die dürre Hand entgegenstrecken. Ach, Emma! wirst du mich vergessen? O noch einmal wünsch' ich sie zu sehn, sie an das Versprechen ihrer Treue zu erinnern. Werde ich sie noch einmal sehn?

Emma hatte sich, trotzdem ihr alle Glieder weh taten, vollkommen aufgerichtet, und daß dem Kutscher nichts geschehen war, machte sie ein wenig ruhiger. Sie hörte, wie der Mann die Laternenklappe öffnete und Streichhölzchen anrieb. Angstvoll wartete sie auf das Licht.

Sobald es herbstlich zu werden begann, siedelte Emma aus ihrem Zimmer in die Große Stube über, einem länglichen niedrigen Raume im Erdgeschosse. Gewöhnlich saß sie am Fenster in ihrem Lehnstuhle und betrachtete die Leute, die draußen vorübergingen. Leo kam täglich zweimal vorbei, auf seinem Wege nach dem Goldnen Löwen und zurück. Seine Tritte erkannte Emma schon von weitem.

Nachdem er Emma einen Stuhl angeboten hatte, setzte er sich an den Tisch, um zu frühstücken. Er entschuldigte sich ob dieser Unhöflichkeit. »Herr Notarsagte sie, »ich möchte Sie bitten ...« »Um was denn, gnädige Frau? Ich bin ganz OhrSie begann ihm ihre Lage zu schildern.

Aber der bloße Gedanke, ich selber könne bluten, der macht mich schwindlig, wenn ich nicht schnell an was andres denkeInzwischen hatte Boulanger seinen Knecht fortgeschickt, nachdem er ihn ermahnt, sich nun zu beruhigen. »Nun ists aber alle mit der Einbildungsagte er ihm. »Die hat mir die Ehre Ihrer Bekanntschaft verschafft«, fügte er hinzu. Bei dieser Phrase blickte er Emma an.

Aber sie werden es dennoch versuchen, sie regen ihre Flügel, und sie rufen sich. Früher oder später, in sieben Monaten oder in sieben Jahren, sind sie doch vereint in ihrer Liebe, weil es das Schicksal so will und weil sie füreinander geschaffen sind ...« Er hatte die Arme verschränkt und stützte sie auf seine Knie, und so schaute er Emma an, ganz aus der Nähe, mit starrem Blicke.

Emma hielt sich gewaltsam wach, um den eben erlebten Märchenglanz, ehe er ganz wieder verronnen, noch ein wenig zu besitzen ... Der Morgen dämmerte. Sie schaute hinüber nach den Fensterreihen des Mittelbaues, lange, lange, und versuchte zu erraten, wo die einzelnen Personen alle wohnten, die sie diesen Abend beobachtet hatte.

Bleib du nur ruhig sitzen! Übrigens schickt sich das viel besser für einen Arzt«, fügte sie hinzu. Karl schwieg. Er lief mit großen Schritten im Zimmer hin und her und wartete, bis Emma fertig wäre. Er sah sie über ihren Rücken weg im Spiegel, zwischen zwei brennenden Kerzen. Ihre schwarzen Augen erschienen ihm noch dunkler denn sonst.

Doch Frau Emma sah ihn, und merkte auch, daß das zweibeinige Ding keine Katze sein konnte; sie wollte ihn greifen, aber Kasperle, der von oben bis unten voll Schlagsahne war, entglitschte ihren Händen. Türen gingen auf, Menschen kamen, und Kasperle sah einen großen steinernen Pfeiler; hinter den rutschte er.

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ibla

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