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Aktualisiert: 7. Juni 2025
»Da wird’s zu spät, da kann’s zu spät werden. Wir brauchen einen Doktor.« Der Kutscher sah auf das Gesicht des Regungslosen, dann schaute er kopfschüttelnd Emma an. »Das können Sie nicht wissen,« – rief Emma, »und ich auch nicht.« »Ja, Fräul’n ... aber wo find’ i denn ein’ Doktor im Franz Josefsland?« »So soll von dort jemand in die Stadt und –« »Fräul’n, wissen’s was!
Emma war darin nicht anders als alle seine früheren Geliebten, und der Reiz der Neuheit fiel Stück um Stück von ihr ab wie ein Gewand, und das ewige Einerlei der sinnlichen Leidenschaft trat nackt zutage, die immer dieselbe Gestalt, immer dieselbe Sprache hat.
Von Herrn von *, Ritter mehrerer Orden«, »Voltaires Ketzereien zum Gebrauch für die Jugend«, usw. usw. Emma war seelisch noch viel zu schwach, um sich mit geistigen Dingen ernstlich befassen zu können. Überdies stürzte sie sich auf diese Bücher mit allzu großem Bedürfnis nach wirklicher Erbauung.
»Was denn?« fragte er achselzuckend. »Sie besitzen doch gar nichts!« Dann rief er durch das kleine Schiebfensterchen in seinen Laden hinein: »Anna, vergiß nicht die drei Stück Tuch Nummer vierzehn!« Das Mädchen trat ein. Emma begriff, was das heißen sollte. Sie machte einen letzten Versuch. »Wieviel Geld wäre dazu nötig, die Zwangsvollstreckung aufzuhalten?«
Er erkundigte sich nach ihrem Befinden, erzählte ihr Neuigkeiten und ermahnte sie zur Frömmigkeit in gefälligem Plaudertone. Schon der Anblick der Soutane hatte für Emma etwas Beruhigendes. Eines Tages, als ihre Krankheit am schlimmsten war, hatte sie nach dem Abendmahl verlangt, im Glauben, ihr letztes Stündlein sei gekommen.
Du « Sie wollte auf ihn zu, der Mann mit der Bluse hielt sie fest; er drückte sie auf den Stuhl: »Setzen Se sich man und quasseln Se hier nich noch.« Sie fuchtelte, rückte sich den Hut zurecht. Der alte Mann verpflasterte ihre Nase, steckte ihr mit bösen Blicken die Haare fest. Am folgenden Tage wurde Emma von der Polizei entlassen. Die Naßkes hockten schon wieder zu Hause.
Unsereiner ist ja kein Jude!« Sie dachte einen Augenblick nach, schließlich dankte sie dem Händler, der gelassen erwiderte: »Na ja, dann ein andermal! Ich habe mich bisher mit allen Damen vertragen, mit meiner nur nicht.« Emma lächelte. Er sah es und fuhr mit der Maske des Biedermannes fort: »Ich wollte damit nur gesagt haben, daß Geld Nebensache ist.
Trage von itzt an dieß grüne Band um deinen Arm, es erinnert dich vielleicht im Kampfe, dein Leben nicht unnöthig zu wagen. Adalbert. Grün ist die Farbe der Hoffnung. Emma. Und die Meinige. Verlier' es nie, es sei dir ein Unterpfand meiner ewigen Liebe und Treue. Adalbert. Auch wenn die Farbe verbleicht ist? Emma. Auch dann.
Und als ob diese Gebärde ein Symbol ihrer Flucht sei, wurde Emma mit einem Male fröhlich. »Hast du die Pässe?« fragte sie. »Ja.« »Hast du nichts vergessen?« »Nein.« »Weißt du das genau?« »Ganz genau!« »Nicht wahr, du erwartest mich im Provencer Hof? Mittags?« Er nickte. »Also morgen auf Wiedersehen!« sagte Emma mit einem letzten Kusse. Er ging, und sie sah ihm nach. Er blickte sich nicht um.
Sie brauchte nur noch sich nicht mehr festzuhalten, nur noch die Hände loszulassen ... Ohne Unterlaß summte unten die Drehbank wie die rufende Stimme eines bösen Geistes ... In diesem Moment rief Karl: »Emma! Emma!« Da kam sie wieder zur Besinnung. »Wo steckst du denn? Komm doch!« Der Gedanke, daß sie soeben dem Tode entronnen war, erfüllte sie mit Schrecken und Grauen. Sie schloß die Augen.
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