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»Sind Sie denn verliebtfragte Emma und hustete ein wenig. »Wer weißmeinte Rudolf. Sie kamen auf die Festwiese, auf der das Gedränge immer mehr zunahm. Bauersfrauen mit Riesenregenschirmen, einen Korb am einen und einen Säugling im andern Arme, rempelten sie an.

Nein, nein, sie ist die Verlobte meines Freundes, meines Erretters. Es kann nicht Liebe sein. Liebe, sagt Adalbert, macht menschlicher, wohlwollend gegen jedes Geschöpf, und ist mir doch, als ob ich den Namen Adalbert haßte seit ich den Namen Emma liebe! Nein, es ist nur Zuneigung, nur der erste starke Eindruck, den jeder neue Gegenstand macht. Zuneigung? Mehr nicht?

»Vielleicht ist sie bei Frau Dübreuil. Die ist vielleicht krank ... Ach nein, Frau Dübreuil ist ja schon vor einem halben Jahre gestorben ... Aber wo mag dann Emma nur seinPlötzlich fiel ihm etwas ein. Er ließ sich in einem Café das Adreßbuch geben und suchte rasch nach dem Namen von Fräulein Lempereur. Sie wohnte Rue de la Renelle des Maroquiniers Nummer 74.

Ab und zu rann eine dicke Träne über ihre Nase und blieb einen Augenblick daran hängen. Dabei nähte sie ununterbrochen weiter. Emma dachte, daß kaum achtundvierzig Stunden vorüber waren, seit sie und der Geliebte zusammengewesen waren, weltentrückt, ganz trunken und nimmer satt, einander zu sehen.

Es war ihr, als höre sie noch Binets Drehbank. »Was mag sie nur habenfragte sich Frau Rollet. »Warum ist sie hergekommenWas ahnte sie von der Angst, die Frau Bovary aus ihrem Hause gejagt hatte? Emma lag auf dem Rücken, regungslos, mit stieren Augen, die keinen Gegenstand deutlich sahen, so sehr sie sich mit idiotischer Beharrlichkeit bemühte, scharf zu beobachten.

Wie du schwitzestDie Mutter sah sie an. »Ich fürchte michsagte die Kleine und wollte fort. Emma wollte die Hand des Kindes küssen, aber es sträubte sich. »Genug! Bringt sie wegrief Karl, der im Alkoven schluchzte. Dann ließen die Symptome einen Augenblick nach. Emma schien weniger aufgeregt, und bei jedem unbedeutenden Worte, bei jedem etwas ruhigeren Atemzug schöpfte er neue Hoffnung.

Ach, Emma! der Winter kömmt endlich: und Sommer und Herbst sind nur ein schöner Traum gewesen. Wie dann? Emma. Dann laben wir uns an der Erinnerung dieses schönen Traums, wie Kinder, die im Finstern erwacht sind und gern wieder einschlafen möchten. Adalbert. Emma! wird dein Vater je den armen verwaisten Knappen Adalbert, der nichts als sein Schwert besitzt, mit deiner Hand beglücken?

Nie aber hatte der Berggeist wieder versucht, ein schönes Erdenkind zu entführen, oder etwas zu versprechen, was er nicht halten konnte. Fürst Ratibor aber führte die schöne Emma im Triumph an den Hof ihres Vaters zurück, der ihn nun mit der Hand der Prinzessin und einer schönen Stadt belohnte, die nach dem Besitzer »Ratibor« genannt wurde.

Ich will mich mit aller meiner Männlichkeit panzern; sie gehört Adalbert, er liebt sie, sie ihn, ich habe sie ihm versprochen, ein Mann, ein Ritter muß auf sein Versprechen halten und wenn er selbst darüber zu Grunde ginge. Er eilte in die Burg zurück, und freute sich dieses Sieges. Emma hatte sich indeß einigemal wieder dem Fenster genähert, ohne von Löwenau bemerkt zu werden.