Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 31. August 2025
Siebold dünkte sich leidlich in Sicherheit; was noch an Unruhe in ihm trieb, versprach die Lust abzutun, er wurde deshalb wortkarg und verlangend. Doch hatten sie sich nicht sobald auf das vorbereitete Lager begeben, als er mit erstarrendem Auge an die Mauer blickte und die erstarrende Hand hinstreckte.
Sie blickte ihn ängstlich an. »Warten Sie,« antwortete sie leise und ging hinaus. Es dünkte Caspar eine Ewigkeit, bis sie wiederkam. Er stand am Fenster und strich beständig mit der einen Hand über seine Wange. Still, wie sie gegangen, kehrte Frau von Kannawurf zurück und reichte ihm eine kleine Rolle. Er nahm ihre Hand und stammelte etwas.
Dem finstren Rigoristen dünkte selbst das unschuldige Spiel der Phantasie ein Verbrechen, und den leichteren und lebenslustigeren Characteren bot das feierliche Wesen der eifernden Brüder reichen Stoff zu Spötteleien.
In dumpfer Trauer schritt er auf und ab. Es dünkte ihm, als habe er kein Recht, hier zu sein, als müsse er sich das Recht erst erkämpfen. Gegen wen aber erkämpfen? Offenbar doch gegen Olivia.
Gounods geistreiche und zärtliche Musik war, wie mich dünkte, keine falsche Begleitung zu diesem Anblick, und ich lauschte ihr, ohne auf die Bühne zu achten, und ganz und gar hingegeben an eine milde und nachdenkliche Stimmung, deren Wehmut ohne diese Musik vielleicht schmerzlicher gewesen wäre.
Es dünkte sie immer, als hörten sie inwendig Menschenstimmen, woraus sie urteilten, daß die Gräfin noch am Leben sei. Aber all ihre Mühe und Gebläse war vergebens, das Holz fing so wenig Feuer, als wenn der Ofen mit Schneeballen wäre geheizt worden. Bald darauf kam Graf Konrad angeritten und frug ängstlich, wie es um seine Gemahlin stehe.
In der Elektrischen oder im ersten Halbschlaf fiel ihm der Plan zu einem Zyklus Preisgesängen auf die Freiheit des Geistes ein. Er dichtete, so dünkte ihm, die ganze Nacht ja er raffte sich aus den Decken auf und schrieb beim Kerzenlicht eine Stunde frierend Ekstasen aus sich ab.
Ich vermochte, mit ihr davon zu sprechen. Es fiel mir auf, daß sie dabei fortwährend mit niedergeschlagenen Augen lächelte. Dies dünkte mich sehr kurios. Ich wußte nicht, war es Unglaube, Befriedigung, Gedankenlosigkeit oder irgendeine Träumerei. Der Ausdruck ihrer Züge rief eine dunkle Erinnerung in mir hervor.
Bitternis im Herzen, dachte Casanova jenes Abenteuers, das ihm auch heute noch eines seiner wunderbarsten dünkte und das in ganz ähnlicher Umgebung seinen Anfang genommen: in seiner Seele stiegen die Gestalten der zwei Nonnen von Murano auf, die in der Liebe für ihn als Freundinnen sich gefunden und ihm gemeinsam unvergleichliche Stunden der Lust geschenkt hatten.
Nach dem Liede des Wanderers und Schattens wurde die Höhle mit Einem Male voll Lärmens und Lachens; und da die versammelten Gäste alle zugleich redeten, und auch der Esel, bei einer solchen Ermuthigung, nicht mehr still blieb, überkam Zarathustra ein kleiner Widerwille und Spott gegen seinen Besuch: ob er sich gleich ihrer Fröhlichkeit erfreute. Denn sie dünkte ihm ein Zeichen der Genesung.
Wort des Tages
Andere suchen