Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 31. August 2025


Der Hofrat bog von den Hauptstraßen ab in die stilleren, aber auch dort sprach er nicht. Anfangs dünkte Olivia dies Schweigen natürlich, doch als sie ihn anschaute, bemerkte sie, daß seine Miene finster und feindselig war. Sie erschrak; sie konnte sich die Verwandlung nicht erklären; sie fürchtete, ihn verletzt zu haben, wollte fragen, brachte aber kein Wort über die Lippen.

Aber wie langweilig dünkte es mir, daß das Fräulein noch in demselben Zustande war, daß die beiden Anbeter noch nicht in Streit geraten waren, daß das Ende von diesen Geschichten ein Übertritt zur römischen Kirche, eine Hochzeit der Donna Ines und vielleicht eine zweite, Luisens mit dem Berliner, werden sollte? Denn eben dieser ehrliche Berliner!

Heute gab es eine sehr reichliche und mannigfaltige Mahlzeit, die natürlich aus der Schiffsküche stammte. Dann kam der von allen ersehnte Augenblick der Beuteverteilung. Da ich damit nichts zu schaffen hatte, so verließ ich die anderen und machte die Runde um den Thalkessel. An einer Stelle dünkte es mich, als ob man hier doch emporsteigen könne, und ich versuchte es.

In seiner Erschöpfung dünkte ihm mitten am Tage, es sei Nacht geworden, und das Heißgleißende, -funkelnde, von dem man ihm gesagt, daß es der Schein der Sonne sei, wurde vor seinen müden Augen zu purpurnem Dunst. Es beängstigte ihn das Geräusch des Windes, denn er verwechselte es mit den Stimmen der Menschen.

Ihm dünkte, man mache nur deshalb soviel Lärm, weil man die Dinge verwirren und die Ideen verfinstern wollte; er glaubte nicht an eine gedeihliche Zukunft, ohne Hoffnung blickte er auf sein Vaterland und ohne Anteil auf die trügerische Erregung seiner Mitbürger, denn alles, was er selbst zu ihrem Besten hatte vornehmen wollen, war schmählich mißlungen.

Einmal fiel Wasser von der Höhe; er dachte, der Du schütte ihn mit Wasser an, und beklagte sich, doch jener entgegnete, er schütte ihn nicht an, er deutete in die Luft und rief: »Regen! RegenWie lange er so unterwegs gewesen, wußte er nicht. Ihm dünkte, jedesmal wenn er sich, erschöpft vom Gehen, zur Ruhe niedergelegt, sei ein Tag vergangen.

In dem Antlitz der meisten blitzte etwas wie Zukunsfshoffnung auf. Fast dünkte es mich beneidenswert: das alte Leben hinter sich zu lassen und nur mit dem leichten Bündel unter dem Arm einem neuen entgegen zu gehen. In London hatte Beerbohm Tree in seinem Theater für die deutschen Gäste den ersten Empfang bereitet.

Und nun begann Törleß doch noch zu schreiben, aber hastig und ohne mehr auf die Form zu achten. »Ich fühle«, notierte er, »etwas in mir und weiß nicht recht, was es istRasch strich er aber die Zeile wieder durch und schrieb an ihrer Stelle: »Ich muß krank sein wahnsinnigHier überlief ihn ein Schauer, denn dieses Wort empfindet sich angenehm pathetisch. »Wahnsinnig, oder was ist es sonst, daß mich Dinge befremden, die den anderen alltäglich erscheinen? Daß mich dieses Befremden quält? Daß mir dieses Befremden unzüchtige Gefühle« er wählte absichtlich dieses Wort voll biblischer Salbung, weil ihn dunkler und voller dünkte, »erregt? Ich bin dem früher gegenübergestanden wie jeder junge Mann, wie alle meine Kameraden

Als ich aber einmal gefunden hatte, daß Aura ebensowohl ein schönes junges Mädchen, als die Luft bedeuten könnte, so bekam die Sache ein ganz anderes Ansehen, und die Geschichte dünkte mich eine ziemlich vernünftige Wendung zu bekommen." Ich kann aber doch nicht unangemerkt lassen, daß auch ohne sie die Stelle des Dichters ganz natürlich und begreiflich ist.

Das beste Muster einer dem Mittelhochdeutschen angenäherten und doch mit alterthümlichen Anklängen nicht überladenen Sprache schienen mir Uhlands Romanzen darzubieten, und man wird finden, daß ich mich bestrebt habe, ihm nachzufolgen; Tiecks Behandlung aber dünkte mich zu gewaltthätig und namentlich enthalten seine Romanzen von Siegfried Freiheiten, die weder die heutige noch die ältere deutsche Sprache verstattete.

Wort des Tages

falscher

Andere suchen