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Als die Möllern Dörthe erblickte, begann sie zu räsonnieren. »Was stehst du denn da und hältst Maulaffen feileiferte sie. »Immer faß zu! Hole das Halstuch’s liegt obenauf in der Kommodeim zweiten SchubfachAuch Fritz räsonnierte, während er eiligst in die Weste fuhr, zuerst natürlich verkehrt, was ihn noch wütender machte.

»Ach, Dörthe, du bist’ssagte er, stellte einen Korb hin, wischte mit der Handfläche seiner Rechten rasch über seine blaue Schürze und begrüßte sodann seine Braut. »Möchtst wohl auch wissen, wie’s wird?« »I nu jaerwiderte das Mädchen lächelnd. »Es wird ja so viel davon gesprochen. Der Albert ist auch schon hier

Er sieht schwindsüchtig aus. Das heißt, meinetwegen kann er hundert Jahre alt werden! Aber mit der Wiesenbuchtna, verlob dich nur erst! Meinen Segen hast duUnd wirklich wurde noch an diesem Abend die Verlobung Fritz Möllers mit Dörthe Klempt öffentlich verkündet.

Dörthe war auch schon da; Fritz hatte sie gebeten, etwas früher zu kommen, damit sie mithelfen könne. Und das tat sie gern. Sie fühlte sich dann schon halb und halb als Hausfrau auf dem Platze, den sie einmal einnehmen würde. Heute sollte es übrigens zur Entscheidung kommen. Die Verlobung war noch nicht veröffentlicht worden, das kirchliche Aufgebot noch nicht erfolgt.

Klempt spuckte auf die Erde und zündete aus Verlegenheit ein Streichholz an, obwohl seine Pfeife noch brannte. »Viel Arbeit heutemeinte er; »’s ist gut, daß sich die Dörthe freimachen konnte

Seinen ganzen Jubel blies er in die alte Tuba, die sich geschmeichelt zu fühlen schien und das jauchzende Herz ihres Trägers in eine donnernde Tonfülle übersetzte. Die drei Repertoirestücke kamen hintereinander an die Reihe. Auf dem Dorfanger schwenkte der Zug in Frontstellung ein, und dann ging man auseinander. Dörthe suchte ihren Vater auf.

Aber Tante Pauline unterstützte Dörthe. Es müsse zum Klappen kommen, erklärte sie; es liege sowieso genug Unheil in der Luft. Drei Nächte hintereinander hatte sie von einer schwarzen Henne geträumt, die wild mit den Flügeln schlug; das bedeute sicher nichts Gutes. Und so sagte der alte Klempt denn zu; er wollte gegen sieben im Kruge sein.

»Eine Depeschestammelte sie und faltete unwillkürlich die Hände. »Dörthe, das bedeutet ein Unglückfuhr August mit Überzeugung fort. »Wie kommt denn eine Depesche hierher, frag’ ich dich bloßUnd er schaute Dörthe dabei fast drohend an, als ob sie ihm verheimlichen wolle, wie die Depesche hierher käme. Dann ging er unter beständigem Kopfschütteln in das Herrenhaus.

Da wurde Eycken zornig und fragte Möller, ob er es auf seine Seele nehmen wolle, wenn Dörthe sich ein Leids antun würdeob er es verantworten könne, wenn das Mädchen tiefer und tiefer ins Unglück käme. Der Alte zuckte darauf mit den Achseln; sein Gesicht blieb hart wie Stein, brutal und grausam von Ausdruck, wie immer.

Der alte Möller hatte seine Frau gerufen, damit sie die Gäste bediene. Dörthe sollte ihr dabei helfen, denn die vier Möllers zogen sich zu einer »Familienrücksprache«, wie Albert sagte, in das Extrazimmer zurück. Der Förster Damke war nach Hause gegangen, aber das ganze Stübchen roch noch nach dem schlechten Grog, den er getrunken hatte. Albert öffnete einen Fensterflügel.