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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Dörthe tippte auf die Flasche. »Von Leinöl?« fragte die Tante verwundert. Dörthe nickte wieder und tippte auf die Käseschüssel. Die Augen Paulinens wurden immer größer. »I – auch von Quark?« Dörthe machte mit der Hand eine wirbelnde Bewegung in der Luft. »Ach so,« sagte die Tante, »zusammengerührt – Leinöl und Quark
Und nachdem er dies versprochen hatte, brachte er ein Hoch auf das Brautpaar, das heißt auf sich selbst und Dörthe, aus, und die Musik mußte einfallen, und alles brüllte mit, umringte ihn und die Dörthe, gratulierte, lachte und witzelte.
»Laß, Vater,« sagte Albert in beruhigendem Tone, »Fritz wird gehorchen. Er ist der Jüngste. Aber er soll seine Zeit haben. Es braucht nicht alles kopfunter, kopfüber zu gehen. Er kann die Dörthe langsam fallen lassen. Unterdes kommt die Frida Grödecke mal her sich vorzustellen – es wird sich schon alles finden. Ich fahr’ morgen sowieso nach Frankfurt, da sprech’ ich mit Grödecke.«
Das erkläre ich Dir hiermit zum letztenmal, und damit Du auch weißt, warum nicht, will ich es Dir sagen: nämlich wegen der Quelle. Die Quelle stellt höhere Anforderungen an mich, liebe Dörthe, denen ich nachkommen muß. Willst Du noch mehr darüber wissen, so wende Dich an Albert, der Dir in Ruhe und Freundschaft alles auseinandersetzen wird, liebe Dörthe.
Als der Landmann zum Kaffee erschien, fand er ihren Platz leer. Er fragte mehrfach nach ihr, endlich erfuhr er von Dörthe, die ein geheimnisvolles Gesicht aufsetzte, daß das Fräulein beschäftigt wäre. Wilms verstand das nicht und trank mit einem merkwürdigen Gefühl seinen Kaffee allein. Er wollte sich nicht eingestehen, daß er ihre stets dienstbereite Gesellschaft vermisse.
Als Dörthe ihren Bräutigam kommen sah, sprang sie auf, lief ihm entgegen und fiel ihm in die Arme. Er umschlang sie, ohne sie zu küssen, und schritt mit ihr den Weg hinab. »Komm unter die Buchen,« sagte er, »die Liese spürt mir wieder mal nach.« Jetzt durchzitterte sie eine Ahnung aufkeimenden Leids. »Gott, Fritz, was gibt’s denn?« fragte sie.
Eben hatte ihr Dörthe, die Obermagd, erzählt, daß sich Hedwig mit dem Herrn im Garten erginge. Und doch sagte er, daß er mit ihrer Schwester nicht zusammengetroffen wäre? Sie atmete rasch, ihre Finger erzitterten ein wenig, in der Hast stach sie sich mit der Nadel, daß ein kleiner Blutstropfen hervorquoll. Wilms wollte ihr rasch sein Taschentuch herumwinden.
Jetzt wollen wir uns beide geduldig unserm Schicksal fügen und uns möglichst wenig zu sehen kriegen. Das ist das beste, und mit der Zeit wirst Du mir auch nicht mehr böse sein, liebe Dörthe, denn Du wirst sicher einen andern guten und lieben Mann bekommen, den Dir von Herzen wünscht Dein Fritz.«
Das blasse Gesicht Dörthes und ihr verändertes Wesen waren Hedda bereits aufgefallen. »Aber Kind,« rief sie, »was hast du denn eigentlich?! Ich kenne dich gar nicht wieder. Wo sind deine roten Backen geblieben und deine lustigen Augen?!« Dörthe hielt die Schürze vor das Gesicht und weinte noch immer; sie war in eine Ecke der Küche getreten und machte sich am Wasserzuber zu schaffen.
Fragen Sie mal die Pauline Klempt, die kann Ihnen davon erzählen. Aber ich würde trotzdem nichts wider die Dörthe gehabt haben, wenn’s nicht von wegen der Quelle gewesen wäre. Es ist jetzt nicht mehr so wie früher. Aus dem Kruge ist ein Hotel geworden; schon letzten Sommer hat ein Postdirektor und ein Geheimer Rechnungsrat bei uns gewohnt. Es wird noch anders kommen.
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