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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Ihre einzigen erträglichen Augenblicke waren jene, welche sie mit dem Chevalier verbrachte und doch sprach sie, wenn sie nicht in seinen Armen lag, fast immer gereizt mit ihm. Der Abend wurde schrecklich. Ganz erschöpft und fast ein wenig durch den Schmerz beruhigt, kam ihr der Einfall, mit dem Chevalier zu sprechen. 'Er hat mich wohl gereizt gesehen, aber er weiß nicht den Grund.
Ein paar Greisenjahre – in Elend und Niedrigkeit ... Was hatte er noch zu tun auf der Welt?... Herrn Bragadino vergiften? – War es der Mühe wert? Nichts war der Mühe wert ... Wie dünn dort oben die Bäume standen! Er begann sie zu zählen. Fünf ... sieben ... zehn – Sollte ich nichts Wichtigeres zu tun haben?... – »Ich bin bereit, Herr Chevalier!« Rasch wandte sich Casanova um.
Doch als ihn jetzt Olivo seiner Nichte als Herrn Casanova, Chevalier von Seingalt vorstellte, lächelte sie nicht anders, als wenn man ihr irgendeinen gleichgültigen Namen genannt hätte, in dem kein Klang von Abenteuern und Geheimnissen verzitterte.
Während der Marchese die Karten auflegte, wandte sich Lorenzi mit großer Höflichkeit an Casanova. »Ich mache Ihnen mein Kompliment, Chevalier, Sie waren besser unterrichtet, als ich es gewesen bin: unser Regiment marschiert in der Tat bereits morgen vor Abend aus.« Der Marchese schien erstaunt. »Und das sagen Sie uns erst jetzt, Lorenzi?« – »Es ist wohl nicht so wichtig!« – »Für mich nicht so sehr,« meinte der Marchese, »aber für meine Gattin!
Man muß eine Erklärung geben, und jede Erklärung ist tödlich für den Ruf eines jungen Mädchens, besonders wenn dieses Mädchen die reichste Erbin der Provinz ist." "Vor drei Jahren, Chevalier, verlor ich in der Bataille von meine beiden Brüder. Seitdem ist meine Mutter plötzlichen und sehr beunruhigenden Anfällen unterworfen. Wie heute nacht wieder.
Sie beide empfingen ihn, Casanova konnte nicht daran zweifeln, wie jemanden, der eben eine edle Tat begangen, aber der zugleich erwartet, daß man aus Feingefühl vermeiden werde, ihrer mit einem Worte Erwähnung zu tun. »Bleibt es wirklich dabei,« fragte Olivo, »daß Sie uns schon morgen verlassen, mein teurer Chevalier?« – »Nicht morgen,« erwiderte Casanova, »sondern – wie gesagt – schon heute abend.« Und als Olivo eine neue Einwendung erheben wollte, mit einem bedauernden Achselzucken: »Der Brief, den ich heute aus Venedig erhielt, läßt mir leider keine andre Entscheidung übrig.
In ihren Augen glimmte es sonderbar, ihre Wangen waren gerötet, das frauenhaft dichte Haar spielte bläulich-schwarz um ihre Schläfen; der kindliche Mund war halb geöffnet: »Hast du Wein getrunken, Teresina?« fragte Casanova und machte einen langen Schritt auf sie zu. – »Wahrhaftig – und der Herr Chevalier merken das gleich?« Sie wurde noch röter, und wie in Verlegenheit strich sie sich mit der Zunge über die Unterlippe.
Als der Chevalier bloß die beiden Frauen sah, trat er, den Degen in der Hand, hinter dem Vorhang hervor. Aber der nackte Stahl und das Blut, das ihn bedeckte, machten Wirkung auf die Zofe, die sich ganz blaß ans Fenster zurückzog.
Wie soll ich einem Passanten sagen: Zeigen Sie mir das Haus Miossens und wie ich ohne Wissen des Marquis hineinkomme? Das wäre verrückt. Sicher aber ist, bleibe ich hier bei den armseligen Häusern um die Kirche herum, besteht keine Aussicht, dem prächtigen Hause meines Kusins zu begegnen. Die Turmuhr der Kirche schlug ein Uhr. 'Keine Zeit mehr zu verlieren', sagte sich der Chevalier.
Pralling. Wir kennen Ihre Schliche schon, Sie haben andre Jagd im Sinn als wir. Flottwell. So ist es auch. Jagt euren Freuden nach, um mich braucht ihr euch nicht zu kümmern. Wir haben jeder andre Leidenschaft. Pralling. Ich leide an der Gicht. Helm. Ich bin ein passionierter Jäger. Walter. Ich spreche dem Champagner zu. Dumont. Und ick bewundre der Natur. Helm. Das nimmt mich wunder, Chevalier.
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