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Aktualisiert: 25. Juni 2025
Der gute Schneider war sehr gerührt durch diese feierlichen Worte und sank mit einem Gemisch von Freude und Scham in die Arme des alten Fürsten. Aber nur einen Augenblick sollte er ungetrübt die Wonne seines neuen Standes genießen; als er sich aus den Armen des fürstlichen Greises aufrichtete, sah er einen Reiter über die Ebene her auf den Hügel zueilen.
Wie die Schmach abwaschen, mit der sie ihn bedeckt, die Besudelung, die Kränkung vergessen? Ein neues Leben anzufangen, fehlte ihm das Selbstvertrauen; er hatte keinen Freund, der ihn aufrichtete, die Tröstungen seines Weibes beugten ihn nur noch tiefer, denn er spürte ihre eigene Verzweiflung darin. So brach er zusammen, wurde krank und starb.
Es war, als könnten sich die beiden so wenig leiden, daß sie einander nur das Schlechteste, was sie besaßen, zeigen wollten; aber es kam auch vor, daß das Land, wenn das Meer zu ihm hinkam, eine Gebirgsmauer vor sich aufrichtete, als sei das Meer etwas Gefährliches, und wenn das Land dies tat, fuhr das Meer mit wilder Brandung darauf los, peitschte und schnaubte und schlug gegen die Klippen und sah aus, als wolle es das Hügelland zerreißen.
Ein ungeheurer Schrecken drückte sich in ihren Zügen aus, als sie hinter ihrem Bette einen blutbedeckten Menschen liegen sah. Sie stieß einen kleinen Schrei aus, stützte sich auf das Bett. Und starrer Schrecken verzerrte das Gesicht, als Saint-Ismier sich aufrichtete, um sie zu stützen.
"Ich habe heute ein Land verloren", sprach er, "es hat mich nicht so geschmerzt als dieses Erwachen, denn ich habe es im Traum wieder und noch viel schöner besessen." "Seid nicht ungerecht, Herr", sagte Marx Stumpf von Schweinsberg, indem er sich aus seiner gebückten Stellung aufrichtete, "seid nicht ungerecht gegen diese Wohltat der Natur.
Aber diese kamen nicht in der erlebten Reihenfolge, sondern begannen mit dem letzten, denn er hörte deutlich wieder das Winseln und Rascheln von vorher und wollte sich eben selbst im Traume mit dem Bewußtsein trösten, daß es eben nur ein Traum sei, als das Geräusch stärker und lebendiger wurde und er sich endlich, ordentlich in die Höhe fahrend, wieder im Bette aufrichtete, um darauf zu horchen.
Sie war so schlecht, daß sie ihn nicht einmal des Aufhebens wert deuchte, und er schleuderte sie mit dem Fuße weg. Aber als sich der Junge wieder aufrichtete, wie grenzenlos überrascht war er da! Keine zwei Schritte vor ihm erhob sich eine dunkle Mauer mit einem großen turmgekrönten Tor.
Als der Jüngling erschrocken emporsprang und nach seinem Degen griff, den er neben sich ins Gras geworfen hatte, teilten sich schon vor ihm die Zweige über dem Boden und spien den dunklen Koloß eines gewaltigen Bären aus, der sich auf seine Hinterbeine aufrichtete und mit lautem Gebrüll auf den zu Tode erschrockenen Menschen zustürmte.
Die Geburt Jesu. Die Kasseler Galerie besitzt aus dem nämlichen Jahre 1656 ein in lebensgroßen Figuren ausgeführtes biblisches Gemälde, das gleich ausgezeichnet ist durch die milde Schönheit der das Ganze in weichen Tönen überziehenden Farbe und durch die großartige Einfachheit, mit welcher hier ein Stück patriarchalischen Familienlebens geschildert ist: »Jakob segnet seine Enkel.« Der ehrwürdige Greis liegt unter einer mattroten Bettdecke, deren stumpfe Farbe den graugoldigen Ton des übrigen Bildes wunderbar hervorhebt; er ist mit einer hellen Jacke und einem weiß und gelben Mützchen bekleidet; über die fröstelnden Schultern hat man ihm einen Mantel von Fuchspelz gelegt, als er sich mit noch einmal zusammengerafften Kräften aufrichtete. Sein Sohn Joseph, dessen Haupt ein großer Turban bedeckt, steht neben ihm; er unterstützt ihn und versucht ehrfürchtig und schonend die Hand des dem Tode nahen Greises vom Haupt des blondlockigen Ephraim, der mit verständnisvoller Ehrfurcht den Segen empfängt, auf dasjenige des dunkelhaarigen Erstgeborenen Manasseh hinüberzuführen. Josephs Gattin Asnath, mit einem olivenfarbigen Kleide, mit Haube und Schleier bekleidet, steht daneben; sie läßt ihre Augen zärtlich auf den Kindern ruhen und scheint zugleich, den Verheißungsworten Jakobs folgend, in eine ferne Zukunft zu schauen (Abb. 151). Die Züge dieser Frau, die hier ein so schöner Ausdruck verklärt, haben eine
Er verschwand wieder, eine Weile blieb es ruhig, dann war auf der Tenne Lärm. Er war durch die Tür auf der Hofseite ins Haus gelangt. Im Dunkeln stieß er gegen das Gerät; man vernahm einen Sturz; die Bäuerin riß die Stubentür auf und im hinauslohenden Lampenschein gewahrte sie, wie sich der betrunkene Mensch mühsam vom Boden aufrichtete.
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