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Aktualisiert: 24. Mai 2025


Da er zu dem Licht aufreisend Durch das hohe Himmelsfeld, Rollen seine Tränen kreisend Um die Erd das Sternenzelt. Und der Herr sprach: "Niedersteige Zu der Erde, Azrael! Daß sie dir des Staubes reiche, Bringe ihr des Herrn Befehl!" Und der Seraph weit ausbreitet Er die Flügel um sich her, Daß der Schatten mit ihm schreitet Und die Nacht so tief und schwer.

Herr Lüddeke blinzelte mit seinen kleinen Augen bald Frau Armida, bald den Hahn an, der in der viereckigen Luke saß, mit den Flügeln schlug, den Schnabel weit aufreißend krähte und in der einfallenden Dämmerung größer als natürlich aussah. »Er hat eine gellende Stimme und abscheuliche Figursagte er, »und es wäre nicht schade um ihn; allein wenn Herr von Würmling uns rät, daß wir uns nicht mit Übereilungen verdächtig machen, so müssen wir wohl unseren berechtigten Groll und unsere Verwegenheit einstweilen zügeln

Sehn, ob ich sie nicht fange, nun; Master soll sehen, was Sam kann!« »Eh, aber Samsagte Andy, »Du besser denkst noch 'mal nach; denn Missis will nicht, sie soll gefangen werden, Missis wird Dir in die Wolle fahren.« »Hohosagte Sam, seine Augen weit aufreißend. »Wie wissen Du das?« »Hört' sie sagen so mir selbst diesen Morgen, wenn ich Master Wasser brachte.

Aber tiefer noch und bedeutsamer als diese kulturelle Erweiterung des Weltwissens um die Idee Rußlands (denn diese hätte vielleicht schon Puschkin erreicht, wäre ihm nicht im 37. Jahre die Duellkugel durch die Brust gefahren) ist jene ungeheure Erweiterung unseres seelischen Selbstwissens, die ohne Beispiel ist in der Literatur. Dostojewski ist der Psychologe der Psychologen. Die Tiefe des menschlichen Herzens zieht ihn magisch an, das Unbewußte, das Unterbewußte, das Unergründliche ist seine wahre Welt. Seit Shakespeare haben wir nicht soviel vom Geheimnis des Gefühls und den magischen Gesetzen seiner Verschränkung gelernt, und wie Odysseus, der einzige, der vom Hades wiederkehrte, von der unterirdischen Welt, erzählt er von der Unterwelt der Seele. Denn auch er, wie Odysseus, war begleitet von einem Gotte, von einem Dämon. Seine Krankheit, ihn aufreißend zu Höhen des Gefühls, die der gemeine Sterbliche nicht erreicht, ihn niederschmetternd in Zustände der Angst und des Grauens, die schon jenseits des Lebens liegen, ließen ihn erst atmen in dieser bald frostigen, bald feurigen Atmosphäre des Unbelebten und Überlebendigen. Wie die Nachttiere in der Finsternis sehen, sieht er in den Dämmerzuständen klarer wie andere am lichten Tag. In den feurigen Elementen, wo andere verbrennen, wird ihm erst wahre, wohlige Wärme des Gefühls; er ist weit über die gesunde Seele hinaus gewachsen und hat in der kranken gehaust und damit im tiefsten Geheimnis des Lebens. Atemnah hat er dem Wahnsinn ins Gesicht geleuchtet, wie ein Mondsüchtiger ist er sicher über die Spitzen des Gefühls geschritten, von denen die Wachenden und Wissenden in Ohnmacht abstürzen. Dostojewski ist tiefer in die Unterwelt des Unbewußten gedrungen als die

In der Kerzen selgem Scheine Bebt der Altar feierlich, Und gleich einem Frühlingshaine Füllt das Haus mit Jubel sich. Silbernem Gefäß entkreisend Süß der Weihrauch aufwärts dringt, Und des Himmels Tor aufreißend Hochgesang in Wonne ringt. Sieh, wie zu des Tempels Weihe Rings die frommen Bürger ziehn; Meister! Gott uns Trost verleihe, Laß uns betend niederknien!"

Wort des Tages

hauf

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