United States or Barbados ? Vote for the TOP Country of the Week !


Man blicke doch auf seine Gespräche, wie die Menschen vermeiden wollen, von Ihm zu sprechen, wie sie Ihm ausweichen und ausbiegen: sie möchten immer gern unten bleiben im niedern Gespräch, im »small talk« des englischen Romans, sie reden von der Leibeigenschaft, von Frauen, von der Sixtinischen Madonna, von Europa, aber die unendliche Schwerkraft der Gottesfrage hängt sich an jedes Thema und zieht es schließlich magisch in seine Unergründlichkeit.

Die Arbeit und Freude des Landmanns, durch Jahrtausende einförmig, und durch Jahrtausende noch unerschöpft, zog auch hier geräuschlos und magisch ein Stück ihrer uralten Kette durch die Hütte, und an jedem ihrer Glieder hing ein Tröpflein Vergessenheit.

Er blickte um sich, als sähe er zum ersten Male die Welt. Schön war die Welt, bunt war die Welt, seltsam und rätselhaft war die Welt! Hier war Blau, hier war Gelb, hier war Grün, Himmel floß und Fluß, Wald starrte und Gebirg, alles schön, alles rätselvoll und magisch, und inmitten er, Siddhartha, der Erwachende, auf dem Wege zu sich selbst.

Wie magisch angezogen legte nun auch er die Hand auf ihre Stirn, drängte die Hand der Mutter zart weg ... Da war Wärme wie unter einer dünnen Schichte, und dieselben wohlgerundeten Knollen über den Augen, die er auch an sich wußte ... Ein Gefühl unbeschreiblichen Behagens erfüllte ihn, vielleicht verstärkt durch das stete Pochen der Adern an seiner Hand, durch die Fieberwärme oder die Ahnung, daß er hier etwas wie ärztliche Hilfe leiste, ganz entfernt etwas Liebendes, Sachverständiges. »Hitze, ein bißchen Hitze« nickte er wie im Traum.

Und irr ich nicht, so zieht ein Feuerstrudel Auf seinen Pfaden hinterdrein. WAGNER: Ich sehe nichts als einen schwarzen Pudel; Es mag bei Euch wohl Augentäuschung sein. FAUST: Mir scheint es, daß er magisch leise Schlingen Zu künft'gem Band um unsre Füße zieht. WAGNER: Ich seh ihn ungewiß und furchtsam uns umspringen, Weil er, statt seines Herrn, zwei Unbekannte sieht.

Aber diese Szenen sind rein künstlerisch ein Triumph der Kunst über den Menschen ohnegleichen, denn erst rücklesend wird man gewahr, mit einer wie genialen Berechnung alle Anstiege zu diesem Höhepunkt geführt sind, mit welch wissender Verteilung hier Menschen und Umstände sich magisch ergänzen, wie die ungeheure Gleichung, die tausendstellige und verschränkte, sich plötzlich auflöst in die kleinste Zahl, die letzte, restlose Einheit des Gefühls: die Ekstase.

Wir anderen sind magisch an sie gebannt, müssen ihre Schmerzen durch Bauch und Herz mitschreien, ihr Weggehen mitwandeln, die Not und das Leid unserer Erdenjahre erdulden, mitleiden und gestalten und unser Durchgemachtes aufbauen zu dem Monument, das, einmal an Schmerzen und Sühnen übergroß geworden, den Weg uns ins Kosmische gestattet.

Die Leute waren gekommen, um uns Früchte anzubieten, hatten sich aber bald zurückgezogen, da unsere Gerätschaften ihnen allzu magisch und gefahrdrohend erschienen waren. Ich konnte nicht einschlafen. Die Stimmen der wilden Tiere und der Mond störten mich.

»Du sprichst mir nicht von Sünde oder SitteIn einem seiner ersten Gedichte versteigt er sich bis zur Apotheose der Ausschweifung: im Heliogabal. Aber immer reiner klärt sich seine Welt: bis das Jahr der Seele herrlich sichtbar wird, der Teppich des Lebens sich vor ihm breitet, der Engel ihm den Weg weist und der Stern des Bundes magisch erblinkt.

Wir können gar nichts tun, was nicht magisch wäre. Ich weiß ganz genau weshalb ich gelotet habe fast ein halbes Leben lang.