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An dem Aufputz der Läden sah man, daß auch hier Weihnachten sei; aber es war Abend und die Straßenlaternen brannten. Der Geist blieb vor einer Gewölbethür stehen und frug Scrooge, ob er sie kenne. »Ob ich sie kennesagte Scrooge. »Hab' ich hier nicht gelerntSie traten hinein.

"Servus, Margot!" rief Flametti hinauf aus der Kniebeuge, eifrigst mit seinen Geräten beschäftigt. Sie lachte und hielt die ringbesäte Hand in Verlegenheit vor ihre schlechten Zähne. Die Kinder sahen sie neugierig an und musterten ihren bunten Aufputz.

Wo sich ein bunter Stof von theurem Wehrte findt Darein verhüllt man sich; man sticket goldne Stöcke, Und Silber=Muschelwerk, und Blumen in die Röcke, Daß mancher, der es sieht die närrsche Meinung hegt, Es sey ein Fürsten=Kind das solchen Aufputz trägt. Man kan jezt adliche und bürgerliche Frauen Im Pracht und Kostbarkeit als Prinzeßinnen schauen.

Anakreon und Horaz sind die Väter des französischen und des deutschen Rokoko: die griechischen Götter, nach französischer Mode aufgeputzt, Eros und Silen führten den trunkenen Reihen der Poeten, die sich griechische Namen gaben, wie Damon oder Bathyll, und ihrer liebreizenden Schäferinnen: Phyllis oder Chloe gerufen. Das ländliche Leben wurde Mode. Aber es war nur ein Aufputz.

Drauf wendete er sich zu Frau Gertrud und sprach: »Wer hat diese Kost zugerichtet, die mir wohltut, meine Kräfte belebt und mich wieder ins Leben ruftDie sorgsame Alte wünschte, daß der auflebende Kranke sich jetzt ruhig halten und nicht zu viel sprechen möchte, darum sprach sie: »Laßt Euch nicht kümmern, gestrenger Junker, wer das Süpplein zugerichtet hat; wohl Euch und uns, daß es die heilsame Wirkung hervorgebracht hat, die wir davon hofftenDurch diese Antwort geschah aber dem Ritter kein Genügen; er bestund mit Ernst auf der Beantwortung seiner Frage, auf welche die Ausgeberin diesen Bescheid gab: »Es dienet eine junge Dirne in der Küche, genannt die Zigeunerin, aller Kräfte der Kräuter und Pflanzen kundig, die hat das Süpplein zugerichtet, das Euch so wohl tut.« – »Führt sie alsbald zu mirsagte der Ritter, »daß ich ihr danke für diese Panazee des Lebens.« – »Verzeiheterwiderte die Haushälterin, »ihr Anblick würde Euch Unlust machen; sie gleicht an Gestalt einer Schleiereule, hat einen Höcker auf dem Rücken, ist mit schmutzigen Kleidern angetan und ihr Angesicht und Hände sind mit Ruß und Asche bedeckt.« – »Tut nach meinem Befehlbeschloß der Graf, »und zögert keinen AugenblickFrau Gertrud gehorchte, berief eilig Mathilden aus der Küche zu sich, warf ihr ein Regentuch über, das sie zu tragen pflegte, wenn sie zur Messe ging und führte sie in diesem Aufputz in das Krankenzimmer ein.

Da ließen sie die Flügel hängen und legten beschämt jenen ganzen Aufputz ab, mit dem sie sich in so anmaßender Weise gebrüstet hatten, vor allem aber, nachdem sie durch vertrautere Unterhaltung mit den Utopiern ihre Sitten und Anschauungen kennengelernt hatten.

Um acht Uhr beichteten sie, hörten darauf die Messe und nahmen das Heilige Abendmahl. Aber bevor sie zur Messe gingen, erwog Beatrice, daß es nicht passend sei, auf dem Schafott, vor den Augen des ganzen Volks mit den reichen Gewändern zu erscheinen, die sie trugen. Sie bestellte zwei Kleider, das eine für sich, das andere für ihre Mutter. Die Gewänder wurden wie Nonnenkutten gearbeitet, ohne Aufputz an Brust und Schultern, nur gefältelt mit weiten

Ich wurde zu der Ehre bestimmt, den Aufputz ihres schönen Kopfes zu besorgen; und die Art, wie ich dieses Amt verwaltete, erwarb mir ihre Gunst so sehr, daß sie mich beinahe so viel liebte, als ihren Schoßhund.

Einen Mißgestalteten und Krüppel zu verlachen, ist nach Meinung der Utopier schimpflich und häßlich, und zwar nicht für den, der verspottet wird, sondern für den Spötter; denn dieser ist so töricht, jemandem etwas als Fehler zum Vorwurf zu machen, was zu vermeiden gar nicht in seiner Macht lag. Wie es nämlich in den Augen der Utopier einerseits eine Nachlässigkeit und Trägheit ist, sich seine körperliche Schönheit nicht zu erhalten, so ist es anderseits eine Schande und Unverschämtheit, die Schminke zu Hilfe zu nehmen. Wissen sie doch aus persönlicher Erfahrung, daß eine Frau die Achtung und Liebe ihres Mannes durch keinerlei Aufputz des

Die Sphäre der Poesie liegt nicht ausserhalb der Welt, als eine phantastische Unmöglichkeit eines Dichterhirns: sie will das gerade Gegentheil sein, der ungeschminkte Ausdruck der Wahrheit und muss eben deshalb den lügenhaften Aufputz jener vermeinten Wirklichkeit des Culturmenschen von sich werfen.