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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Die eine aber, die still an der Seite des jungen Mannes ging, war von so strahlender, so außergewöhnlicher Schönheit, daß Mathys, Richter und Oberlin, während sie auf dem schmalen Weg auswichen, wie angewurzelt stehen blieben und ihr lächerlich bestürzt, mit unverwandten Augen ins Gesicht starrten.
Er war einer der wenigen, die infolge ihres unermüdlichen Draufgängertums sogar in diesem prosaischsten aller Kriege von einem romantischen Nimbus umgeben waren. Die Morgenstunden des 26. wurden durch ein Trommelfeuer von außergewöhnlicher Heftigkeit ausgefüllt. Auch unsere Artillerie verdoppelte auf die von vorn hochsteigenden Sperrfeuersignale hin ihre Wut.
Arnold ging weiter. Er liebte es all dies instinktiv, nicht aus Überlegung seine Freunde, die einander noch nicht kannten, mit einander zusammenzubringen, falls er sich davon gegenseitige Anregung und Förderung ihrer Arbeiten versprach. Er hatte seine Freude an den neuen Konstellationen, er verfolgte mit einer Art von Zärtlichkeit die weitere innige Verflechtung der Fäden, die er selbst neben einander gelegt hatte und die jetzt ohne ihn lustig und oft mit einer in seinem Anstoß gar nicht zu ahnenden Bedeutsamkeit sich fortspannen. Zu vielen tiefgreifenden Beziehungen legte er so den Grund, nur selten tat er einen Mißgriff. Kein Wunder, daß ihn Liebe und Begeisterung der ganzen Gruppe, die er so hübsch organisiert hatte, umgab. Selbst der spitzige vielüberlegende Grünbaum, der jede körperliche Berührung mit Menschen scheute, drückte ihm wärmer die Hand. Alle fühlten, wenn auch undeutlich, daß die zartgebauten Wurzeln ihres Daseins aus den strömenden übervollen Bächen dieses Verschwenders immer neue Bewässerung zogen und daß dabei gar kein Schwindel oder eine Willkürlichkeit Arnolds mitspielte; daß vielmehr dies alles nach Naturgesetzen so geschehn mußte und gerade dieses Unbedingte, Automatische, Gesetzmäßige war die Ursache, aus der man ihm vertraute, ihm doppelt verpflichtet war ... An seinem Geburtstage empfing er nun auch glühende Briefe sonst ruhiger Genossen, Danksagungen in klugen, nicht alltäglichen Worten, selbst Geschenke, und wiewohl er selbst sich der Repräsentation so außergewöhnlicher Beliebtheit nicht ohne Würde und Rührung unterzog, sagte er sich doch auch manchmal, daß es eigentlich komisch sei, wie selbstverständlich er diese Opfergaben, den Tribut gleichsam, einkassierte. Er selbst schenkte keinem seiner Freunde etwas zum Geburtstage; das fiel ihm auf, die andern schienen es selbstverständlich zu finden. Es beunruhigte ihn ... Überhaupt wurde ihm, wenn er einmal allein mit sich zu Rate ging, nicht wohl nach all dem metallischen Getöse rings um ihn. Kam er zur Ruhe, so fand er, daß er eigentlich nichts zu Ende führte und nichts ganz von vorne begann. Eine beklemmende Traurigkeit legte sich auf seine Lunge. Was interessierte ihn eigentlich? Was wollte er auf der Welt? Was hatte er geleistet? Daß er der Gschaftlhuber nicht war, als den ihn Mißgünstige gern ausgeschrieen hätten, fühlte er sehr wohl. Seiner Redlichkeit und einer gewissen Tüchtigkeit im Kern blieb er sich ja stets bewußt. Aber mindestens ebensoweit wie vom Gschaftlhuber war der Abstand zu der »modernen Goethenatur«, für die ihn manche Anhänger aus ehrlicher Überzeugung hielten. War er allein, so fühlte er sehr wohl, daß er nicht Goethe war, nicht die in sich ruhende und daher so wirksame Vollkommenheit. Was war er also eigentlich?... Nun, eben der Arnold Beer, ein einmaliges Individuum, so und so eingerichtet, mit den und den Fehlern und Vorzügen, die man noch näher studieren, entwickeln mußte. Also mit Vorzügen auch heraus damit!... Er dachte nach ... Ihm fiel nichts ein ... Mit warmem Kopf rutschte er vom Diwan zum Schreibtischsessel, vom Schreibtischsessel zum Diwan, und vergebens suchte er, während sein Blick über die Dächer hin in den fernen Himmel, in die rotglänzenden Wolkenkelche einschlüpfte, beim Anblick dieser leuchtenden Gebilde auch nur einen jener befeuernden und frischen Einfälle selbst zu empfinden, wie er sie am Nachmittag seinen Freunden zu Tausenden um die Köpfe geschlagen hatte ... Ja, wenn er neben ihnen ging, neben Löb zum Beispiel ins Kolleg, oder neben Eisig in der Weinstube saß, dann konnte er sich die Wonnen der gedankenreichen Einsamkeit wohl vorstellen. Einsamkeit wie eine Fata Morgana schwebte sie vor ihm, eine Stadt mit flachen quadratischen Dächern, alle menschenleer, doch alle wohnlich eingerichtet mit kleinen rauschenden Springbrunnen, seidenen grünen Kissen am Geländer, süßen Speisen und Limonaden in elfenbeinernen Kästchen. Und Arnold stieg von Dach zu Dach, auf kleinen Leitern, ruhte hier und dort aus, sah über die Treppen hinunter in Wohnungen, in denen Stimmen klangen, freute sich o Einsamkeit über die Straßen und Bazare unten, lebendiges Wimmeln, die große Aussicht in den Abendhimmel ... So vertieft war er in dieses Bild, daß er die Reden des Gefährten nicht mehr hörte, und verriet sich eine von ihnen durch die erhobene Stimme als Frage, so mußte er geschwind die letzten Worte, die der andere gesprochen hatte, aus seinem unbewußten Gedächtnis, in dem sie eben beinahe verschwanden, zurückholen, um irgend etwas Kleines erwidern zu können. O wie wünschte er da den Störer seiner Einsamkeit hinweg, wie hätten, ohne den, diese Bäume oder dieser Wohlgeschmack eines französischen Weins zu seinem treuen, auf sich allein gefüllten Herzen gesprochen! War er aber wirklich einsam, so wurde ihm sofort bang und verlassen zu Mute. Die Gestalten dieser fühllosen unüberwindlichen Natur, die Blumen und Gräser, erschreckten ihn durch ihre rohe Gesundheit, die er nicht trösten und nicht anfeuern konnte, in der es keine Bravourstückchen gab; einsames Trinken gar erschien ihm langweilig und tierisch ... Also lief er schnell wieder unter die Menschen, mit denen man reden konnte, begann dies und jenes in seiner intensiven, aber kurzatmigen Art und brachte sich auch wirklich, wenn er die Zahl der von ihm bepflügten Gebiete überblickte, seine Jugend, seine Pläne, nach allen Richtungen ausstrahlend, seine halbausgeführten Werke, seine Talente, seine Hoffnungen und die Hoffnungen, die seine Freunde auf ihn setzten, in einen schönen Rausch von Selbstzufriedenheit. Klagte er einmal, in einer kleinen Erinnerung an seine einsamen Prüfungsstunden, den Freunden, daß seine Seele so zerrissen sei, so lachte man ihn immer aber mit der allergrößten Entschiedenheit aus: »Du unglücklich? Und was soll ich dann sagen? Du machst das und das. Und ganz vergißt Du an das und das. Solche Erfolge! So eine Arbeitskraft, das ist ja etwas ganz Abnormales! Und du wirst dich noch beklagen! Das wäre aber eine Frechheit
Er, der mit seinem ersten Weibe durch eine mehr vergeistigte Liebe verbunden gewesen war, geriet durch die Macht roher Triebe in die Gewalt seiner zweiten Frau und wurde zuletzt in allem fast unbedingt von ihr abhängig. Zuzeiten empfand er Gewissensbisse über diesen Umschwung der Dinge und er bedurfte einer Anzahl außergewöhnlicher Hilfsmittel, um sich darüber hinweg zu helfen.
Verwundert betrachtet Peter den Sturm der Elemente von seinem offenen Stubenfenster aus; solche Gewitterstimmung verbunden mit Knistern und Sausen hat er um Weihnachten noch niemals wahrgenommen. Und abergläubisch fragt er sich unwillkürlich, was diese Trübung, diese Gewitterstimmung zu außergewöhnlicher Zeit wohl bedeuten möge.
Das lebhafte, temperamentbeschwingte Musiziertalent Straußens, seine hinreißende, aus starkem Augenblicksimpuls schöpfende Überredungsgabe, die unmittelbare Gegenständlichkeit seiner Tonsprache, dies alles, verbunden mit außergewöhnlicher, treffsicherer Formgewandtheit, macht seine großen Erfolge erklärlich und berechtigt.
Aber ich will dafür sorgen, daß ihr alles, was ihr wissen möchtet, erfahren sollt. Genügt euch das? Glaubst du, daß ich dich nicht verstehe? Ich habe ihn eurem Leben ferngehalten: haltet ihr ihn nun dem meinen fern, indem ihr nie wieder in meiner Gegenwart von ihm redet. Mein Hausherr ist wirklich ein außergewöhnlicher Kerl! Auf wie lange hat er Ihnen die Zahlungsfrist verlängert? Dolly!
Siegel ist ein Mann von außergewöhnlicher Regsamkeit, den das Leben ganz gehörig zwischen die Scheren genommen hat. Daß er sich nicht hat unterkriegen lassen, ist ein gutes Zeichen. Wir passen in gewisser Weise sehr gut zusammen, auch ich habe mich nicht zermalmen lassen. Nur darf er das nicht wissen. Hoffentlich fragt er mich nie nach meiner Vergangenheit.
Außergewöhnliche physische Fähigkeiten wurden und werden noch heute in einigen Kulturen als Ausdruck von Kräften gedeutet, die sich unserer direkten Kontrolle und unserem Verständnis entziehen. Götterverehrung nahm oft die Form außergewöhnlicher körperlicher Leistung an; in archaischen Kulturen wurden Athleten als Dankesopfer dargebracht, weil das Beste den Göttern zum Wohlgefallen diente.
Als Ort war diesmal Grünau gewählt, der allbekannte Sportplatz an der Dahme, der "wendischen Spree", dem Heim der großen Regatten. Seit Jahren waren keine zahlreicheren und bedeutsameren Meldungen aus allen Orten Deutschlands eingetroffen, und die gesamte Schwimmwelt blickte den entscheidenden Tagen mit außergewöhnlicher Spannung entgegen.
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