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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Und wenn Graf Appiani nicht mit Gewalt einen seiner ergebensten Freunde in mir verkennen will Appiani. Ohne weitere Vorrede, wenn ich bitten darf. Marinelli. Auch das! Der Prinz muß sogleich an den Herzog von Massa, in Angelegenheit seiner Vermählung mit dessen Prinzessin Tochter, einen Bevollmächtigten senden. Er war lange unschlüssig, wen er dazu ernennen sollte.

Ich fliege herzu und höre, daß der Graf Appiani verwundet worden, daß er nach der Stadt zurückgekehret, daß meine Frau und Tochter sich in das Schloß gerettet. Wo sind sie, mein Herr? wo sind sie? Marinelli. Sein Sie ruhig, Herr Oberster. Ihrer Gemahlin und Ihrer Tochter ist nichts Übels widerfahren, den Schreck ausgenommen. Sie befinden sich beide wohl. Der Prinz ist bei ihnen.

Eine Höflichkeit wird in ihr zur Empfindung, eine Schmeichelei zur Beteurung, ein Einfall zum Wunsche, ein Wunsch zum Vorsatze. Nichts klingt in dieser Sprache wie alles, und alles ist in ihr so viel als nichts. Emilia. O meine Mutter! so müßte ich mir mit meiner Furcht vollends lächerlich vorkommen! Nun soll er gewiß nichts davon erfahren, mein guter Appiani!

Appiani. Oh, eine Kleinigkeit! Sehen Sie; ich soll noch heut eine Frau nehmen. Marinelli. Nun? und dann? Appiani. Und dann? und dann? Ihre Frage ist auch verzweifelt naiv. Marinelli. Man hat Exempel, Herr Graf, daß sich Hochzeiten aufschieben lassen. Ich glaube freilich nicht, daß der Braut oder dem Bräutigam immer damit gedient ist. Die Sache mag ihr Unangenehmes haben.

Er ist mehr wert als mein ganzes Leben. Aber schwanger mit so viel Glückseligkeit für mich mag es wohl diese Glückseligkeit selbst sein, die mich so ernst, die mich, wie Sie es nennen, mein Fräulein, so feierlich macht. Claudia. Der mein größter Stolz sein wird! Wie glücklich bist du, meine Emilia! Warum hat dein Vater unsere Entzückung nicht teilen wollen? Appiani.

Aber doch, dächt' ich, der Befehl des Herrn Appiani. Der Befehl des Herrn? des Herrn? Ein Herr, den man sich selber wählt, ist unser Herr so eigentlich nicht Ich gebe zu, daß Sie dem Prinzen unbedingtem Gehorsam schuldig wären. Aber nicht ich. Ich kam an seinen Hof als ein Freiwilliger. Ich wollte die Ehre haben, ihm zu dienen, aber nicht sein Sklave werden.

Sprich dein verdammtes "Ebendie" noch einmal und stoß mir den Dolch ins Herz! Marinelli. Ebendie! Der Prinz. Henker! Diese? Diese Emilia Galotti wird heute Marinelli. Gräfin Appiani! Gegen Mittag fahren Mutter und Tochter, der Graf und vielleicht ein paar Freunde dahin ab. So bin ich verloren! So will ich nicht leben! Marinelli. Aber was ist Ihnen, gnädiger Herr? Verräter! was mir ist?

Marinelli war der Name Marinelli war begleitet mit einer Verwünschung Nein, daß ich den edeln Mann nicht verleumde! begleitet mit keiner Verwünschung Die Verwünschung denk ich hinzu Der Name Marinelli war das letzte Wort des sterbenden Grafen. Marinelli. Des sterbenden Grafen? Grafen Appiani? Sie hören, gnädige Frau, was mir in Ihrer seltsamen Rede am meisten auffällt. Des sterbenden Grafen?

Endlich ist seine Wahl, Herr Graf, auf Sie gefallen. Appiani. Auf mich? Marinelli. Und das wenn die Freundschaft ruhmredig sein darf nicht ohne mein Zutun Appiani. Wahrlich, Sie setzen mich wegen eines Dankes in Verlegenheit. Ich habe schon längst nicht mehr erwartet, daß der Prinz mich zu brauchen geruhen werde. Marinelli.

Und würde sie gleich itzt nehmen nur daß ich dem zärtlichen Bräutigam den heutigen Tag nicht verderben mag. Appiani. Gutherziges Ding! Nicht doch! Nicht doch! Kommen Sie, kommen Sie! Nur Geduld, Graf, nur Geduld! Elfter Auftritt Appiani. Claudia Galotti. Appiani. Geh, Nichtswürdiger! Ha! das hat gut getan. Mein Blut ist in Wallung gekommen. Ich fühle mich anders und besser. Gott!

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