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Aktualisiert: 29. Juni 2025


O! indem ich euch heute meine Tränen der Erinnerung weihe, will ich über meine Sünden weinen, will ich im Vorausgefühl meines endlichen Heimganges alles abwerfen, was mich als Menschen entwürdigt, was mir nicht ziemt als Israelit; ich will die Ketten brechen, welche mich an das Zeitliche fesseln und den Wahn bannen, als sei das, was die Welt mir bietet, etwas Beständiges, und ich will mich bestreben, dir anzuhangen, du Ewiger und Unwandelbarer!

Dergestalt herrschte ein glückseliges Leben bis in die Nacht; die Jungen wurden so munter und flügge wie die jungen Holztauben und taten es bald dem lustigen Forstmeister zuvor, und dieser spiegelte sich wohlgemut in dem fröhlichen Nachwuchs, gab aber vor allen seiner Frau die Ehre, deren Wohlgefallen ihn höchlich zu erquicken schien, besonders da sie nun anfing, ihm auch allerlei lustige Spitznamen anzuhängen.

Ich habe Ihren Brief, liebe Charlotte, empfangen, und danke Ihnen von ganzem Herzen dafür. Es gehört immer zu meinen angenehmsten Empfindungen, etwas von Ihnen zu erhalten, und jemehr ich darin Ihre treue und liebevolle Anhänglichkeit erkenne, desto tiefer ist der Eindruck, den Ihre Zeilen auf mich machen. Die Erinnerung der Vergangenheit gesellt sich alsdann zu dem Genuß der Gegenwart, und ich rechne es immer zu den günstigsten Schicksalen meines Lebens, daß Sie mein Andenken haben bewahren wollen, und daß, wie mich Ihnen Beschäftigungen, Schicksale genähert haben, Sie fortdauernd Wert auf meine Teilnahme legen, in meine Ideen eingehen, und es sich selbst für ein Glück, ja wohl gar mir zum Verdienst anrechnen, daß mir Empfindungen blieben, die nur mit meinem eigenen Leben aufhören können. Es könnte mich dieser Beifall eigentlich stolz machen, allein dazu habe ich keine Anlage. Ich kenne mehr, wie irgendeiner, meine Fehler und Schwächen und weiß, daß es kein Verdienst genannt werden kann, daß, wenn man einmal vom Schicksal gewürdigt worden ist, das natürlich Treffliche und Gediegene zu sehen, wenn es sich, auch durch eine Gabe des Glücks, einem wirklich erschlossen hat, man es nun auch im Tiefsten der Seele festhält und sich nicht wieder entreißen läßt. Für ein solches Glück halte ich es, daß ich Sie einmal sah und Sie mir blieben, und fortfuhren, mir mit Treue anzuhängen, sich noch jetzt gern und willig mir unterordnen und mir erlauben, Ihnen so vertraulich zu schreiben. Ich habe die Stimmung von der Natur empfangen, die ich für eine ihrer wohltätigsten Gaben halte, daß ich das Unglück nie fürchte, ja, wo es mich betraf, und das ist doch einigemal auf sehr harte Weise geschehen, es nur als einen ernsten, aber nicht übelwollenden Begleiter betrachte; dagegen das Glück unendlich schätze, erkenne und genieße. Ich meine aber so das recht reine Glück, das, von allem Verdienst entblößt, uns die Götter schicken, ohne daß der Mensch dazu das mindeste tut. Ein solches Glück war es, daß Sie mir je begegneten, daß mir ein irdisches Bild vor Augen trat, das mir immer blieb und immer bleiben wird, mit dem nichts meinen Frieden stören kann und stören wird. Denn selbst, wenn es möglich wäre, daß Sie etwas anwandelte, das ich mißbilligen müßte, so bliebe jenes Bild ewig rein und unentweiht in mir. Es wäre dann etwas, das Ihnen so begegnete, wie es jedem Menschen wohl begegnen kann, es wäre aber nicht in die Züge verwebt, die den Umriß jenes Bildes ausmachen. Denn jeder Mensch trägt eigentlich, wie gut er sei, einen noch besseren Menschen in sich, der sein viel eigentlicheres Selbst ausmacht, dem er aber wohl einmal untreu wird, und an diesem inneren und nicht so veränderlichen Sein, nicht an dem veränderlichen und alltäglichen muß man hängen, auf jenes dieses zurückführen, und manches verzeihen, woran jenes tiefere Sein unschuldig ist. So hatte ich ja auch nie geahnt, welchen Schatz von Liebe und Treue Sie mir ein langes Leben bewahrten. Wie sollte es mich nicht beglücken! Diese Empfindungen, die Sie für mich hegen, die Gefühle, die aus jedem Ihrer Briefe sprechen, sind ja der Grund, auf dem alles, was wir miteinander wechseln, rein und schön hinfließt, von dem es die Farbe annimmt und in dessen Licht es erscheint. Darin liegt auch der große Reiz, den Ihre Lebensbeschreibung für mich hat. Jemehr ich die Umgebungen kennen lerne, in denen Sie, meine gute Charlotte, aufwuchsen, jemehr ich Sie mir darin denke, desto mannigfaltiger bewegt schweben mir die Züge vor, an die meine Einbildungskraft immer gern und lieblich geheftet ist. Solchen Genuß der Phantasie rechne ich zu den höchsten, die den Menschen gegeben sind, und in vieler Rücksicht ziehe ich ihn der Wirklichkeit vor. In diese kann immer leicht etwas störend eintreten, aber jene nähert sich den Ideen, und das Größte und Schönste, das Menschen zu erkennen imstande sind, bleiben doch die reinen, nur mit dem inneren Blick erkennbaren Ideen. In ihnen zu leben ist eigentlich der wahre Genuß, das Glück, was man ohne Beimischung irgendeiner Trübheit in sich aufnimmt. Nur haben wenig Menschen eigentlich Sinn dafür. Denn es gehört dazu eine Neigung der Beschauung, die in Menschen unmöglich ist, bei denen Sinnlichkeit und innere moralische Empfindung in Verlangen zur Wirklichkeit und zum Genuß übergehen. Ich bin von diesem Verlangen mein ganzes Leben hindurch sehr frei gewesen und habe daher mehr durch den Anblick vom Inneren und

Er ist ja der eifrige Vermittler, um der Familie das ‚von‘ anzuhängen.“ „Und der junge Mann und Frau Ileisa? Hast du sie auch wieder gesehen? Fräulein von Oderkranz äußerte neulich, daß es ihr lebhafter Wunsch sei, daß ihre Kinder mit euch verkehren

Das einzige, was sie taten, war, dem neuen Kaiser in seiner Kapitulation eine Klausel anzuhängen, die Württemberg und den Herzog betraf er hat sie nicht geachtet. Als sich der Herzog von aller Welt so verlassen sah, wankte er dennoch nicht, sondern setzte alles daran, sein Land mit eigener Macht wiederzuerobern.

Der Formalismus hat sich zwar der Triplicität gleichfalls bemächtigt, und sich an das leere Schema derselben gehalten; der seichte Unfug und das Kahle des modernen philosophischen sogenannten Konstruirens, das in nichts besteht, als jenes formelle Schema, ohne Begriff und immanente Bestimmung überall anzuhängen, und zu einem äußerlichen Ordnen zu gebrauchen, hat jene Form langweilig und übel berüchtigt gemacht.

Wort des Tages

pfingstlappen

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