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Aktualisiert: 24. Juni 2025
„Wollen wir uns nicht einmal sachlich verständigen, Adelgunde. Ich wiederhole Vorhergesagtes.“ Sie nickte ernst. „Wohlan, ja, sprich, Alfred.“ „Sage mir erst mit einem unverbrüchlichen Wort der Wahrheit, ob du dir in der Ehe mit mir nichts vorzuwerfen hast? Kamst du keinem Mann in deinen Gedanken, keinem durch deine Handlungen entgegen?
Schon im Flur teilte ihm die Magd mit, daß es heute grade sehr schlecht stehe, und mit zitterndem Herzen trat Klamm zu seiner Mutter ins Schlafgemach und ließ sich an ihrem Bette nieder. Und sie streckte die Hand aus und sprach mit einem Ausdruck von Verzicht in den kranken Zügen, der dem eindrucksvollen Mann das Innere zerschnitt: „Sei nicht traurig; weine nicht, mein teurer Alfred.
„Da muß man fortwährend Komödie spielen, und sogar zu Unwahrheiten die Zuflucht nehmen, um sich nur zu schützen, um blos eine Existenz zu finden!“ „Beruhige dich, lieber Alfred, du kannst später erklären, daß uns gewissenlose Menschen um unser Vermögen gebracht haben, daß die Verlobung zurückgegangen sei.
„Ich bitte freundlichst, daß Sie dies Ihrer Beachtung würdigen.“ Herr Knoop nahm das ihm Gebotene, entfaltete es und las die nachstehenden Worte: „Herr Alfred, Baron von Klamm-Gleichen, war, nachdem er den überseeischen Dienst verlassen hatte, während einer längeren Zeit mein Privatsekretär.
Ich ging aber nicht mit Mathilden zu ihrer Mutter, wie ich sonst immer getan hatte, sondern nachdem ich Alfred in sein Zimmer geschickt hatte, schweifte ich durch die Büsche herum und ging immer wieder auf den Platz, von welchem ich die Fenster sehen konnte, innerhalb welcher die teuerste aller Gestalten verweilte. Ich meinte, ich müsse sie durch mein Sehnen zu mir herausziehen können.
Ich grüßte sie ehrerbietig und ging vorüber. Ich ging nun nicht mehr zu dem Freunde, den ich hatte besuchen wollen.« »Mit Alfred betrieb ich das, was er zu lernen hatte, immer eifriger, ich war immer sorgsamer, daß er es gut inne habe, und legte, wo ich konnte, wie früher und in noch größerem Maße selber Hand an.
Ich freute mich schon auf den Morgen, an dem ich sie wieder sehen würde. Wir trafen alle in dem Speisesaale zu dem Frühmahle zusammen. Ein Blick, ein leichtes Erröten sagte alles, sie sagten, daß wir uns besaßen und daß wir es wußten. Den ganzen Morgen brachte ich mit Alfred im eifrigen Lernen zu. Gegen Mittag, als Gräser und Laubblätter getrocknet waren, gingen wir in den Garten.
Wenn auch noch kein Laub auf den Bäumen war, wenn sich das Grün der Wiesen noch dürftig zeigte und auf den Feldern für die Sommerfrucht noch die nackte Scholle lag, so gingen wir doch schon vielfach spazieren. Alfred und ich gingen täglich, selbst wenn trübes Wetter war, nur nicht, wenn heftiger Regen von dem Himmel strömte.
»Mutter!« rief sie leise; aber es klang ein Jubel in ihrer Stimme. »Mutter! Liebe, liebe Mutter!« Sie ließ sich vor der kleinen zarten Frau nieder und küßte ihr glückfeuchten Auges die schmalen Hände. Abends waren sie alle drunten um den Christbaum versammelt, den Erna geschmückt hatte. Alfred Bründherr hatte alles aufs beste eingerenkt. Man feierte abermals Verlobung.
Es ist mir ein Rätsel, wie Alfred mir lieb haben kann. – Doch still darüber. – Höre weiter. »Mit Dein lieber Brief, den Du mir schriebst, wo Du mir zu Dein Erntefest einladest, kam ein andern Brief an Fräulein Raimar. Als ich nun begriffen war, in ihr Zimmer zu steigen, um sie recht für die Erlaubnis zu bitten, tritt sie ganz plötzlich – ohne Anmeldung bei mir ein.
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