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52 Selbst ihre Tugenden, ihr sanftgefällig Wesen, Ihr leichter Sinn, stets froh und guter Ding', Was sonst an ihr das liebste ihm gewesen, Die holde Scham sogar, womit sie ihn umfing, Und was ihm sonst von ihren tausend Reitzen, Entschleiert und verschont, sein Seelenspiegel weist, Das alles hilft itzt nur dem Argwohn, der ihn beißt, Sich in sein wundes Herz noch tiefer einzubeitzen.

Ich wollte nicht, daß Frau Schäufele die Nachricht bei uns empfange. Ich meinte, es müsse ihr Wohltat sein, die schützenden Wände ihres Heims um sich zu fühlen. Ich dachte, sie werde sich verkriechen wie ein wundes Tier, werde sich scheuen, ihr Gesicht auf der Straße zu zeigen. So ging ich zu ihr hinüber und setzte mich zu ihr auf die Fensterbank.

Das Rot der Kirschbaumblätter hatte etwas Glühendes und Wundes und Wehes, aber es war schön, das versöhnte und erheiterte wiederum. Oft erschien das ganze Wiesen- und Baumland in Schleier und nasse Tücher eingehüllt, oben und unten und in der Ferne und Nähe alles grau und naß. Wie durch einen trüben Traum schritt man durch das alles hindurch.

Auch mit ihr selber war es besser geworden. Es war keine hoffnungslose Verzweiflung, die sie zwang, sich zu verheiraten, um einen andern Herrn zu finden. Ihr wundes Herz hatte Ruhe gefunden. Der Haß hatte es durchsaust wie die Liebe, aber sie dachte nicht mehr an die Qualen, die sie dadurch erlitten hatte.

Sollte er ihr dieselbe mitgeben auf den langen weiten Weg, wo sie Niemand hatte, der mit freundlichen Worten des Trostes heilenden Balsam auf ihr wundes Herz legte? – Aber durfte er es ihr denn verschweigen, durfte er die Grüße des sterbenden Freundes, die ihm aufgetragen waren, unterschlagen? – Der Kampf war bitter, der in ihm rangAngés’ Worte unterbrachen denselben: Lieber Freund!

Und wie ein Grammophon >Die Wacht am Rhein<, spielte ihr wundes Gehirn automatisch: >Ich habe meinen Mann auf dem Altare des Vaterlandes geopfert, für die Verteidigung des Vaterlandes, des heimatlichen Herdes hingegeben; er ist auf dem Felde der Ehre gefallen, damit dieser schmutzige Krämer weiter sorglos seine Kaffee verkaufen kann, und mir gibt er ihn nicht zum alten Preis.<

Ja, Allheiliger! Stärke mich zur Ergebung in deinen heiligen Willen, gieße Balsam in mein wundes Herz, vergib mir meine Sünden und erbarme dich über meine Kinder. Gib mir Kraft sie zu allem Guten zu erziehen, und wecke du in ihrem Innern eine fromme Denkungsart, daß sie dir um Wohlgefallen, mir zur Freude und meinem heimgegangenen Gatten zum rühmlichen Gedächtnis werden möchten.

Nun aber schweige, sei vernünftig und lasse dich von uns wegtragen!« »Neinschrie ich auf und wälzte mich in dem blutigen Schnee. »Nein! Ihr wollt mich fressen! Ich will nicht geschlachtet werden! Lieber will ich hier verenden wie ein wundes Tier! Berührt mich nichtDie beiden sahen sich kopfschüttelnd an.

Das konnte sie nicht ertragen; ihr wurde kalt und heiß. "Liebe, liebste Ragni, darf Doktor Meek nicht mal Deine Brust untersuchen?" Also das war es ! Sie erschrak aufs heftigste und sah ihn wie ein wundes Tier an, das um Schonung fleht. Aber er bat wieder und begann behutsam ihr die große Schürze abzubinden; und gehorsam wie sie war, fügte sie sich.

Er donnerte es dem Forttaumelnden nach »Ihr redet entsetzlichDem Presi klang der Ausruf Josis im Ohre fort, es lag darin etwas so Wundes, wie wenn ein Tier aus tiefsten Nöten schreit. Aus sich selber wiederholte er: »Ich redete entsetzlichIhm war, er müsse Josi zurückrufen, er müsse ihm noch etwas sagen. Ein seltsamer Einfall kam ihm.