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Einmal rief ihn der Lehrer zum Weiterlesen auf; »Bitte, die Übung ist hier zu Ende« meldete mit hoher Stimme der Kleine, statt in dem gewöhnlichen dumpfen Tonfall der Schüler fortzuspinnen. Da bekam er seine erste Strafe. »Ich soll nicht vorlaut sein«, zehnmal abzuschreiben.

Bei diesen Gesprächen stockte ich, las immer langsamer und wie hingegeben: »Ich habe recht gut geschlafen« »Das freut mich sehr« »Es freut mich, Sie wohl zu sehen« »Befindet sich Ihre ganze Familie wohlund immer gieriger wurde ich da, immer weniger interessierte mich die Übersetzung ins Italienische, bis ich schließlich einsah, daß der Inhalt mir Vergnügen machte, die spannende Handlung, und nicht mehr das nützliche Sprach-Erlernen. In meiner Vorstellung kamen ganz deutlich Zimmer, Gartenwege, Bäche, über die hinweg die Gutsnachbarn miteinander Unterhaltung führen. Mehr und mehr erregt erkannte ich Situationen, die Haltung und die Vorgeschichte. Schließlich im Weiterlesen wußte ich, daß diese Dialoge eine dramatische Wirkung auf mich hatten und demnach bestimmt waren, in meinem leeren Herzen Ersatz zu sein für alle Theaterstücke, an denen ich damals gerade die Lust verloren hatte

Der Eintritt Windt’s unterbrach Leonardus im Weiterlesen, und dieser theilte nun dem redlichen Freund die Besorgnisse mit, welche Ludwig in Bezug auf seine Gesundheit aussprach, so wie die herzlichen Grüße, die der Brief an das Haus Doorwerth und dessen Bewohner enthielt.

Aber dann würde jeder glauben daß diese Geschichte von einem Lügner und Aufschneider erfunden worden sei, und ernste Menschen würden sie überhaupt nicht weiterlesen.

Meinst du, ich möchte nicht lieber selbst weiter spielen, als Fräulein Vernagelding Stunde geben, wenn sie jetzt kommt? Meinst du, die Mutter möchte, wenn sie nach Tisch in ihren schönen Büchern liest, nicht lieber weiterlesen als schon nach einer halben Stunde wieder das Buch aus der Hand legen und die Strümpfe stopfen?

Der Vater wird schon nachher weiterlesen. Geh du einstweilen, Georg, und hole den Käs zum Vesper für den Vater und den Gesellen. Ein Viertelpfund, es darf auch um ein paar Pfennige mehr sein, wenn es ein schönes Stück ist. Ich gebe dir 35 statt 30 Pfennig mit.“ Georg ging mit dem Geld in die nächste Straße und verlangte in dem Warengeschäft ein Viertelpfund Käs.

Das Fräulein blickte in ihr Buch, ohne jedoch zu lesen. Sie wartete. Aber Stanislaus Demba schwieg. Ein bißchen schwerfällig ist er dachte das Fräulein. Sie kam ihm zu Hilfe. »Sie kennen das Stückfragte sie. Jetzt ließ sie das Buch sinken zum Zeichen, daß ihr nicht sonderlich viel am Weiterlesen gelegen sei. »Ja. Natürlich kenne ich'ssagte Demba. Weiter nichts.

Wie oft hatte ich die Nachmittage über einem Buche verbracht, das mich weit von der Wirklichkeit entfernte, aber leise, wenn die Dämmerung kam, fühlte ich, wie sich die feucht-kalten Hände des Gespenstes, die zu liebkosen scheinen möchten, um meine Stirn, über die Augen legten und mich am Weiterlesen hinderten.

Als er die Tür schloß, hörte er das Mädchen wieder laut und fröhlich weiterlesen. Ein paar Stunden lief er draußen in der Dunkelheit umher, immer die gerade Chaussee entlang, und suchte seinen Unmut abzuschütteln. Gleich am ersten Tage brachte sie ihm Unruhe und Unfrieden ins Haus. Er hatte es ja voraus gewußt. – Das Mädchen paßte eben nicht in den beschränkten Kreis.

Die Mädchen horchten erstaunt auf und selbst Flora vergaß das Weiterlesen. Welch eine Bewandtnis hatte es mit dem kleinen Mädchen, das so plötzlich hereingeschneit kam? »O, welch eine klassische Geschichterief Nellie. »Kommt, wir wollen gleich die fremde Dame mit ihres Kind uns ansehen