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Commerzienrath Schöler nimmt vor einigen Jahren ein armes junges Mädchen, eine Waise, deren Vater und Mutter auf eine schaudererregende Art in dem Brande ihres Hauses umkamen, bei sich auf, läßt sie unterrichten und zieht sie zu seiner Wirthschafterin heran. Das Mädchen heißt Susanna.

Wenn diese Alte zuweilen hin kam, so streichelte sie heimlich dem Stiefkinde Kopf und Wangen und sagte: »Harre aus und hoffe! es bricht schon noch einmal eine bessere Zeit für dich anDem Wartenden aber wird die Zeit lang; und als Jahr auf Jahr verstrich, ohne ein besseres Leben herbeizuführen, kam die Waise zu der Ansicht, daß das Dorfmütterchen ihr nur leere Worte vorgeschwatzt habe.

Ein Licht ruft Schatten in den Zimmern wach. Es ist ein Stoppelfeld, in das ein schwarzer Regen fällt. Es ist ein brauner Baum, der einsam dasteht. Es ist ein Zischelwind, der leere Hütten umkreist Wie traurig dieser Abend. Am Weiler vorbei Sammelt die sanfte Waise noch spärliche

Als er eines Abends nach vollbrachtem Tagewerk wieder heimwärts wanderte, begegnete ihm ein junges hübsches Mädchen, das ihm so gefiel, daß er sich in ein Gespräch einließ. Das Mädchen erzählte ihm, daß es Waise sei und zu entfernt wohnenden Verwandten wandern wolle, wo es hoffe aufgenommen zu werden.

Ihr Vater war Viehhändler gewesen, hatte sein Vermögen verloren, sich auf dem Schloßberg an eine alte Linde gehängt und sein Kind als mittellose Waise zurückgelassen, worauf der Inhaber der hygienischen Anstältchen sich ihrer angenommen hatte.

Und so geschah es; Selma wuchs als Töchterlein des Schulmeisters auf, nannte die Pflegeältern Vater und Mutter, und wollte nie glauben, was da und dort eine geschwätzige Nachbarin dem Kinde in's Ohr flüsterte, als es zu begreifen anfing, was es heiße, Vater und Mutter verlieren und eine Waise sein.

Ach, weh um meinen Gatten, meinen Eduard! DieKinder. Um unsern Vater, unsern teuern Clarence! Herzogin. Um beide, beide mein, Eduard und Clarence! Elisabeth. Wer war mein Halt als Eduard? Er ist hin. DieKinder. Wer unser Halt als Clarence? Er ist hin. Herzogin. Wer war mein Halt als sie? Und sie sind hin. Elisabeth. Nie keine Witwe büßte so viel ein. DieKinder. Nie keine Waise büßte so viel ein.

»Daß Sie so viel Zeit, so viel Gedanken und so viel Güte für mich hatten und haben. Darüber habe ich oft nachgedacht. Zahllose drängen sich an Sie mit Bitten um Hilfe. Aus Ihrer Beamtenschaft starb mancher hinweg und hinterließ Witwe und Waisen. Ich weiß es, daß Sie alle mit Geld gestützt haben, solange es Ihnen nötig schien. Keiner Waise haben Sie sich angenommen wie meiner

Sie hatte Nichts das sie hier zurückließ, und das sie an das alte Vaterland noch hätte fesseln können; eine Waise stand sie in der Welt und ihr Mann, ihr Kind war die für sie.

Wulfrin sprang in die Mitte. "Kaiser und ihr alle", rief er, "mein ist Palma novella!" Da redete Karl: "Sohn Wulfs, du freiest das Kind seiner Mörderin? Überwindest du die Dämonen?" "Ich ersticke sie in meinen Armen! Hilf, Kaiser, daß ich sie überwältige!" Karl hieß das Mädchen knien und legte ihr die Hände auf das Haupt. "Waise! Ich bin dir an Vaters Statt! Begrabe, die deine Mutter war!