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Das bereitwillige Eingehen auf die Todesbotschaft und der Zusammenbruch Vronis erschütterten sie mehr als die erste Nachricht, um ihren Mund zuckte das Weinen, sie wankte hinaus in die Winterdämmerung. »Es ist nicht wahr! Diejenigen, die gelobt haben, für die heligen Wasser an die Weißen Bretter zu steigen, können ja nicht krank werden und nicht sterben, bis ihr Gelübde erfüllt ist

Er hatte nicht den Mut gehabt, Vroni zu Binia zu schicken und ihr sagen zu lassen, sie möchte von dem Stelldichein abstehen. Ein Wort, wenn auch nur zu Vroni, wäre ihm doch wie ein schnöder Verrat am geliebten Bild erschienen. »Glaube mir, sie hat gräßlich um dich gelitten sie ist zur Verlobung mit Thöni gezwungen wordenDie Worte Vronis klangen ihm in den Ohren. Und Binia ist in Gefahr.

Peter und bis auf wenige haben sie alle ein Grauen vor dem gelassenen Mann, der sich um sie nicht kümmert. Sein erstes ist ein »guter Tag« in dem Bären, dann geht er, den Bräuchen des Thales treu, zur Kirche, nach dem Gottesdienst zum Garden und Vroni und bleibt bei ihnen in den Nachmittag hinein. Allein eine Hoffnung Vronis geht nicht in Erfüllung.

Fränzi lächelte, sie führte die Bettlerin zu Vronis Lager, und Binia preßte einen Kuß auf die roten Wangen der Freundin, die tief atmend auf den gelösten Strähnen ihres Goldhaares ruhte. Die Schlafende regte sich, leise traten die beiden nächtlichen Besucherinnen aus dem Kämmerchen zurück. »Willst Josi auch noch sehen

»Vroni, erzähle eine Geschichtesagte das eine Mal der Garde, das andere Mal die Gardin, selbst Bonzi, der Viehknecht, war ein dankbarer Zuhörer, und mancher, der des Weges kam, setzte sich auch hinzu, Vronis Glockenspiel hatte bald eine kleine Gemeinde, darunter junge hübsche Burschen, die sich nicht bloß wegen der Geschichten in den Kreis drängten.

Der Garde aber ächzt und stöhnt lauter. »Eben jetzt beginnt im Bären die Gemeinderatssitzung, die über das Los Josis und Vronis entscheidet. Du, Frau, Vroni wollen wir zu uns nehmen. Sie hat's um Eusebi verdient. Die ganze Schule hat sie mit ihm nachgeholt. Und sie ist mein Patenkind

Er zuckt heftig zusammen, er schlingt den Arm um die Hüfte Vronis. »Ich weiß nur, daß ich mein Gelübde erfüllen mußsagt er ernst, »es ist für Binia, dafür, daß sie rein und treu geblieben ist. Und wenn es sein muß, sterben wir beide für das Werk, aber gewiß nicht eines alleinDa sieht Vroni das grüne Feld nicht mehr, durch das Peter Thugi, der vom Los Getroffene, mit seinen Kleinen kommt.

»Du erzählst der Mutter nichts von Kaplan Johannes, gelt, Vroniversetzte Josi schmeichelnd, als sie durch die mit großen Pflastersteinen besetzte Straße von St. Peter schritten. »Nein, gelt, du sagst nichts!« »Ei, wie Josi betteln kannDas Gesicht Vronis hatte sich gehellt. »Wenn du dich nie mehr mit dem Kaplan einlässest, will ich still sein

Dann wies sie ihm ihre Perlenreihe zwischen kirschroten Lippen, er zeigte als Antwort sein blitzblankes Gebiß und zum Schluß der Mahlzeit nahm er die Tessel, einen Holzstab, der auf dem Tisch lag, und schnitzte einen Kerb hinein, bald auf Vronis, bald auf seiner, bald auf der Mutter Seite, damit man wisse, wer das Tischgebet verrichtet hatte.

Eines Tages spürte er das Gesicht Vronis über sich und er hatte einen wunderschönen Traum: Er, Vroni, die Mutter und Binia saßen auf dem Felsen über dem Haus, sie sangen: »Du armer Knabe, schlaf am Meereund die goldenen Schwingen der Abendluft brachten ein leises Echo von den Bergen zurück.