United States or Sri Lanka ? Vote for the TOP Country of the Week !


In Wahrheit sei dieser William Shakespeare ein Bauernjunge aus Warwickshire, ein roher und gemeiner Fleischergeselle in Stratford gewesen, der nach einer Reihe thörichter und schlechter Jugendstreiche, nach einer eiligen und unglücklichen Heirath, nach Wilddiebereien und boshaften Pamphleten gezwungen war, seine Vaterstadt zu verlassen; flüchtig, arm und verlumpt sei er nach London gekommen, bei den Theatern an der Themse erst Pferdejunge, dann Theaterdiener, Statist, Schauspieler, zuletzt Theaterdirector oder Unternehmer geworden und habe als solcher die Stücke anderer bearbeitet, in Scene gesetzt und aufgeführt.

Stratford war überzeugter Sozialist, wie Georg, nur daß er noch mit aller Energie an dem Standpunkt der Ethischen Gesellschaft festhielt: sich offiziell keiner Partei anzuschließen. Wir gerieten während der Eisenbahnfahrt nach London in eine eifrige Debatte.

»Frau von Glyzcinski?!« Überrascht sah ich auf. »Mister StratfordDer rotblonde Hüne, der mich eben begrüßt hatte, nickte erfreut. Wie einen Gruß von Georg, so empfand ich seinen Händedruck; er war sein bester Freund gewesen, seine Schriften, seine Briefe hatten ihn mir wie ein Echo Georgs erscheinen lassen.

Wenn man den Verfasser der Werke Shakespeares zum Gott heraufschraubt und den William Shakespeare aus Stratford zu einem Menschen herabwürdigt, der in seiner Jugend nicht viel besser war als ein S t r o l c h, in seinen späteren Jahren aber ein geriebener Theateragent, ein schnöder Geldmensch, ein harter Gläubiger und Wucherer wurde, nun ja, dann sind alle die natürlichen Fäden zerrissen, die den Verfasser mit seinen Werken verknüpfen; dann schweben die Werke Shakespeares in der Luft, dann sind sie vacant, ihr Verfasser wird gesucht, die Erfinder der Bacon-Theorie geben sich für die ehrlichen Finder und verlangen ihren Lohn.

Sie lagen, hör ich, nachts zu Northampton; Zu Stony Stratford soll'n sie heute sein Und morgen oder übermorgen hier. Herzogin. Von Herzen sehr verlangt mich nach dem Prinzen. Seit ich ihn sah, ist er gewachsen, hoff ich. Elisabeth. Ich höre, nein: sie sagen, mein Sohn York Hat fast in seinem Wuchs ihn eingeholt. York. Ja, Mutter; doch ich wollt', es wär' nicht so. Herzogin. Warum, mein Enkel?

Man verstand mich nicht, von irgend einer Seite fiel sogar das scharfe Wort: »... unbrauchbar für praktische ArbeitGleich nach der Schlußsitzung des Kongresses wechselte ich mein Domizil. Freunde von Stratford ein liberaler Parlamentarier und seine schöne elegante Frau hatten mich in ihr Haus am Hydepark eingeladen.

Am Ende hat sie Bacon in seinen eigenen Werken versteckt und zwar in denjenigen, welche den Inhalt seines großen Geheimnisses ausmachen, in seinen Shakespeare-Dramen, in deren erster Gesammtausgabe, hauptsächlich in den beiden Theilen Heinrichs IV. Nirgends steht hier der Name "Stratford", öfter dagegen der Name "St. Alban", noch öfter der Name "Francis". "Franz! Franz!" "Gleich, Herr, gleich!"

Daß Stratford sich hier heimisch fühlte, mit allen Fibern die parfümierte Luft dieser von tausend Nichtigkeiten überladenen Salons einatmete, machte ihn mir noch fremder.

Mit wüstem Geschrei stießen sich trunkene Burschen aus der nächsten Kneipe heraus, und nach und nach entzündeten sich Lichter des Verstehens in ihren eben noch blöd glotzenden Augen. Die Straße wurde schwarz vor Menschen. Stratford sprach mit steigender Begeisterung. Um seinen roten Bart tanzten die Lichter der Laternen, seine Augen strahlten vom eigenen Feuer.

Selbst Stratford legte das Gesicht in würdevolle Falten, fünf himmelblau gekleidete Dienstmädchen traten ein, ein Harmonium ertönte, helle Stimmen sangen einen Choral. Dann las der Hausherr mit dem Tonfall katholischer Priester einen Bibelabschnitt, ein Gebet folgte. Alles kniete nieder, den Kopf in den Händen vergraben, auch Stratford, Georgs Freund, der Atheist.