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Ein anderer Teil des Waldes Silvius. Höhnt mich nicht, liebe Phöbe! Tut's nicht, Phöbe! Sagt, daß Ihr mich nicht liebt, doch sagt es nicht Mit Bitterkeit; der Henker, dessen Herz Des Tods gewohnter Anblick doch verhärtet, Fällt nicht das Beil auf den gebeugten Nacken, Bis er sich erst entschuldigt. Seid Ihr strenger Als der von Tropfen Bluts sich nährt und kleidet? Phöbe.

Rosalinde. Es ist ein tobender und wilder Stil, Ein Stil für Raufer; wie ein Türk dem Christen, So trotzt sie mir. Ein weibliches Gehirn Kann nicht so riesenhafte Dinge zeugen, So äthiopsche Worte schwärzern Sinns, Als wie sie aussehn. Wollt Ihr selber hören? Silvius. Wenn's Euch beliebt; noch hört ich nicht den Brief, Doch schon zuviel von Phöbes Grausamkeit. Rosalinde.

Ja, tut das, guter Probstein. Seht, wer kommt da? Ein junger Mann und ein alter in tiefem Gespräch. Corinnus. Dies ist der Weg, daß sie dich stets verschmäht. Silvius. O wüßtest du, Corinnus, wie ich liebe! Corinnus. Zum Teil errat ich's, denn einst liebt ich auch. Silvius.

Es gibt der Weiber, Silvius: hätten sie Ihn Stück für Stück betrachtet so wie ich, Sie hätten sich verliebt; ich für mein Teil, Ich lieb ihn nicht, noch hass' ich ihn, und doch Hätt ich mehr Grund zu hassen als zu lieben. Denn was hatt er für Recht, mich auszuschelten? Er sprach, mein Haar sei schwarz, mein Auge schwarz, Und, wie ich mich entsinne, höhnte mich.

O Herzog, haltet Wort, gebt Eure Tochter; Orlando, haltet Eures, sie zu nehmen. Ihr, Phöbe, haltet Wort, heiratet mich: Wenn Ihr mich ausschlagt, ehlicht diesen Schäfer. Ihr, Silvius, haltet Wort, heiratet sie, Wenn sie mich ausschlägt und von dannen geh ich, Zu schlichten diese Zweifel. Herzog. An diesem Schäferknaben fallen mir Lebendge Züge meiner Tochter auf. Orlando.

Man liest auf den meisten Abdrücken dieser Radierung, die nach dem Halstuch, das der Künstler hier umgeschlungen hat, benannt zu werden pflegt, anscheinend ganz deutlich die Jahreszahl 1653; aber die scheinbare Ziffer 5 ist eine 3, die ihren auf den ersten Abdrücken klar ausgeprägten obersten Strich durch die Abnutzung der Platte verloren hat. Jan Cornelisz Silvius, Prediger zu Amsterdam.

Und ich für keine Frau. Silvius. Es heißt aus Treue ganz bestehn und Eifer, Wie ich für Phöbe. Phöbe. Und ich für Ganymed. Orlando. Und ich für Rosalinde. Rosalinde. Und ich für keine Frau. Silvius.

Sonst schlag durch ihn mein Bitten ab, Und dann begehr ich nur ein Grab." Silvius. Nennt Ihr das schelten? Celia. Ach, armer Schäfer! Rosalinde. Habt Ihr Mitleid mit ihm? Nein, er verdient kein Mitleid. Willst du solch ein Weib lieben? Was? dich zum Instrument zu machen, worauf man falsche Töne spielt? Nicht auszustehn! Wenn Ihr wahrhaft liebt, fort, und keine Silbe mehr, denn hier kommt jemand.

Ich frage nichts danach, es ist mein Streben, Verachtungsvoll und unhold Euch zu scheinen. Es geht Euch da ein treuer Schäfer nach; Ihn blickt nur an, ihn liebt, er huldigt Euch. Phöbe. Sag, guter Schäfer, diesem jungen Mann, Was lieben heißt. Silvius. Es heißt, aus Seufzern ganz bestehn und Tränen, Wie ich für Phöbe. Phöbe. Und ich für Ganymed. Orlando. Und ich für Rosalinde. Rosalinde.

"Bist du Gott im Hirtenstand, Der ein Mädchenherz entbrannt?" Kann ein Weib so höhnen? Silvius. Nennt Ihr das höhnen? Rosalinde. "Des verborgne Götterschaft Qual in Weiberherzen schafft?" Hörtet Ihr je solches Höhnen? "Männer mochten um mich werben, Nimmer bracht es mir Verderben." Als wenn ich ein Tier wäre.