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Am selben Tage hatten wir noch Gelegenheit, den Kajan zu zeigen, wie wünschenswert unsere Gegenwart für sie war. Eine Gesellschaft Batang-Lupar aus Serawak kam nämlich den Mahakam heruntergefahren mit der Absicht, die Fahrt noch weiter fortzusetzen.

Die gleichen 7 Malaien aus Serawak waren nämlich früher auch am oberen Mahakam gewesen und hatten sich dort so viele Betrügereien zu Schulden kommen lassen, dass Kwing Irang sie aus Besorgnis für ihre persönliche Sicherheit unter seinen Kajan und aus Angst vor Konflikten mit Serawak unter einem Geleite in ihr Land hatte zurückbringen lassen.

Dass ich in der Tat Vertrauen genoss, zeigte sich darin, dass man mich bat, noch an diesem Tage dem Radja einen Brief zu schreiben, in dem ich ihm meine Gegenwart meldete und darlegte, dass die Kenja gegen Serawak nicht Böses im Sinn hatten, jedoch um Aufschub der noch schuldigen Bussen baten.

Serawak verlangte der Übereinkunft gemäss von den Mahakam Häuptlingen die Auslieferung der Mörder, aber diese, besonders die Ma-Suling, verweigerten die Auslieferung und die übrigen wagten nichts durchzusetzen. Als Folge hiervon beschloss der Radja von Serawak, das schuldige Pnihinghaus, das sich unter dem Häuptling Paren am weitesten oben am Mahakam stand, zu züchtigen.

Des Morgens hatte sich Bui Djalong zu mir gesetzt und erzählt, einer der wichtigsten Gründe, die man gegen meine Reise abwärts gehabt habe, sei die Furcht gewesen, dass ich dort sehr unangenehme Dinge zu hören bekäme. Man sei dort noch weniger als in Tanah Putih über das Verhältnis zum Radja von Serawak unterrichtet, den sie alle kannten und sehr fürchteten.

Die zurückgelassenen Hunde heulten aber in dem verlassenen Kajanhause die ganze Nacht über, wodurch die Batang-Lupar aufmerksam wurden. Als es Tag wurde, kamen sie noch einmal, um nachzusehen, was geschehen war. Sie plünderten und verbrannten das ganze Haus und zogen dann beutebeladen den Mahakam hinauf, zurück nach Serawak.

Auch Barth hatte während seiner monatelangen Reise den Eindruck empfangen, dass eine stärkere Macht, die sich mit der ganzen Verwaltung betraute, hauptsächlich zum Schutz gegen Einfälle aus Serawak und Kutei, sehr erwünscht sei.

Überdies war, wie gesagt, der Reisvorrat der Kenja gerade jetzt sehr gering, weil das Jahr zuvor sehr viele Männer mit dem Häuptling nach Serawak gereist waren und der Reisbau deswegen weniger eifrig betrieben worden war. Bui Djalong bat mich auch öfters um die Hilfe meiner Malaien, die dann morgens früh mit den Dorfbewohnern aufs Feld zogen und den ganzen Tag dort verblieben.

Der Mann war von einer Gesellschaft Dajak aus Serawak, die sich vor einigen Monaten eine Zeitlang am Mahakam auf hielt, zurückgeblieben und man hatte ihm, da er sich allerhand Airs zu geben verstand, selbst ein Kajanmädchen zu heiraten gestattet. Banjin, hatte sofort gemerkt, welch einen Eindruck er auf seine Umgebung machte und dass diese sich leicht einschüchtern liess.

Ich hatte nämlich bereits zu Beginn meiner Reise 1898 gelesen, dass man sich in Serawak bemühte, mit den Bewohnern von Apu Kajan in Berührung zu kommen, und dass der Resident des Baramdistrikts, Dr. Hose, schon damals prophezeit hatte, er werde zwei Jahre brauchen, um die Häuptlinge des niederländischen Gebiets zu einer Zusammenkunft auf englischem Boden zu bewegen. Es sprach sehr für Dr.