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Aufenthalt in Patus Sibau Aussichten für die Mahakamreise Besuch der Batang-Lupar Aufbruch nach Tandjong Karang Einrichtung des Kajan Hauses

Die Batang-Lupar hatten 1885 das gemeinsame Haus der Kajan verbrannt, worauf diese, in ständiger Angst vor einem neuen Einfall ihrer Feinde, sich an den Oberlauf des Blu-u zurückzogen und in kleine Häuser auf den Reisfeldern verteilten. So boten sie dem Feinde keinen Angriffspunkt und waren imstande, einander rechtzeitig vor einer drohenden Gefahr zu warnen.

Seit der Zeit waren die Kenja noch nicht dazu gekommen, ihre Busse aufs neue zu bezahlen, aber nachdem der Radja im Jahre 1895 die Kenjastämme Apo-Paja am oberen Danum durch seine Batang-Lupar hatte unterwerfen lassen, hatte er immer wieder Gesandtschaften geschickt, um eine Zusammenkunft mit den Kenjahäuptlingen zu veranlassen.

In unserer schwachen, indolenten Umgebung bot Lirungs ausgesprochene Persönlichkeit jedoch eine Abwechslung und, als wir abends nicht allzu grosse Mengen Reis, Zeug, Perlen und Salz in ihrem Boote verschwinden sahen, drückten wir ihr zum Abschied herzlich die Hand und legten ihr die Sorge für Banjin und die anderen Batang-Lupar nochmals ans Herz.

Wie wichtig die Bahau es finden, dass sich die Reisseelen stets in ihrer Nähe aufhalten, ersieht man daraus, dass Belarè die Missernten der letzten Jahre dem Umstande zuschrieb, dass beim Verbrennen seines Hauses durch die Batang-Lupar auch die Reisseelen vertrieben worden waren.

Bald nach der Abreise der Batang-Lupar kam Tigang nochmals zu mir und erklärte, dass seine Leute nicht vor der nächsten Reissaat aufbrechen wollten.

Aus Handelsinteressen rüstete die englische Regierung 2 Expeditionen aus, die dem Seeräuberwesen einen schweren Schlag versetzten. Später glückte es James Brooke und seinem Nachfolger Charles Brooke, auch der Kopfjägerei ein Ende zu machen und die Batang-Lupar zu unterwerfen.

Da die Bahau die Batang-Lupar als Kopfjäger sehr fürchteten und die Long-Glat in der Tat allen Grund dazu hatten, weil sie den am Oga an den fünf Batang-Lupar verübten Mord noch nicht gesühnt hatten, war es äusserst wahrscheinlich, dass sie bei einer eventuellen Begegnung sogleich auf ihre Feinde schiessen würden.

Juni erklangen vom dangei herab wiederum die Töne des tekok, unter denen eine dajung den Geistern ungefähr 3/4 Stunden lang erzählte, wer die Kajan eigentlich seien, von wem die Häuptlingsfamilie abstamme, was der Stamm in dem betreffenden Augenblick vornehme und was er sich wünsche. Auch mit der Züchtigung der Batang-Lupar, der Erzfeinde der Kajan, wurden die Geister beauftragt.

Sehr viele Schwierigkeiten bereiteten ihm später die östlicher wohnenden, sehr kriegerischen Stämme, die unter den Namen See-Dajak und Batang-Lupar zusammengefasst werden; diese beteiligten sich unter Leitung der Malaien an der Seeräuberei, die Anfang und Mitte des vorigen Jahrhunderts alle Küsten Borneos unsicher machte.