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Früh am anderen Morgen wurde aufgebrochen und an der Mündung des in das Merasè-Gebiet führenden Sekè, eines grossen linken Nebenbusses des Mahakam, gefrühstückt. Wir erfuhren später, dass uns während der Mahlzeit eine Bande Punan vom Merasè belauerte; sie hielt uns anfangs für Batang-Lupar und war, auch nachdem sie uns erkannt hatte, zu scheu, um näher zu kommen.

Aber Barth verweigerte ihnen diese, weil er in einem friedlichen, in malaiischer Sprache geführten Gespräche nicht erfahren konnte, von wo die Leute herkamen und was sie am Mahakam eigentlich wollten. Zum Erstaunen der Kajan fuhren die Batang-Lupar ohne Widerspruch einfach den Fluss wieder aufwärts.

Molengraaff ist dieses Gebirge, nördlich von dem grossen Seeengebiet der Batang-Lupar, aus stark abgetragenen Schiefern zusammengesetzt und erhebt es sich nur ungefähr 200 m über den Meeresspiegel.

Februar mit der Nachricht zurück, dass er die Bewohner von Long Tepai in grosser Aufregung verlassen habe, weil sechs Siang vom Murung, die am oberen Tepai Guttapercha suchten, auf Batang-Lupar Dajak gestossen waren, die den Wald unberechtigter Weise ausbeuteten.

Wir erfuhren jetzt, dass, wie die meisten Fehden, auch die der Kenja mit den Batang-Lupar vor sehr langer Zeit ihren Ursprung genommen hatte. Vor einigen Jahren hatte nun der Radja von Serawak diesen Zwistigkeiten ein Ende machen wollen und den Kenja als Strafe für ihre Kopfjagden eine sehr ansehnliche Entschädigung in Guttapercha auferlegt.

Diejenigen jungen Leute, welche mit den Batang-Lupar im Serawakschen Gebiet zusammengekommen sind, bringen von diesen Holz- oder Elfenbeinringe mit, die sie dann selbst mit schönen Schnitzereien verzieren. Die Halsketten der Männer bestehen alle aus neuen oder alten und dann bisweilen sehr wertvollen Glasperlen.

Am selben Tage hatten wir noch Gelegenheit, den Kajan zu zeigen, wie wünschenswert unsere Gegenwart für sie war. Eine Gesellschaft Batang-Lupar aus Serawak kam nämlich den Mahakam heruntergefahren mit der Absicht, die Fahrt noch weiter fortzusetzen.

Am Serata, oberhalb der Wasserfälle, die hinter dessen Mündung liegen, war die Pnihingniederlassung unter Njangun Diu, in der auch viele Punan wohnten, von den Batang-Lupar verschont geblieben.

So leben diese Stämme in ständiger Angst vor neuen Rachezügen aus Serawak. Während unseres Aufenthaltes am Mahakam im Jahre 1897 erschienen, einige Monate nachdem 2 Batang-Lupar von einigen Pnihing getötet worden waren, 2 Bukat-Männer vom Grenzgebirge als Vermittler aus Serawak, um mit Belarè über ein Sühngeld zu unterhandeln.

Die Jäger berichteten, dass wir weiter oben keine Jagdgesellschaften mehr antreffen würden, weil man sich aus Furcht vor den Batang-Lupar nicht weiter hinaufwagte, obgleich man von den Feinden nichts merkte; sie meinten auch, dass wir die Quellflüsse des Mahakam und den Landweg nach Serawak bei diesem günstigen Wasserstande in fünf Tagen erreichen würden, was sich später als richtig herausstellte.