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Molengraaff, und ich den Versuch, in das Gebiet des oberen Mahakam vorzudringen; wir mussten jedoch, obgleich wir bereits die Wasserscheide zwischen Kapuas und Mahakam überschritten hatten, auf Grund von Gerüchten, die der uns begleitende Kontrolleur über ernstliche feindliche Rüstungen seitens der Eingeborenen vernommen hatte, den Rückzug antreten.

Die Danauformation, die Molengraaff im Seeengebiet der Batang-Lupar, im Bungan und Bulit, an der Südseite des Kettengebirges antraf, stellte ich auch am oberen Mahakam, unterhalb der Mündung des Sikè und im Boh in der Nähe der Ogamündung fest.

Molengraaff ist dieses Gebirge, nördlich von dem grossen Seeengebiet der Batang-Lupar, aus stark abgetragenen Schiefern zusammengesetzt und erhebt es sich nur ungefähr 200 m über den Meeresspiegel.

G.A.F. Molengraaff ausgedehnte Landstrecken, um deren Formation kennen zu lernen und beendete seine Reise durch einen gelungenen Zug von Bunut südlich nach Bandjarmasin. Indessen jeder auf diese Weise die nötige Forschungsfreiheit genoss, lag mir, als dem Expeditionsarzte, die Verwaltung des Ganzen ob.

Molengraaff seine Reise nach Bandjarmasin antrat, liess ich mich also für zwei Monate bei diesem Stamm der Kajan am Mendalam in Tandjong Karang nieder und zwar mit demselben Resultat, wie sonst überall, dass ärztliche Hülfe, das Einkaufen von Ethnographica und viel Geduld mit ihrer Eigenart mir alles Vertrauen gewanden, das eingeborene Stämme einem Fremden überhaupt schenken können.

In scharfem Gegensatz zu den Nachbarinseln hat man auf Borneo bis jetzt keine tätigen Vulkane gefunden. Zwar entdeckte Prof. Molengraaff im Jahre 1894 südlich vom oberen Kapuas ein ausgedehntes vulkanisches Gebiet, das hauptsächlich aus riesigen Tufflagern besteht, Spuren einer Eruption jüngeren Datums fand er jedoch nicht.

Vom Bukit Tjondong aus konnte Molengraaff das Gebirge, das er Ober-Kapuri-Kettengebirge nannte, übersehen; es erwies sich auch später, vom Liang Tibab aus gesehen, als typisches Kettengebirge, das ganz aus zahlreichen, scharfen, in gleichen Entfernungen neben einander sich erhebenden Rücken zu bestehen schien.

Die südlichen Nebenflüsse des oberen Kapuas haben daher auch Zeit gehabt, diese Tufflager durch Erosion in ein höchst eigenartiges Bergland umzuformen, dessen eigentümliche terrassenförmige Erhebungen bisweilen mehr als 1000 m Höhe erreichen. Dem 1825 verunglückten Forschungsreisenden Georg Müller zu Ehren nannte Prof. Molengraaff dieses Gebirge: Müller-Gebirge.

G.A.F. Molengraaff im Jahre 1894 gesammelten Gesteine aus dem Kapuas- und Baritogebiet dienen konnten. Die Resultate einiger Untersuchungen auf anthropologischem und medizinischem Gebiet, die gesondert veröffentlicht worden sind, finden wir in diesem Werke bereits erwähnt. Die anthropologischen Messungen sind durch Dr. J.H.F. Kohlbrugge bearbeitet und unter No. 5 der 2.

Obwohl ein Teil des Mahakam, vom Blu-u bis Long Pahngè, nach Auffassung von Professor Molengraaff, der Art seiner Geschiebeablagerung wegen nicht als Oberlauf betrachtet werden sollte, muss es doch aus praktischen Gründen zweckmässig genannt werden, den Teil des Mahakam oberhalb Long Bagun als Oberlauf zu bezeichnen.