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Wenige Jahre vor unserer ersten Expedition 1894 waren, auf das Gerücht eines grossen Einfalls der Dajak aus Serawak hin, alle Händler aus Putus Sibau nach Bunut geflüchtet; die Bevölkerung selbst lebte seit dem grossen Plünderungszug der Batang-Lupar am oberen Mahakam 1885 in ständiger Angst.

Diese Batang-Lupar kamen nämlich, etwa 100 Mann stark, aus dem Gebiete von Serawak und standen unter Führung von zweien der grössten Häuptlinge am mittleren Batang-Redjang, Kanjan und Rawing. Beide hatten sich als Anführer des grossen Feldzuges der Batang-Lupar gegen die Kenjastämme im Quellgebiet des Balui oder oberen Batang-Redjang einen grossen Ruf erworben.

Erst nach Jahren wagten die an die Nebenflüsse geflohenen Stämme, sich wieder am Hauptstrom niederzulassen. Dessenungeachtet hatten einige junge Bahau-Männer doch noch den Mut, mehrmals Batang-Lupar zu töten, in der Regel, um den früheren Mord ihrer Familienangehörigen zu rächen; die Häuptlinge waren trotz ihrer Besorgnis zu schwach, um diese Gewalttaten zu verhindern.

Während dieses bei den verwandten Bahau- und Kenjastämmen hinsichtlich der Form völlig übereinstimmt, trägt es bei den übrigen Dajak, z.B. den Batang-Lupar, Taman und Ot-Danum, einen ganz anderen Charakter. Beschäftigen wir uns im folgendem speziell mit der Kleidung der Mendalam Kajan.

Sehr beruhigend wirkte auf mich die Nachricht, dass sich die Batang-Lupar Banden auf Befehl des Radja von Serawak aus dem Gebiet des oberen Mahakam zurückgezogen hatten. Halb ausgeruht und ermuntert durch die guten Nachrichten raffte ich mich nach Ankunft der Träger auf, nahm ein erfrischendes Bad und wechselte meine Kleidung.

Das Haus wurde belagert und einen ganzen Tag lang mit Gewehren beschossen, ohne dass jemand verletzt wurde. Nur ein Malaie wurde bei ihnen dadurch getötet, dass sein Gewehr ihm beim Schiessen sprang. Gegen Mittag waren die Batang-Lupar bis unter das Haus gekommen, sie wagten sich aber nicht auf die Galerie hinauf.

Bereichert mit dieser Weisheit fuhren wir weiter, fanden aber nichts von unseren Sachen wieder. An der Mündung des berichteten uns andere Pnihing, dass die Bukat sich jetzt am Oberlaufe dieses Flusses aufhielten, weil sich seit langer Zeit keine Batang-Lupar mehr gezeigt hätten. An der Mündung des Pari, beim Häuptling Tingang aus Long 'Küb, machten wir Kalt.

Er bat mich, den Anwesenden das Verhältnis zwischen Serawak und den Niederlanden möglichst deutlich auseinanderzusetzen, ebenso ihnen begreiflich zu machen, dass wir mit ihren Erbfeinden den Batang-Lupar nichts zu tun hätten; er behauptete, viele glaubten seinen Erklärungen nicht, weil sie bisher so wenig von den Niederländern als grosser Macht gehört hätten und niemand so sehr fürchteten als den Radja von Serawak.

Die Danauformation, die Molengraaff im Seeengebiet der Batang-Lupar, im Bungan und Bulit, an der Südseite des Kettengebirges antraf, stellte ich auch am oberen Mahakam, unterhalb der Mündung des Sikè und im Boh in der Nähe der Ogamündung fest.

Hierauf hatte Bui Djalong geschwiegen. Auf der Heimreise der Kenja längs des Telang Usan war einer der ihnen zum Schutz mitgegebenen bewaffneten Polizeiagenten von den Batang-Lupar mit einem vergifteten Pfeil getötet worden das Gerücht war diesmal also wahr gewesen.