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Beim Anklammern gab der Stamm jedoch nach und stürzte mit dem Manne ins Wasser, der darauf in einen Delphin verwandelt wurde. Am 3. Juni erst kehrten die Malaien unter Delahit zurück und da noch keine Berichte von den Kajan eingetroffen waren, benutzte ich den günstigen Wasserstand, um mit Delahit ein Boot auf Kundschaft nach Long Blu-u zu senden.

Kwing Irangs Gegenwart als Bruder war aber erforderlich und daher Eile geraten. Dass auch Kajan zu eilen im stande sind, erfuhr ich an diesem Tage, da wir um 8 Uhr wegfuhren und ununterbrochen durchrudernd um 1/2 11 Uhr abends ankamen. Zum Glück war der Himmel etwas bewölkt und der Tag nicht sehr heiss, so dass ich zum Schluss nur hungerig, fröstelnd und steif am Blu-u anlangte.

Bezeichnend für das Verhältnis der Bewohner am oberen und mittleren Mahakam war, dass die jungen Kajan vom Blu-u auf unserem Zuge nach Udju Tepu in den Dörfern Long Deho, Batu Pala und Uma Wak mit den jungen Mädchen der Häuser, in welchen wir übernachteten, in intimen Verkehr traten und nur schwer von ihnen zu trennen waren, unterhalb der Wasserfälle jedoch derartige Vertraulichkeiten vermieden, weil sie hier weniger bekannt waren und überhaupt durch allerhand geheimnisvolle Einwirkungen der Bevölkerung auf ihre Gesundheit krank zu werden fürchteten.

Ihre Beratungen dauerten mir aber zu lange und, da Kwing ohnehin in Long 'Kup übernachten wollte, wir dagegen nicht, über liess ich sie ihren Angelegenheiten und fuhr weiter nach dem Blu-u, wo wir, mit Erfahrungen, Ethnographica, Pflanzen und Böten bereichert, sehr befriedigt anlangten.

Mit derselben Geschicklichkeit, mit der er auf Reisen das Löten und andere nützliche Handwerke gelernt hatte, verstand Abdul auch bald nach Art der Bahau Schlingen zu legen, ich hoffte daher von dem Aufenthalt meiner Jagdgesellschaft mitten in dem noch wenig besuchten Wald am oberem Blu-u das Beste.

Am Tage nach der Abreise von Kwing machte sich denn auch Bier mit einem grossen und zwei kleinen Böten, dem Chinesen und zehn unserer Leute auf den Weg, um den Mahakam vom Howong bis an den Blu-u zu messen. In Anbetracht, dass sein Geleite den Bahau völlig fremd war, sollte Bier sich vorläufig an den Hauptfluss halten.

Ein anderes Mal versuchte mich ein Kajan am Mahakam während der weitläufigen Vorbereitungen, die meinem Zuge vom Blu-u nach der Küste vorangingen, zu überreden, mit ihm und den Seinen statt mit Kwing Irang und den Männern des ganzen Stammes die Fahrt zu unternehmen. Als bei einer Beratschlagung die Geschichte ans Licht kam, entstand eine allgemeine Entrüstung.

Sie erzählten, dass Kwing Irang, der Kajanhäuptling vom Blu-u, der mir bis an die Mündung des Howong entgegen gereist war, sie auf Kundschaft zu Amun Lirung gesandt habe, um zu erfahren, ob wir bereits eingetroffen seien.

Als unsere Männer den ersten Schrecken überwunden zu haben schienen, wurde in einem Kriegsrat bestimmt, dass ich mit nur einem Boote und der nötigen Bemannung ohne Aufenthalt bis zum Blu-u durchreisen und dafür sorgen sollte, dass man Bier von dort aus so schnell als möglich mit Reis versah.

Unterdessen hatten meine Begleiter gegessen, ihre grossen Böte unter dem Hause hervorgeholt, ins Wasser gelassen und ihr eigenes Gepäck in den Böten untergebracht. Ich machte von den starken Armen und frischen Kräften der Pnihing Gebrauch, um die meisten und schwersten Kisten sogleich von ihnen an den Blu-u mitnehmen zu lassen, der Rest sollte mit den übrigen Europäern nachkommen.