United States or Belize ? Vote for the TOP Country of the Week !


Acht dajung begaben sich morgens auf die kleine Plattform des dangei, bildeten einen Kreis, reichten einander die Hände und begannen gemeinsam im Tonfall des tekok eine Ansprache an die Geister; der Rhythmus wurde dabei durch Bewegen der Hände angegeben.

Die ganze Erzählung wurde in Reimform in singendem Tone vorgetragen, wobei das Reimwort lange Zeit die gleiche Endsilbe behielt. An den folgenden Festtagen wiederholte die Priesterin morgens und abends das tekok.

Nicht minder anspannend war der folgende Tag, genannt "aron uting" = "Festtag des Schweinefleischessens", an dem der Häuptling bereits früh morgens im Freien in grossen, eisernen Kesseln das Schweinefleisch kochen liess. Das tekok datierte diesmal besonders lange.

Bei den Tönen dieses tekok berichtete die Priesterin den Geistern von den Festplänen ihres Stammes, von seinen Nöten und Wünschen. Die zwei männlichen Priester hoben hierauf das Bäumchen, stellten es mit dem Gipfel voran in die Grube und pflanzten es fest, so dass seine etwas bekappten Wurzeln 3-4 m über dem Boden zu stehen kamen.

Juni erklangen vom dangei herab wiederum die Töne des tekok, unter denen eine dajung den Geistern ungefähr 3/4 Stunden lang erzählte, wer die Kajan eigentlich seien, von wem die Häuptlingsfamilie abstamme, was der Stamm in dem betreffenden Augenblick vornehme und was er sich wünsche. Auch mit der Züchtigung der Batang-Lupar, der Erzfeinde der Kajan, wurden die Geister beauftragt.

Nach den grossen Mengen so präparierten Wassers, die von mir verlangt wurden, liess sich die Grösse des priesterlichen Durstes bemessen. Nach dem tekok des Morgens folgte der Glanzpunkt des Festes die Opferung der Schweine.

Nachdem das Körbchen mit einem Streifen weissen Kattuns umwickelt worden, befestigt man an ihm ein winziges tekok, zwei Bambusstäbe und eine Matte, mit denen beim Neujahrsfest die Geister angerufen werden; augenscheinlich ein Mittel, um die Aufmerksamkeit der Geister des Apu Lagan zu erregen. Für das grosse Neujahrsfest werden ausserdem auch noch andere pemali verfertigt.

Der Vormittag des 5. Juni verlief nach dem tekok des Morgens sehr still. Erst gegen 2 Uhr mittags ertönte der Gong der Priesterinnen, als Zeichen, dass wieder etwas Besonderes vor sich gehen sollte; ich eilte daher aus meiner Hütte in die Wohnung des Häuptlings, wo die dajung mit dem Verfertigen ihrer pemali beschäftigt waren, was stundenlang dauerte.

Das eben erwähnte tekok wird dann täglich an Stelle eines Gongs zum Anrufen der Geister gebraucht. Beim dangei-Feste ruft die Priesterin morgens und abends die Geister an, indem sie in bestimmtem Rhythmus mit den Bambusstäben abwechselnd auf die Matte schlägt und den Geistern halb singend, halb rezitierend die Leiden und Wünsche des Stammes zu kennen giebt.